Syagrus sancona: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Syagrus sancona

Die bolivianische Bergkokosnuss – Höhensieger
Syagrus sancona
🏔️ SELTEN – Bergendemisch bis 2.800 m
4-8m altitude adapted
2.800 m
Maximale Höhe
4-8 m
Höhenbereich
3-8
Monate bis zur Keimung
-4°C
Kältetoleranz

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung

Syagrus sancona ist eine seltene endemische Palmenart, die im Hochland Boliviens, insbesondere in den Departements Chuquisaca und Santa Cruz, heimisch ist. Diese Art bewohnt trockene Täler zwischen den Anden und Berghänge in Höhen zwischen 1.800 und 2.800 Metern über dem Meeresspiegel. Sie gedeiht in saisonal trockenen Wäldern und Buschland und wächst oft an felsigen, gut entwässerten Hängen mit kalkhaltigen Böden. Die Palme hat sich an Regionen mit ausgeprägten Trockenzeiten von 4 bis 6 Monaten und jährlichen Niederschlagsmengen zwischen 500 und 800 mm angepasst.

Heimatkontinent

Südamerika – Endemisch in den zentralen Hochlandregionen Boliviens , eine der in höchsten Lagen lebenden Arten der Gattung Syagrus.
200 km Bolivia Highlands S. sancona range 1,800-2,800m Lowlands Foothills Highlands Elevation Profile 0m 1,000m 2,000m 3,000m 4,000m Sancona Zone

Wissenschaftliche Klassifikation

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae (Palmae)
Unterfamilie: Arecoideae
Stamm: Cocoseae
Untertribus: Attaleinae
Gattung: Syagrus
Art: S. sancona
Binomialname: Syagrus sancona H.Karst.

Synonyme

  • Cocos sancona (H.Karst.) Hook.f.
  • Calappa sancona (H.Karst.) Kuntze
  • Syagrus sancona var. montana (historisch, nicht akzeptiert)

Gebräuchliche Namen

  • Spanisch: Sancona, Palma Sancona, Coco de Monte
  • Lokaler Bolivianer: Janchi Coco, Sumuqué
  • Deutsch: Sancona-Palme, bolivianische Bergkokosnuss
  • Portugiesisch: Coco-da-bolívia

Globale Expansion

Syagrus sancona bleibt aufgrund seiner speziellen Lebensraumanforderungen und des geringen kommerziellen Interesses weitgehend auf sein natürliches Verbreitungsgebiet beschränkt. Es wurden jedoch Kultivierungsversuche unternommen in:

Limited Global Distribution Americas Native + Limited Europe Mediterranean Asia None Australia Limited trials Native habitat Botanical cultivation Naturalized/experimental Total cultivation: Very limited worldwide
  • Vereinigte Staaten: Selten in Spezialsammlungen in Südkalifornien und Florida
  • Europa: Botanische Gärten im mediterranen Klima (Spanien, Italien, Südfrankreich)
  • Australien: Eingeschränkter Anbau im subtropischen Queensland
  • Argentinien: Eingebürgert in ähnlichen Höhenzonen in den Provinzen Salta und Jujuy
  • Brasilien: Experimenteller Anbau im Hochland der Serra do Mar

Die Verbreitung der Art wird durch ihre spezifischen Klimaanforderungen und ihr langsames Wachstum begrenzt, weshalb sie vor allem für Palmenliebhaber und botanische Sammlungen interessant ist.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Mountain Adaptations vs. Lowland Palms 1.7m Human 4-8m S. sancona Mountain adapted Bottle trunk Dense crown 12-20m Lowland Syagrus Standard form Water storage adaptation Wind resistance UV protection

Stamm/Stiel

Syagrus sancona entwickelt einen solitären, robusten Stamm, der eine Höhe von 4–8 Metern (selten bis zu 10 Metern) erreicht. Der Stammdurchmesser beträgt 15–25 cm. Jüngere Exemplare sind mit beständigen Blattbasen bedeckt, die sich schließlich ablösen und einen glatten, geringelten grauen Stamm freigeben. Die Internodien stehen eng beieinander, etwa 2–4 ​​cm voneinander entfernt, wodurch ein charakteristisches Ringmuster entsteht. Der Stamm weist an der Basis oft eine leichte flaschenförmige Verdickung auf, eine Anpassung an die Wasserspeicherung in Trockenperioden.

Blätter

Die Krone besteht aus 15–25 gefiederten Blättern, die jeweils 2–3 Meter lang sind. Die Blätter sind elegant gewölbt und bestehen aus 80–120 Paaren von Blättchen, die in Gruppen angeordnet und in unterschiedlichen Winkeln eingesetzt sind, wodurch ein federartiges Aussehen entsteht. Die einzelnen Blättchen sind 30–45 cm lang und 2–3 cm breit, oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün. Der Blattstiel ist 40–60 cm lang und hat einen faserigen Rand. Abgestorbene Blätter sind selbstreinigend und fallen von selbst ab.

Blumensysteme

Einhäusig mit interfoliaren Blütenständen, die zwischen den Blättern entstehen. Der verzweigte Kolben ist 60–90 cm lang und anfangs von einer holzigen, beständigen Spatha umgeben. Männliche Blüten nehmen die distalen Teile der Rachillen ein, weibliche Blüten stehen basal in Dreiergruppen (eine weibliche zwischen zwei männlichen). Die Blüte erfolgt hauptsächlich während der Regenzeit, mit der höchsten Aktivität von Dezember bis Februar in ihrem natürlichen Lebensraum.

Lebenszyklus

High-Altitude Life Cycle (Years) 0 2 8 15 50 80-100 Germination SLOW 3-8 months! Remote type Extended Juvenile 2-8 years Slow trunk formation High altitude stress Reproductive Adult 15+ years Annual fruiting Wet season only Longevity 80-100+ years Estimated Mountain Challenges: Extended dry seasons, temperature extremes, UV exposure
  • Keimphase (0-4 Monate): Fernkeimung mit langsamer Anfangsentwicklung
  • Keimlingsphase (4 Monate–2 Jahre): Bildung der ersten gefiederten Blätter
  • Jugendphase (2-8 Jahre): Stammbildung beginnt, langsames Höhenwachstum
  • Adulte vegetative Phase (8-15 Jahre): Schnelle Stammverlängerung
  • Fortpflanzungsreife (15+ Jahre): Jährliche Blüte- und Fruchtzyklen
  • Seneszenz (schätzungsweise 80–100+ Jahre): Allmählicher Rückgang der Vitalität

Klimaanpassungen

Temperature -4°C Survives! 18-28°C Optimal
Drought Tolerance Deep taproot 4-6 months dry season
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