Sabal domingensis (Hispaniolan-Palmetto): Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Sabal domingensis

Die Hispaniolanische Palmettopalme – der widerstandsfähige Riese der Karibik
Sabal domingensis
🌴 HARTWERTIGER ÜBERLEBENDER - Zonen 8b-12
20m
10-25 m
Max. Höhe
-8°C
Kältetoleranz
2-3 Monate
Keimung
80-95 %
Samenlebensfähigkeit

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung

Sabal domingensis ist auf der Insel Hispaniola endemisch und gedeiht in unterschiedlichsten Lebensräumen von Küstenebenen bis hin zu Bergregionen in bis zu 1.000 Metern Höhe. Diese Palme bewohnt Trockenwälder, Savannen, Küstenbuschland und Kalksteinhügel und zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche ökologische Bedingungen. Sie bildet ausgedehnte Populationen in Gebieten mit gut entwässerten Böden und kann bestimmte Landschaftstypen dominieren, insbesondere in den Regenschattenregionen der Dominikanischen Republik und Haitis.

Heimatkontinent

Nordamerika (Karibik) – insbesondere endemisch auf Hispaniola (Dominikanische Republik und Haiti). Die Art ist eine der am weitesten verbreiteten und ökologisch wichtigsten Palmenarten der Karibik.
100 km Hispaniola S. domingensis ENDEMIC Dry forest Savannas

Wissenschaftliche Klassifikation

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae (Palmae)
Unterfamilie: Coryphoideae
Stamm: Sabaleae
Gattung: Sabal
Art: S. domingensis
Binomialname: Sabal domingensis Becc.

Synonyme

  • Sabal umbraculifera var. domingensis (Becc.) Becc.
  • Sabal blackburniana Glazebr. ex Schult. & Schult.f. (falsch angewendet)
  • Sabal vernachlässigt Becc. (teilweise)

Gebräuchliche Namen

  • Englisch: Hispaniolan Palmetto, Dominican Palmetto, Santo Domingo Palme
  • Spanisch: Palma cana, Palma de cana, Kana
  • Französisch: Palmier de Saint-Domingue, Latanier-chapeau
  • Haitianisches Kreolisch: Latanyé, Palm cana
  • Lokale Namen: Yarey (Ostkuba – Fehlidentifikation)

Globale Expansion

Ursprünglich auf Hispaniola endemisch, wurde Sabal domingensis in verschiedene tropische und subtropische Regionen eingeführt:

Global Distribution Status Americas Widespread Europe Limited Africa Caribbean Asia Limited Australia None Native habitat Well established Limited cultivation Popular landscape palm worldwide
  • Karibische Inseln: Erfolgreicher Anbau in Puerto Rico, Jamaika und den Kleinen Antillen
  • Florida: Wird in Südflorida, insbesondere im Miami-Dade County, als Zierpflanze angebaut
  • Mittelamerika: Eingeschränkter Anbau in Costa Rica und Panama
  • Hawaii: In botanischen Gärten und privaten Sammlungen etabliert
  • Mittelmeer: ​​Versuchsanbau in Südspanien und Sizilien
  • Afrika: Auf den Kanarischen Inseln zu Zierzwecken eingeführt

Aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz und architektonischen Schönheit ist diese Art in der Xeriscape-Gestaltung weltweit immer beliebter geworden.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Size Comparison - Sabal Species 1.7m Human 3-4m S. minor 10-20m S. domingensis 20-25m S. palmetto

Stamm/Stiel

Sabal domingensis entwickelt einen robusten, solitären Stamm, der Höhen von 10–20 Metern erreicht, unter optimalen Bedingungen gelegentlich bis zu 25 Meter. Der Stammdurchmesser beträgt 30–60 cm und ist an der Basis oft geschwollen. Junge Pflanzen behalten ihre beständigen Blattbasen, die ein charakteristisches „Bootjack“-Muster bilden, während ausgewachsene Exemplare einen glatten, grauen Stamm mit dicht stehenden Blattnarben aufweisen. Der Stamm ist aufgrund seiner Flexibilität und des tiefen Wurzelsystems bemerkenswert windresistent.

Blätter

Massive, kantenförmige Blätter bilden eine dichte, runde Krone aus 20–30 Blättern. Die einzelnen Blätter haben einen Durchmesser von 2–3 Metern und sind in 80–120 Segmente unterteilt, die etwa die Hälfte der Blattlänge erreichen. Der Blattstiel ist 1,5–2,5 Meter lang, unbewehrt und tief geriffelt. Die Blattfarbe reicht von hellgrün bis blaugrün, mit einer markanten Wachsschicht, die für Trockenheitsresistenz sorgt. Die Hastula (Ligula) ist markant, dreieckig und misst 10–15 cm.

Blumensysteme

Der Blütenstand ist eine große, verzweigte Rispe, die über die Blätter hinausragt und eine Länge von 2–3 Metern erreicht. Die Blüten sind zwittrig, klein (4–5 mm), cremeweiß und duftend. Jede Blüte enthält sechs Staubblätter und einen einzelnen Stempel mit drei Fruchtblättern. Die Blüte erfolgt hauptsächlich im Frühjahr (März–Mai), wobei bei reifen Exemplaren mehrere Blütenstände möglich sind. Das Verzweigungsmuster ist typischerweise vierstufig und erzeugt eine komplexe architektonische Struktur.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline (Years) 0 3 5 10 20 40 60 100 Germination 0-3 months Remote type Establishment 3mo-2 years Underground Juvenile 2-10 years Trunk starts Adult 10-30 years Rapid growth Reproductive 15+ years Annual flowering

Die Palme folgt einem unbestimmten Wachstumsmuster:

  • Keimphase (0-3 Monate): Fernkeimung mit verlängertem Keimblattstiel
  • Etablierungsphase (3 Monate–2 Jahre): Entwicklung des unterirdischen Stammes
  • Jugendphase (2–10 Jahre): Stammbildung, zunehmende Blattgröße
  • Adulte vegetative Phase (10-30 Jahre): Schnelles Stammwachstum, maximale Blattproduktion
  • Fortpflanzungsreife (15+ Jahre): Jährliche Blüte und Fruchtbildung
  • Reifephase (30–100+ Jahre): Fortgesetztes Wachstum und Fortpflanzung

Klimaanpassungen

Temperature 45°C max 35°C 20°C -8°C min 20-35°C Optimal
Drought Tolerance EXCELLENT 3-6 months
Wind Resistance HURRICANE Resistant
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