Roystonea dunlapiana (Dunlaps Königspalme): Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.
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Roystonea dunlapiana

1. Einleitung
Lebensraum und Verbreitung
Roystonea dunlapiana ist im Südosten Mexikos endemisch. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Bundesstaaten Veracruz, Oaxaca, Chiapas und Tabasco. Kleine Populationen reichen bis nach Honduras. Die Art bewohnt tropische Tieflandwälder, typischerweise unterhalb von 600 Metern Höhe, und bevorzugt Flusstäler, saisonale Feuchtgebiete und Waldränder. Sie gedeiht in Gebieten mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten und bildet oft Reinbestände in gestörten Gebieten oder vermischt mit anderen Palmen in Primärwäldern. Die Palme bevorzugt Schwemmlandböden und Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel.
Heimatkontinent
📍 Primäre Verbreitungsgebiete:
- Veracruz: Tieflandwälder und Flusstäler
- Oaxaca: Nördliche tropische Regionen
- Chiapas: Ränder des Lacandon-Regenwaldes
- Tabasco: Feuchtgebiete und Waldgebiete
- Honduras: Kleine Randbevölkerungen
- Höhenbereich: Meereshöhe bis 600 m
Natürliches Verbreitungsgebiet: Südostmexiko (Veracruz, Oaxaca, Chiapas, Tabasco) bis nach Honduras
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Wissenschaftliche Klassifikation
Synonyme
- Roystonea regia var. hondurensis PHAllen
- Roystonea oleracea var. dunlapiana (PHAllen) Zona
- Roystonea hondurensis PHAllen (ungültig)
- Oreodoxa dunlapiana (PHAllen) HEMoore
Gebräuchliche Namen
- Englisch: Dunlaps Königspalme, Mexikanische Königspalme, Yucatan-Königspalme
- Spanisch: Palma real mexicana, Palma real de Dunlap, Guano
- Maya: Xa'an, Ch'it
- Lokale mexikanische Namen: Palma Camedor, Coyol Real
- Honduranisch: Suyate
Globale Expansion
Trotz seiner ökologischen Bedeutung wird Roystonea dunlapiana außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets nur begrenzt kultiviert:
- Mittelamerika: Angebaut in Guatemala, Belize, Nicaragua, Costa Rica
- Karibik: Selten in Kultur; Exemplare in Kuba und Puerto Rico
- Vereinigte Staaten: Beschränkt auf botanische Gärten in Südflorida und Kalifornien
- Südamerika: Versuchsanpflanzungen in Kolumbien und Venezuela
- Asien: Sehr selten; wenige Exemplare in Singapur und thailändischen botanischen Gärten
- Europa: Konservatoriumsexemplare in Spanien und Portugal
- Australien: Versuchsanpflanzungen in Queensland
Die begrenzte Verbreitung der Art ist auf ihre relativ junge wissenschaftliche Anerkennung (1952) und die Verwechslung mit anderen Roystonea-Arten zurückzuführen.
2. Biologie und Physiologie
Morphologie
Stamm/Stiel
Roystonea dunlapiana entwickelt einen charakteristischen hellgrauen bis weißlichen Stamm, der eine Höhe von 18 bis 30 Metern erreicht. Im Vergleich zu anderen Königspalmen weist der Stamm eine minimale Wurzelverdickung auf und behält über seine gesamte Länge einen relativ gleichmäßigen Durchmesser von 30 bis 45 cm. Ein einzigartiges Merkmal ist die subtile Flaschenhalsform im oberen Drittel der ausgewachsenen Exemplare. Die Stammoberfläche ist glatt mit eng beieinander liegenden Blattnarben (7 bis 10 cm Abstand), die feine horizontale Ringe bilden.
Blätter
Die Krone besteht aus 10–15 gefiederten Blättern, die jeweils 3,5–5 Meter lang sind. Die Blätter haben eine charakteristische dunkelgrüne Farbe mit einem leicht bläulichen Schimmer auf der Oberseite und einer silbrig-grünen Unterseite. Jedes Blatt trägt 180–240 Fiederblättchen, die in unterschiedlichen Winkeln eingesetzt sind und so ein federartiges Aussehen erzeugen. Die einzelnen Fiederblättchen sind 60–80 cm lang und 3–4,5 cm breit und haben ausgeprägte Mittelrippen. Der Kronenschaft ist deutlich verlängert (2–2,5 Meter), hellgrün und außergewöhnlich glatt.
Blumensysteme
Einhäusig mit verzweigten Blütenständen unterhalb des markanten Kronenschafts. Die Blütenstände sind 80–120 cm lang und anfangs von einer großen, holzigen, bootförmigen Spatha umgeben. Es gibt deutlich mehr männliche Blüten als weibliche, mit 6–9 Staubblättern pro Blüte. Die weiblichen Blüten sitzen basal auf den Rachillen. Die Blüte ist stark saisonal und erreicht ihren Höhepunkt in der Trockenzeit (Februar–Mai). Eine reife Palme kann jährlich 4–7 Blütenstände hervorbringen.
Lebenszyklus
- Keimphase (0-3 Monate): Mäßige Keimgeschwindigkeit
- Keimlingsphase (3 Monate – 18 Monate): Bildung der ersten echten Blätter
- Jugendphase (18 Monate–7 Jahre): Langsame anfängliche Rumpfentwicklung
- Schnelle Wachstumsphase (7-15 Jahre): Maximaler jährlicher Höhenzuwachs
- Fortpflanzungsreife (15–20 Jahre): Erste Blütenereignisse
- Höhepunkt der Reproduktionsphase (20–60 Jahre): Maximale Samenproduktion
- Reifephase (60–100+ Jahre): Fortgesetztes Wachstum und Fortpflanzung
- Seneszenz (100+ Jahre): Allmählicher Verfall, erhöhte Anfälligkeit
Klimaanpassungen
- Saisonale Anpassung: Entwickelt für ausgeprägte Nass-Trocken-Zyklen
- Temperaturtoleranz: Optimal 23-33°C, kurzes Überleben bei 0°C
- Luftfeuchtigkeitspräferenz: 65–90 %, verträgt saisonale Temperaturschwankungen
- Windbeständigkeit: Mäßig; weniger angepasst als Inselarten
- Hochwassertoleranz: Ausgezeichnet; übersteht saisonale Überschwemmungen
3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
Samenmorphologie und -diversität
Die Samen sind eiförmig bis elliptisch, 9–12 mm lang und 7–9 mm breit und damit etwas kleiner als die meisten Roystonea-Arten. Die dünne Samenschale ist im reifen Zustand schokoladenbraun. Frische Samen sind mit dunkelviolettem bis schwarzem Fruchtfleisch bedeckt, das Keimhemmstoffe enthält. Das Endosperm ist hart, weiß und homogen. Das durchschnittliche Samengewicht beträgt 0,5–0,8 Gramm. Es bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Populationen, wobei honduranische Formen größere Samen produzieren als mexikanische.
Samensammlung und Keimfähigkeitsprüfung
- Erntezeitpunkt: Wenn die Früchte purpurschwarz werden und anfangen abzufallen
- Saisonale Verfügbarkeit: Spitzenproduktion März-Juni
- Bearbeitungsdringlichkeit: Innerhalb von 24 Stunden nach Abholung
- Fruchtfleischentfernung: Unverzichtbar für die Keimung
- Lebensfähigkeitsdauer: Sehr kurz; maximal 2-3 Wochen
- Testmethoden: Flotationstest am zuverlässigsten
- Frische Lebensfähigkeit: 75-90 %
Behandlungen vor der Keimung
Skarifizierung:
- Mechanisch: Leichte Schleifpapierbehandlung von Vorteil
- Chemikalie: 5 Minuten Einweichen in verdünnter Säure (10 % Schwefelsäure)
- Natürlich: Passage durch das Verdauungssystem von Tieren
Inhibitorentfernung:
- Erweitertes Waschen: 48–72 Stunden fließendes Wasser
- Fermentation: 24 Stunden in Wasser, dann reinigen
- Chemikalie: Spülen mit verdünnter Bleichlösung
Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken
- Ernte: Ernten Sie reife Früchte, vorzugsweise frisch gefallen
- Entpulpen: Das gesamte Fruchtfleisch mechanisch entfernen
- Reinigung: Samen schrubben, in 10%iger Bleichlösung abspülen
- Einweichen: 72 Stunden in täglich gewechseltem Wasser
- Skarifizierung: Leichtes Anschleifen der Samenschale
- Medium: 50 % Kokosfaser, 30 % Perlit, 20 % Vermiculit
- Container: Einzelzellen oder Gemeinschaftswohnungen
- Einpflanzen: 1,5 cm tief, spitzes Ende nach unten
- Temperatur: 30-33°C mit Unterhitze halten
- Feuchtigkeit: Feucht halten, aber nicht gesättigt
- Luftfeuchtigkeit: 80 % unter durchsichtiger Plastikabdeckung
- Licht: Helles indirektes Licht
Keimungsschwierigkeit: Mittel bis schwierig
- Hauptherausforderungen: Kurze Lebensfähigkeit, Vorhandensein von Inhibitoren
- Erfolgsquote: 60-80 % unter optimalen Bedingungen
Keimzeit
- Bereich: 6–16 Wochen
- Durchschnittlich: 8–10 Wochen bei optimaler Temperatur
- Erstes Anzeichen: Samenschwellen und Wurzelaustrieb
- Trieberscheinung: 2-3 Wochen nach der Wurzel
Sämlingspflege und frühe Entwicklung
- Monat 1: Hohe Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten, kein Dünger
- Monate 2-4: Beginnen Sie mit der wöchentlichen schwachen Düngung
- Monate 4-8: Erhöhen Sie die Lichteinwirkung schrittweise
- Monate 8-12: Vorbereitung zum Umpflanzen
- Jahr 1–2: Containerwachstum empfohlen
- Jahr 2-3: Feldaufbau
Fortgeschrittene Keimungstechniken
Hormonelle Behandlungen:
- GA3: 750–1000 ppm, 48 Stunden Einweichen
- Kinetin: 100 ppm kombiniert mit GA3
- NAA: 25 ppm zur Wurzelverstärkung
- Ethylen: Kurze Exposition unterbricht Ruhezustand
4. Anbauanforderungen
Lichtanforderungen
Artspezifische Lichttoleranz
- Keimung: 70-80% Schatten erforderlich
- Sämlinge (0-1 Jahr): 60-70 % Schatten
- Jungtiere (1–4 Jahre): 40–50 % Schatten
- Subadulte Pflanzen (4–10 Jahre): 30 % Schatten bis volle Sonne
- Erwachsene: Zum Blühen volle Sonne erforderlich
Saisonales Lichtmanagement
- Trockenzeit: Halbschatten für junge Palmen
- Regenzeit: Maximale Sonneneinstrahlung
- Übergangsmanagement: Schrittweise über 4 Wochen
Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau
- Typ: Metallhalogenid oder Vollspektrum-LED
- Intensität: 200-350 μmol/m²/s
- Photoperiode: 13-14 Stunden
- Abstand: 100-150 cm vom Wachstumspunkt
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement
Optimale Temperaturbereiche
- Ideales Wachstum: 23–33 °C (73–91 °F)
- Nachttemperatur: 18-23°C
- Maximale Toleranz: 42°C mit Feuchtigkeit
- Mindestüberlebensdauer: 0 °C für einige Stunden
Kältetoleranz und Winterhärte
- Winterhärtezone: USDA-Zonen 10a-12
- Frostempfindlichkeit: Hoch; Schäden bei 2°C
- Kälteschäden: Wedelnekrose, Speerzug
- Erholungsfähigkeit: Schlecht bei starker Erkältung
Feuchtigkeitsanforderungen
- Optimal: 70–85 %
- Saisonale Toleranz: 50 % in der Trockenzeit
- Innenbereich mindestens: 55 %
- Verbesserungsmethoden: Besprühen, Feuchtigkeitsschalen
Boden und Ernährung
Ideale Bodenzusammensetzung
- Textur: Reichhaltiger Lehm bis sandiger Lehm
- pH-Bereich: 6,0–7,5 (leicht sauer bis neutral)
- Organische Substanz: 5-8 % bevorzugt
- Struktur: Gut aggregiert, bröckelig
- Individuelle Mischung: 40 % Lehm, 25 % Kompost, 20 % Kokosfaser, 15 % Perlite
Nährstoffbedarf
- Sämlinge: 15-5-15 monatlich bei 1/4 Stärke
- Jungtiere: 8-2-12+4Mg alle zwei Monate
- Erwachsene: 8-2-12+4Mg vierteljährlich, 1,5 kg pro Handfläche
- Besondere Bedürfnisse: Hoher Stickstoffgehalt während der Wachstumsphase
Mikronährstoffmanagement
- Mangan: Kritisch; Mangel häufig
- Magnesium: Verhindert krauses Haar
- Eisen: Chelatformen bei Chlorose
- Bor: Unverzichtbar für den Wachstumspunkt
Wassermanagement
Bewässerungsanforderungen
- Einrichtung: Täglich im ersten Monat
- Junge Palmen: Alle 2 Tage
- Ausgewachsene Palmen: 2-3 mal wöchentlich
- Trockenzeit: Häufigkeit um 50 % erhöhen
Dürretoleranz
- Bewertung: Niedrig bis mittel
- Überleben: maximal 2-3 Wochen
- Stresszeichen: Vorzeitige Blattalterung
Wasserqualität
- Salzgehaltstoleranz: Niedrig; <1.000 ppm
- pH-Präferenz: 6,5–7,5
- Temperatur: Vermeiden Sie einen Kälteschock
Entwässerungsanforderungen
- Kritische Notwendigkeit: Gute Drainage unerlässlich
- Staunässe: Tödlich, wenn sie länger anhält
- Lösungen: Hochbeete, Drainagerohre
5. Krankheiten und Schädlinge
Häufige Probleme
- Tödliche Gelbfärbung: Anfällig, aber nicht Hauptwirt
- Nährstoffmangel: Häufig im Anbau
- Kälteschäden: Häufig in Randzonen
- Transplantationsschock: Hohe Empfindlichkeit
Krankheitsidentifizierung
Pilzkrankheiten
- Pestalotiopsis-Blattflecken: Braune Flecken; Kupferspray
- Ganoderma-Stammfäule: Tödlich; Baum entfernen
- Fusarium-Welke: Gefäßerkrankung; keine Heilung
- Phytophthora-Knospenfäule: Kronenfäule; Fungizide
Bakterien/Phytoplasmen
- Tödliche Bronzierung: Ähnlich wie tödliche Vergilbung
- Bakterielle Knospenfäule: Weichfäule des Speerblattes
Schädlingsidentifizierung
Insektenschädlinge
- Mexikanischer Palmrüssler: Stammbohrung; Fallen unerlässlich
- Schildläuse: Mehrere Arten; Ölsprays
- Palmblattlaus: Rußtau; Seifensprays
- Thripse: Blattverformung; systemische Bekämpfung
Andere Schädlinge
- Nagetiere: Samenraub hoch
- Papageien: Frucht- und Blütenschäden
Schutzmethoden
Umwelt
- Standortwahl entscheidend
- Richtige Ernährung beugt Erkrankungen vor
- Hygiene wichtig
- Neue Pflanzen unter Quarantäne stellen
Chemisch
- IPM-Ansatz bevorzugt
- Systemische Präventivmaßnahmen für LY
- Rotation von Fungiziden
- Biologische Bekämpfungsmittel, sofern verfügbar
6. Palmenanbau im Innenbereich
Spezifische Pflege im Innenbereich
Containeranforderungen
- Größe: Start 40 cm, Upgrade auf 80 cm
- Tiefe: Mindestens 60 cm für Erwachsene
- Entwässerung: Mehrere große Löcher
- Gewicht: Berücksichtigen Sie die strukturelle Unterstützung
Umweltkontrolle
- Licht: Südausrichtung unerlässlich
- Temperatur: 22-28°C ganzjährig
- Luftfeuchtigkeit: 65 % Mindestanforderung
- Luftbewegung: Ventilatoren beugen Krankheiten vor
Umpflanzverfahren
- Zeitpunkt: Spätfrühling optimal
- Häufigkeit: Alle 2 Jahre in jungen Jahren
- Wurzelschnitt: Nur minimal
- Mittlere Auffrischung: 50 % der Erde ersetzen
- Erholung: Schatten und Nebel 2 Wochen
Überwintern von Zimmerpalmen
- Temperatur: Nie unter 18°C
- Licht: Zusätzlich erforderlich
- Wasser: Um 40 % reduzieren
- Dünger: Halbe Stärke monatlich
- Luftfeuchtigkeit: Wichtig zu halten
7. Landschafts- und Freilandanbau
Designanwendungen
- Solitärpflanzung: Schwerpunkte
- Gruppenpflanzungen: Natürlicher Haineffekt
- Alleebäume: Formale Landschaften
- Schutzgebiete: Wiederherstellung des natürlichen Lebensraums
- Botanische Sammlungen: Pädagogischer Wert
- Tropische Themen: Authentische mexikanische Gärten
Standortauswahl
- Geschützt vor kaltem Wind
- Volle Sonneneinstrahlung im reifen Zustand
- Reichhaltige, feuchte Böden bevorzugt
- Berücksichtigen Sie eine maximale Höhe von 30 Metern
- Weg von Strukturen
- Gruppenpflanzungen im Abstand von 8-10 Metern
8. Anbaustrategien für kaltes Klima
Bewertung der Kälteresistenz
- Optimaler Bereich: 23–33 °C
- Wachstumsstopp: Unter 18°C
- Schadensbeginn: Ab 5°C
- Schwere Schäden: Bei 2°C
- Tod: Unter 0 °C
Winterschutzsysteme
Schutzmethoden
- Mikroklimaauswahl: Kritisch
- Wickelsysteme: Mehrschichtig
- Wärmeversorgung: Sichere Heizmethoden
- Kronenschutz: Besondere Aufmerksamkeit erforderlich
Spezifikationen der Winterhärtezonen
- Zonen 10b-12: Geeignet für die Freilandkultur
- Zone 10a: Marginal; Schutz erforderlich
- Zone 9b: Nur Containerkultur
- Zone 9a und darunter: Nur Wintergarten
Winterschutzmaterialien
- Wärmedecken
- Isolierung mit Luftpolsterfolie
- Wärmelampen (sicher positioniert)
- Tiefer Mulch (30 cm+)
- Temporäre Strukturen
Etablierung und Pflege in Landschaften
Pflanztechniken für den Erfolg
Standortvorbereitung
- Bodenanalyse: Vollständige Prüfung unerlässlich
- Entwässerungsbewertung: Perkolationstest
- Lochvorbereitung: 2x Wurzelballengröße
- Bodenverbesserung: 40 % organische Substanz hinzufügen
- Bewässerung vor dem Pflanzen: Bereich gründlich befeuchten
Pflanzvorgang
- Saison: Nur in der warmen Jahreszeit pflanzen
- Handhabung: Lassen Sie die Handfläche niemals fallen oder schütteln Sie sie.
- Tiefe: Wie Kindergartenniveau
- Orientierung: Richtung markieren und beibehalten
- Verfüllung: In Schichten, wobei jede
- Unterstützung: Starkes Drei-Einsatz-System
- Mulchen: 10-15 cm organischer Mulch
- Bewässerung: Tiefe anfängliche Sättigung
Langfristige Wartungspläne
Monatliche Aufgaben
- Gesundheitsüberwachung
- Bewässerungseinstellung
- Schädlingsinspektion
- Wachstumsdokumentation
Vierteljährliche Aufgaben
- Vollständige Befruchtung
- Mikronährstoffanwendung
- Entfernung abgestorbener Wedel
- Support-Systemprüfung
Jährliche Aufgaben
- Professionelle Beurteilung
- Bodenuntersuchungen
- Starker Rückschnitt (falls erforderlich)
- Programmevaluierung
Sonderwartung
- Hurrikan-Vorbereitung
- Kälteschutz-Setup
- Blüten-/Fruchtmanagement
- Überwachung des Erhaltungszustands
Abschließende Zusammenfassung
Roystonea dunlapiana ist eine bemerkenswerte endemische Art in Mexiko, die die majestätische Schönheit der Königspalme mit einzigartigen Anpassungen an saisonale tropische Wälder verbindet. Als geografisch am stärksten verbreitete Roystonea-Art ist sie von besonderer Bedeutung für den Naturschutz und verleiht mexikanischen und mittelamerikanischen Landschaften Authentizität. Ihre relativ junge wissenschaftliche Anerkennung und ihre begrenzte Verbreitung haben dazu geführt, dass sie im Vergleich zu anderen Königspalmen weniger weit verbreitet kultiviert wird, was sie zu einem begehrten Exemplar für Sammler und botanische Institutionen macht.
Zu den besonderen Merkmalen dieser Art zählen der außergewöhnlich lange, glatte, grüne Kronenschaft, der relativ gleichmäßige Stammdurchmesser und die kräftige saisonale Blütenpracht. Diese Eigenschaften, kombiniert mit Höhen von bis zu 30 Metern, bilden ein eindrucksvolles architektonisches Element in tropischen Landschaften. Die Anpassung der Palme an saisonale Trocken-Feuchtigkeits-Zyklen macht sie besonders geeignet für Regionen mit ähnlichem Klima, benötigt jedoch eine gleichmäßigere Feuchtigkeit als einige andere Königspalmenarten.
Der Anbauerfolg hängt stark von warmen Temperaturen (optimal 23–33 °C), hoher Luftfeuchtigkeit (70–85 %) und nährstoffreichen, gut durchlässigen Böden mit reichlich organischer Substanz ab. Die Art ist weniger kältetolerant als die kubanische oder puerto-ricanische Königspalme, weshalb der Freilandanbau auf die USDA-Zonen 10b–12 beschränkt ist. Ihre Kälteempfindlichkeit und ihr relativ langsames anfängliches Wachstum erfordern Geduld und die Wahl des richtigen Standorts für eine erfolgreiche Ansiedlung.
Die Vermehrung ist aufgrund der kurzen Keimfähigkeit (2–3 Wochen) und der Anwesenheit von Keimhemmstoffen im Fruchtfleisch mäßig schwierig. Mit frischem Saatgut, sorgfältiger Reinigung und Einhaltung optimaler Keimtemperaturen (30–33 °C) können Erfolgsraten von 60–80 % erreicht werden. Die relativ langsame Wachstumsphase der jungen Palmen erfordert Schutz und Geduld, aber etablierte Palmen zeigen in geeigneten Klimazonen gute Wachstumsraten.
Der Schwerpunkt der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung liegt auf der Prävention, insbesondere im Hinblick auf den Mexikanischen Palmrüssler in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet und seine Anfälligkeit für tödliche Vergilbungskrankheiten. Da die Art nährstoffreiche, feuchte Böden bevorzugt, ist eine gute Drainage unerlässlich, um Wurzelkrankheiten vorzubeugen. Regelmäßige Nährstoffprogramme mit Schwerpunkt auf Mikronährstoffen helfen, häufigen Mangelerscheinungen vorzubeugen.
In der Landschaftsgestaltung eignet sich R. dunlapiana hervorragend als Solitärpflanze oder in Gehölzpflanzungen, die ihren natürlichen Lebensraum nachbilden. Ihre kräftige saisonale Blüte bietet einen ökologischen Wert für die Tierwelt, während ihre beeindruckende Wuchsform dramatische vertikale Elemente erzeugt. Der Schutzstatus der Art als regionales Endemit erhöht den pädagogischen Wert botanischer Sammlungen und unterstützt Ex-situ-Erhaltungsbemühungen.
Für die Indoor-Kultur benötigt die Art große Gefäße, hohe Luftfeuchtigkeit und viel Licht und eignet sich daher vor allem für Wintergärten und große Atriumräume. Ihr Feuchtigkeitsbedarf und ihre Kälteempfindlichkeit erfordern regelmäßige Pflege, doch die Belohnung ist eine spektakuläre Palme, die jedem Ambiente den authentischen mexikanischen Tropencharakter verleiht.
Das Verständnis der spezifischen Anforderungen und der Naturgeschichte von R. dunlapiana ermöglicht eine erfolgreiche Kultivierung und trägt gleichzeitig zum Schutz dieser bemerkenswerten endemischen Art bei. Ihre Kombination aus Zierwert, ökologischer Bedeutung und relativer Seltenheit in der Kultivierung macht sie zu einer zunehmend wichtigen Art für Liebhaber tropischer Palmen und umweltbewusste Landschaftsgestalter gleichermaßen.
- In Mexiko endemisch mit eingeschränktem natürlichen Verbreitungsgebiet
- Wuchshöhen von 18-30 Metern bei minimaler Stammschwellung
- Außergewöhnlich langer, leuchtend grüner Kronenschaft
- Angepasst an saisonale Nass-Trocken-Zyklen
- USDA-Zonen 10a-12 für den Anbau im Freien
- Die Keimfähigkeit der Samen erfordert eine sofortige Aussaat
- Mäßige Trockenheitstoleranz für eine Königspalme
- Naturschutzbedeutung als regionales Endemit
- Hervorragendes Exemplar für Landschaften mit mexikanischem Thema