Ptychosperma ambiguum: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Ptychosperma ambiguum

Bismarck Ptychosperma – Veränderliche Schönheit der Pazifikinseln
🌟 ANPASSUNGSFÄHIGE REGENWALDPALME - Spezialist für Überschwemmungstoleranz
8-15m Variable habit
8-15 m
Höhenbereich
80 %
Einzelform
70-85%
Erforderliche Luftfeuchtigkeit
10b-11
USDA-Zonen

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Ptychosperma ambiguum stammt aus dem Bismarck-Archipel in Papua-Neuguinea, genauer gesagt aus Neubritannien, Neuirland und mehreren kleineren Inseln. Diese elegante Palme bewohnt Tieflandregenwälder vom Meeresspiegel bis in 600 Meter Höhe und gedeiht in Gebieten mit einem jährlichen Niederschlag von 3.000–5.000 mm, der über das ganze Jahr verteilt ist. Sie wächst als Unterholzpalme in Primär- und alten Sekundärwäldern, oft in Schwemmlandböden entlang von Flüssen und in sumpfigen Gebieten, die periodischen Überschwemmungen ausgesetzt sind. Die Art zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lichtverhältnisse, vom tiefen Waldschatten bis hin zu Waldrändern und -lücken. Das Artepitheton „ambiguum“ bezieht sich auf die frühe taxonomische Unsicherheit bezüglich der Klassifizierung dieser Art.

Ozeanien – genauer gesagt der Bismarck-Archipel in Papua-Neuguinea. Die Art ist auf dieser Inselgruppe endemisch und stellt eine einzigartige evolutionäre Anpassung an die Bedingungen des lokalen tropischen Regenwaldes dar.

📍 Primäre Verbreitungsgebiete:

  • Neubritannien: Größte Insel, primärer Lebensraum
  • Neuirland: Sekundäres Verbreitungsgebiet
  • Duke of York Islands: Kleine Populationen
  • Höhenbereich: Meereshöhe bis 600 m

Endemisch in: Bismarck-Archipel, Papua-Neuguinea
Klicken Sie auf die Markierungen, um spezifische Standortdetails anzuzeigen

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Arecoideae
Stamm: Areceae
Unterstamm: Ptychospermatinae
Gattung: Ptychosperma
Art: P. ambiguum
Binomialname: Ptychosperma ambiguum (Becc.) Becc. ex Martelli (1935)

Synonyme

  • Actinophloeus ambiguus Becc. (Basionym)
  • Ptychosperma novo-hibernicum Burret
  • Ptychosperma seemannii aukt. nicht (H.Wendl.) H.Wendl.
  • Seaforthia ambigua (Becc.) Miq.

Gebräuchliche Namen

  • Bismarck ptychosperma (Englisch)
  • Neubritannienpalme (Englisch)
  • Variable ptychosperma (Englisch)
  • Ambiguous palm (Englische Übersetzung)
  • 俾斯麥皺籽椰子 (Chinesisch)

Expansion in der Welt

P. ambiguum ist in der Kultivierung mäßig vertreten:

  • Häufig in australischen tropischen Gärten (Queensland)
  • Botanischer Garten von Singapur
  • Hawaiianische botanische Sammlungen
  • Florida-Sammlungen (geringer Erfolg)
  • Zunehmend in spezialisierten Baumschulen erhältlich
  • Regelmäßig angebotenes Saatgut
  • Beliebt in der tropischen Landschaftsgestaltung

Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und moderaten Größe erfreut sich die Art in der tropischen Gartenbaukunst zunehmender Beliebtheit.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Palm Size Comparison - Variable Habit 1.7m Human 8-15m P. ambiguum Solitary (80%) 8-12m P. ambiguum Clustering (20%) 15-25m Large palm

Stamm

P. ambiguum entwickelt typischerweise einen einzelnen Stamm, obwohl bei etwa 20 % der Exemplare eine Clusterbildung auftritt. Der Stamm erreicht eine Höhe von 8–15 Metern und einen Durchmesser von 10–15 cm, was für die Gattung relativ kräftig ist. Der Stamm ist in jungen Jahren grün und verfärbt sich mit zunehmendem Alter graubraun, mit auffälligen weißen Ringnarben im Abstand von 10–15 cm. An der Basis entwickeln sich oft markante Stützwurzeln, die bis zu 50 cm hoch in den Stamm hineinreichen und so in überschwemmungsgefährdeten Habitaten für Stabilität sorgen. Der Stamm ist auffallend gerade und säulenförmig.

Blätter

Die Krone besteht aus 6–10 gefiederten Blättern, die ein offenes, anmutiges Blätterdach bilden. Die Blätter sind einschließlich des 30–50 cm langen Blattstiels 2–3 Meter lang. Die Rhachis ist charakteristisch gedreht und trägt Blättchen in verschiedenen Winkeln. Pro Seite befinden sich 40–60 Blättchen, die unregelmäßig in Gruppen von 2–4 angeordnet sind, wodurch ein federartiges Aussehen entsteht. Jedes Blättchen ist 40–60 cm lang und 3–5 cm breit, wobei das Endpaar zu einer breiten, fischschwanzförmigen Gestalt vereint ist. Neue Blätter erscheinen hellgrün mit bronzefarbenen Untertönen. Der markante Kronenschaft ist 80–120 cm lang, hellgrün bis gelblich-grün, glatt und wachsartig.

Blumensysteme

Einhäusig mit infrafoliaren Blütenständen unterhalb des markanten Kronenschafts. Der verzweigte Blütenstand ist 40–70 cm lang und anfangs von zwei bootförmigen Hochblättern umgeben. Die 20–40 Rachillen sind ausgebreitet bis hängend und tragen über den größten Teil ihrer Länge charakteristische Dreiergruppen (zwei männliche Blüten flankieren eine weibliche). Männliche Blüten sind weiß bis cremefarben, 6–8 mm lang und haben 12–24 Staubblätter. Weibliche Blüten sind kleiner, 3–4 mm, grünlich-weiß. Die Blütezeit ist ganzjährig, mit Höhepunkten in den feuchtesten Monaten.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline (Years) 0 2 8 15 30 60 80 Germination 0-2 years Rapid early growth Juvenile 2-8 years Trunk development Sub-adult 8-15 years Fast vertical growth Adult 15-60 years Long reproductive period First flowering 8-12 years Senescent 60-80 years Gradual decline

P. ambiguum hat einen moderaten Lebenszyklus von 60-80 Jahren:

  • Keimung bis zum Sämling (0–2 Jahre): Schnelles frühes Wachstum
  • Jugendphase (2–8 Jahre): Die Rumpfentwicklung beginnt
  • Subadulte Phase (8-15 Jahre): Schnelles vertikales Wachstum
  • Erwachsenenphase (15–60 Jahre): Lange Fortpflanzungsphase
  • Seneszenzphase (60-80 Jahre): Allmählicher Verfall

Die erste Blüte erfolgt typischerweise im Alter von 8–12 Jahren oder wenn der Stamm eine Höhe von 3–4 Metern erreicht.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Flood Tolerance 🌳 Excellent Prop roots adapt
Light Range Highly Adaptable Deep shade to forest gaps
Temperature 35°C 25-30°C 10°C min Optimal 25-30°C
  • Hochwassertoleranz: Stützwurzeln für nasse Bedingungen
  • Variable Lichttoleranz: Gedeiht in Lücken oder im Schatten
  • Anpassung an hohe Luftfeuchtigkeit: Wachsartiger Kronenschaft gibt Wasser ab
  • Kontinuierliches Wachstum: Keine saisonale Ruhephase
  • Flexible Flugblätter: Reduziert Windschäden
  • Schnelles Wachstum: Konkurriert im dynamischen Wald

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

P. ambiguum bildet eiförmige bis ellipsoide Früchte mit einer Länge von 1,5–2 cm und einem Durchmesser von 1–1,3 cm. Unreife Früchte sind grün und reifen leuchtend rot oder orangerot ab. Das Epikarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist dünn und faserig mit reizenden Calciumoxalatkristallen; das Endokarp ist dünn und haftet am Samen. Die Samen sind eiförmig mit wiederkäuendem Endosperm und 1,2–1,5 cm lang. Das Frischgewicht der Samen beträgt 0,8–1,5 g. Es gibt erhebliche Unterschiede in Farbe und Größe der Früchte zwischen den Inselpopulationen.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Erfassungsmethoden:
  • Achten Sie auf rote Fruchtstände
  • Sammeln Sie rechtzeitig - Vögel konkurrieren
  • Tragen Sie Handschuhe – Früchte reizen die Haut
  • Sofort verarbeiten
Lebensfähigkeitsprüfung:
  • Schwimmertest: Senkblei brauchbar
  • Optik: Pralle, feste Samen
  • Schnitttest: Weißes Endosperm mit Einwüchsen
  • Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
  • Lebensfähigkeit nach 1 Monat: 40-50 %
  • Lebensfähigkeit nach 3 Monaten: <10 %

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Entfernen Sie sofort alles Fleisch
  • Tragen Sie Handschuhe - Calciumoxalat
  • Gründlich ausspülen
  • Wenn möglich sofort aussäen
Minimale Skarifizierung:
  • Normalerweise unnötig
  • Leichtes Feilen bei verspäteter Aussaat
  • Konzentrieren Sie sich auf die Feuchtigkeitshaltung
  • Lassen Sie niemals das Trocknen
Vorweichen:
  • 24 Stunden in warmem Wasser
  • Wasser zweimal wechseln
  • Fungizid hinzufügen, falls verfügbar

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 50 % Torf, 30 % Perlite, 20 % Vermiculit
  2. Behälter: Gemeinschaftstöpfe oder Einzelzellen
  3. Aussaat: Oberflächlich aussäen oder knapp bedecken
  4. Temperatur: 25–30 °C (77–86 °F) konstant
  5. Luftfeuchtigkeit: 80-90%
  6. Licht: Heller Schatten sofort
  7. Feuchtigkeit: Niemals trocknen lassen

Keimungsschwierigkeiten

Einfach, wenn frisch. Hauptherausforderungen:

  • Schneller Verlust der Lebensfähigkeit
  • Kann kein Trocknen vertragen
  • Temperaturempfindlichkeit
  • Pilzprobleme bei zu viel Nässe

Keimzeit

  • Erstes Auftauchen: 30–60 Tage
  • Spitzenkeimung: 45–75 Tage
  • Kompletter Prozess: 90 Tage
  • Erfolgsrate: 80-95 %, wenn frisch

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Monate 0-6:
  • Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Beginnen Sie mit der Fütterung im Alter von 2 Monaten
  • Sorgen Sie für 70–80 % Schatten
  • Schnelles Wachstum von Anfang an
Monate 6-12:
  • Reduzieren Sie den Schatten auf 50–60 %
  • Regelmäßige Düngung
  • Achten Sie auf Spinnmilben
  • Umpflanzen, wenn 4-5 Blätter
Jahr 2:
  • Verträgt mehr Sonne
  • Bei geeignetem Klima im Freien anpflanzen
  • Wachstumsrate beschleunigt sich

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
Gibberellinsäure (GA3):
  • Konzentration: 200-300 ppm
  • Kurzes Einweichen: 12–24 Stunden
  • Begrenzte Verbesserung (10–15 %)
  • Frische Samen brauchen es nicht
Rauchwasser:
  • Bei dieser Art nicht wirksam
  • Arten im Regenwald sind nicht an Feuer angepasst
Temperaturmanipulation:
  • Konstante Wärme am wichtigsten
  • Unterhitze vorteilhaft
  • 28°C optimal

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-1 Jahr): 200-800 μmol/m²/s (70-80 % Schatten)
  • Jungtiere (1–5 Jahre): 800–1500 μmol/m²/s (50–60 % Schatten)
  • Subadulte (5–10 Jahre): 1500–2000 μmol/m²/s (30 % Schatten bis volle Sonne)
  • Erwachsene: Anpassungsfähig 1000–2200 μmol/m²/s (Schatten bis volle Sonne)

Bemerkenswert lichtanpassende Art.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Keine saisonale Anpassung erforderlich
  • Konstante Bedingungen bevorzugt
  • Kann sich an wechselndes Licht anpassen
  • Mehr Sonne = kompakterer Wuchs

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Mäßiges Licht akzeptabel
  • Standard-Wachstumslampen ausreichend
  • 12–14 Stunden Photoperiode
  • 200-400 Foot-Candle ausreichend

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
  • Akzeptabel: 18–35 °C (64–95 °F)
  • Mindestüberlebensdauer: 10 °C (50 °F)
  • Maximale Toleranz: 38 °C (100 °F)
  • Konstante Wärme bevorzugt

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 12 °C (54 °F)
  • Schwere Schäden: 10 °C (50 °F)
  • Tod wahrscheinlich: 5 °C (41 °F)
  • Keine Frosttoleranz

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10b-11
  • Marginal in 10a
  • Sonnenuntergangszonen: 23-24, H2
  • Europäisch: H1a

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 70–85 %
  • Mindestens: 50 %
  • Hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt
  • Besprühen vorteilhaft

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

8-15m Variable habit

pH-Präferenz: 5,5–7,0 (leicht sauer)

Regenwald-Mix:

  • 30 % Qualitätstorf
  • 25 % kompostierte Rinde
  • 20 % Perlit
  • 15 % grober Sand
  • 10 % Holzkohle

Reichhaltig, gut entwässernd

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Sämlinge (0-1 Jahr):
  • Beginnen Sie mit 2 Monaten
  • 1/4 Stärke wöchentlich
  • Ausgewogene Formulierung
Jugendliche (1-5 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 3-1-2
  • Monatliche Anwendung
  • Mikronährstoffe wichtig
Erwachsene (ab 5 Jahren):
  • NPK-Verhältnis: 8-2-12+4Mg
  • Monatlich in der Wachstumsperiode
  • Starkzehrer

Organische vs. synthetische Düngung

Organischer Ansatz:
  • Kompostierter Mist ausgezeichnet
  • Fisch-Emulsion wöchentlich
  • Wurmkot nützlich
  • Mulch wichtig
Synthetisches Programm:
  • Kontrollierte Freisetzung plus Flüssigkeit
  • Volle Stärke akzeptabel
  • Regelmäßige Mikronährstoffe
  • Salzablagerungen überwachen

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Eisen: Häufig – chelatisiertes Eisen
  • Mangan: Frizzle Top - Blattspray
  • Magnesium: Gelbe Bänder – Bittersalz
  • Stickstoff: Gelbe ältere Blätter

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Konstante Feuchtigkeit ist wichtig
  • Lassen Sie niemals eine vollständige Trocknung
  • Täglich bei heißem Wetter
  • Verträgt nasse Füße

Bewertung der Dürretoleranz

  • Schlechte Trockenheitstoleranz
  • Verwelkt schnell, wenn es trocken ist
  • Dauerhafte Schäden möglich
  • Automatische Bewässerung ideal

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Bevorzugt weiches Wasser
  • Regenwasser ideal
  • Empfindlich gegenüber Salzen
  • pH 5,5–7,0 bevorzugt

Entwässerungsanforderungen

  • Gute Drainage wichtig
  • Verträgt periodische Überschwemmungen
  • Nicht für Dauermoor
  • Reichhaltiges Feuchtigkeitsspeichermedium

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Spinnmilben: Bei Trockenheit
  • Schildläuse: Am Kronenschaft
  • Wollläuse: In der Krone
  • Nährstoffmangel: Häufig

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Krankheitsprobleme:
  • Phytophthora-Knospenfäule: Bei schlechter Drainage
  • Gliocladium-Rosafäule: Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Blattflecken: Verschiedene Pilze
  • Im Allgemeinen gesund
Häufige Schädlinge:
  • Gemeine Spinnmilbe: Gepunktete Blätter
  • Kokosnussschildläuse: Weiße Massen
  • Wollläuse: Baumwollbüschel
  • Palmenblattläuse: Verzerrtes Wachstum

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kulturelle Prävention:
  • Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten (beugt Milben vor)
  • Gute Luftzirkulation
  • Abgestorbene Wedel entfernen
  • Neue Pflanzen unter Quarantäne stellen
Behandlungsmöglichkeiten:
  • Gartenbauöl für die meisten Schädlinge
  • Milbenbekämpfungsmittel für starken Milbenbefall
  • Systemische Insektizide bei Bedarf
  • Biologische Bekämpfung bevorzugt

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Vorteile im Innenbereich:
  • Mittlere Größe, handlich
  • Verträgt weniger Licht
  • Attraktiv das ganze Jahr über
  • Sauberes Erscheinungsbild
Erfolgsvoraussetzungen:
  • Hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich
  • Regelmäßiges Besprühen
  • Helles indirektes Licht
  • Konstante Temperatur
Containerbedarf:
  • Mittelgroße Töpfe
  • Hochwertige Blumenerde
  • Regelmäßiges Umtopfen
  • Gute Drainage

Umpflanzen und Überwintern

Zeitplan für die Neubepflanzung:
  • Jährlich, wenn jung
  • Alle 2-3 Jahre reifen
  • Feder optimal
  • Wenn die Wurzeln gebunden sind
Verfahren:
  • Am Vortag gießen
  • Frische Medien sind unerlässlich
  • Gleiche Pflanztiefe
  • Größerer Topf nach und nach
  • Hohe Luftfeuchtigkeit nach
Winterpflege:
  • Halten Sie mindestens 18 °C (64 °F) ein
  • Gießen etwas reduzieren
  • Halten Sie die Luftfeuchtigkeit bei über 60 %.
  • Keine Düngerreduzierung
  • Maximales verfügbares Licht

7. Landschafts- und Freilandanbau

Tropische Garten-Exzellenz

  • Unterholzbepflanzungen
  • Regenwaldgärten
  • Exemplar am Pool
  • Container-Akzent

Design-Merkmale

  • Elegante Krone
  • Mittlere Größe nützlich
  • Stützwurzeln interessant
  • Schönheit das ganze Jahr über

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Begrenzte Kältetoleranz – echte tropische Art.

Winterschutz

  • Gewächshaus nur unterhalb der Zone 10b
  • Verträgt keine Kälte
  • Luftfeuchtigkeit im Winter kritischer
  • Zugluft vermeiden

Winterhärtezone

  • Nur USDA 10b-11
  • Zone 10a sehr marginal
  • Beheizter Schutz erforderlich

Winterschutzsysteme und -materialien

Gewächshauskultur:
  • Warmes Gewächshaus erforderlich
  • Systeme mit hoher Luftfeuchtigkeit
  • Zusätzliches Licht hilfreich
  • Auf Schädlinge achten

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Gefilterte Sonne bis heller Schatten
  • Schutz vor Wind
  • Reichhaltiger, feuchter Boden
  • Bereich mit hoher Luftfeuchtigkeit
Bodenvorbereitung:
  • Mit Kompost anreichern
  • Sorgen Sie für eine Entwässerung
  • Stark mulchen
  • pH-Wert prüfen
Pflanzung:
  • Frühling/Sommer am besten
  • Gründlich wässern
  • Schatten zunächst
  • Bei Bedarf abstecken

Langfristige Wartungspläne

Wöchentlich:
  • Feuchtigkeit prüfen
  • Auf Schädlinge untersuchen
  • Abgestorbene Wedel entfernen
Monatlich:
  • Regelmäßig düngen
  • Umfassende Inspektion
  • Pflege saisonal anpassen
Jährlich:
  • Bodenanreicherung
  • Wachstum bewerten
  • Bei Clustering propagieren
  • Dokumentänderungen
Besondere Überlegungen:
  • Schnelles Wachstum braucht Platz
  • Stützwurzeln entwickeln sich auf natürliche Weise
  • Regelmäßige Fütterung unerlässlich
  • Hohe Luftfeuchtigkeit kritisch

Abschließende Zusammenfassung

Ptychosperma ambiguum, die im Bismarck-Archipel heimische Palme, ist ein Beispiel für die anpassungsfähige Schönheit pazifischer Inselpalmen. Ihre Fähigkeit, unter verschiedenen Lichtverhältnissen zu gedeihen – vom tiefen Schatten des Regenwaldes bis hin zu offenen Lichtungen –, kombiniert mit ihrer Überflutungstoleranz und ihrem schnellen Wachstum, macht sie zu einer der vielseitigsten Ptychosperma-Arten für den Anbau. Die Entwicklung von Stützwurzeln, die variable Clusterbildung und die anmutige Krone verleihen ihr ein authentisches tropisches Aussehen.

Um P. ambiguum erfolgreich zu züchten, muss man seine Herkunft aus dem Regenwald verstehen: gleichmäßige Wärme (24–30 °C), hohe Luftfeuchtigkeit (70–85 %), regelmäßige Feuchtigkeit und reichhaltiger, gut durchlässiger Boden. Obwohl die Pflanze an verschiedene Lichtverhältnisse angepasst ist, gedeihen junge Pflanzen am besten im gefilterten Schatten. Unter geeigneten Bedingungen ist die Art relativ einfach zu züchten und belohnt Gärtner mit schnellem Wachstum und ganzjähriger Blüte.

Die Vermehrung ist unkompliziert, aber zeitkritisch – frische Samen keimen innerhalb von 1–2 Monaten (80–95 %), verlieren aber schnell ihre Keimfähigkeit. Der Schlüssel liegt in der sofortigen Aussaat nach der Reinigung und der Aufrechterhaltung gleichmäßiger Wärme und Feuchtigkeit während der gesamten Keimung. Sämlinge wachsen schnell und erreichen oft innerhalb von 8–12 Jahren die blühfähige Größe.

Für Tropengärtner (USDA-Zonen 10b-11) bietet P. ambiguum zuverlässige Leistung und authentischen Regenwaldcharakter. Ihre moderate Größe, ihre Anpassungsfähigkeit an feuchte Bedingungen und ihre Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lichtverhältnissen machen sie für vielfältige Landschaftssituationen wertvoll. Die Art zeigt, dass pazifische Inselpalmen mit dem richtigen Verständnis der kulturellen Anforderungen auch fernab ihrer heimischen Wälder gedeihen und die üppige Schönheit des Bismarck-Archipels in tropische Gärten weltweit bringen können.

Wichtige Erkenntnisse:
  • Hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lichtverhältnisse
  • Überflutungsresistent mit Stützwurzelentwicklung
  • Variabler Wuchs – 80 % einzeln, 20 % in Gruppen
  • Schnelles Wachstum unter optimalen Bedingungen
  • Die Keimfähigkeit der Samen erfordert eine sofortige Aussaat
  • Ganzjähriges Blühpotenzial
  • Mittlere Größe, geeignet für die meisten tropischen Gärten
  • Keine Frosttoleranz - streng tropisch
Palm Size Comparison - Variable Habit 1.7m Human 8-15m P. ambiguum Solitary (80%) 8-12m P. ambiguum Clustering (20%) 15-25m Large palm
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