Pritchardia schattaueri: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.
Teilen
Pritchardia schattaueri

⚠️ VOM AUSSTERBEN GEFÄHRDETE ARTEN
Weniger als 120 Exemplare leben noch in freier Wildbahn und sind auf einen einzigen Standort auf der Big Island von Hawaii beschränkt. Jedes kultivierte Exemplar trägt zum Überleben dieser spektakulären endemischen Loulu-Palme Hawaiis bei.
1. Einleitung
Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent
Pritchardia schattaueri ist eine der seltensten Palmen der Welt und endemisch auf Hawaii (Big Island). Die gesamte wilde Population ist auf einen einzigen Standort an den südwestlichen Hängen von South Kona in 600–900 Metern Höhe beschränkt. Diese vom Aussterben bedrohte Art wächst auf alten Pāhoehoe- und ʻaʻā-Lavaströmen in feuchten bis trockenen Waldresten und erhält dort jährlich 750–1.500 mm Niederschlag mit einer ausgeprägten Trockenzeit im Sommer. Der Lebensraum ist gekennzeichnet durch gut entwässerte vulkanische Böden, Halbschatten durch verbliebene einheimische Bäume wie Diospyros sandwicensis (Lama) und Metrosideros polymorpha (ʻōhiʻa) sowie Schutz vor starkem Wind durch die Topografie. Benannt nach George Schattauer, der die Population 1977 entdeckte, existieren weniger als 120 wilde Exemplare.
Natürliches Verbreitungsgebiet: South Kona, Big Island, Hawaii
Einzelne Population • 600–900 m Höhe • Klicken Sie auf die Markierungen für Details
Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung
Synonyme
- Keine Synonyme (kürzlich beschriebene unterschiedliche Arten)
- In der älteren Literatur manchmal mit P. affinis verwechselt
- Gelegentlich fälschlicherweise als P. beccariana bezeichnet
Gebräuchliche Namen
- Schattauers Loulu (Englisch)
- Süd-Kona-Pritchardia (Englisch)
- Loulu (hawaiianisch – allgemeine Bezeichnung für Pritchardia)
- Hāwane (alternatives Hawaiianisch)
- 夏塔尔椰子 (Chinesisch)
Expansion in der Welt
P. schattaueri bleibt in Kultur äußerst selten:
- National Tropical Botanical Garden, Hawaii (Konservierungssammlung)
- Waimea Arboretum, Oahu (Ex-situ-Erhaltung)
- Montgomery Botanical Center, Florida (wenige Exemplare)
- Private Sammlungen auf Hawaii (begrenzt)
- UC Botanical Garden, Berkeley (einzelnes Exemplar)
- Status der Roten Liste der IUCN: Vom Aussterben bedroht
Die extreme Seltenheit der Kultur ist auf die geringe Wildpopulation, die Schwierigkeit, Saatgut zu erhalten, und die spezifischen Anbauanforderungen zurückzuführen.
2. Biologie und Physiologie
Morphologie
Stamm
P. schattaueri entwickelt einen solitären, robusten Stamm, der 8–15 Meter hoch und 25–35 cm im Durchmesser wird. Der Stamm ist grau bis braun, bei jüngeren Exemplaren relativ glatt, bei älteren Palmen jedoch rau und weist noch Blattbasen auf. Im Gegensatz zu einigen Pritchardia-Arten ist der Stamm an der Basis nur minimal verdickt. Markant sind horizontale Blattnarben im Abstand von 10–15 cm.
Blätter
Die Krone besteht aus 20–30 massiven, kantenförmigen Blättern, die ein dichtes, kugelförmiges Blätterdach bilden. Die einzelnen Blätter haben einen Durchmesser von 1,5–2 Metern, sind nahezu kreisrund und zu etwa einem Drittel in 60–80 Segmente unterteilt. Die Blattstiele sind 1,5–2 Meter lang, unbewehrt und tragen im jungen Zustand einen charakteristischen rotbraunen Filz. Die Blattspreite ist oberseits dunkelgrün, unterseits blasser und leicht wachsartig überzogen. Ein besonderes Merkmal sind die relativ steifen Segmente, die Windschäden besser standhalten als viele Pritchardia-Arten.
Blumensysteme
P. schattaueri ist zwittrig und bildet spektakuläre Blütenstände zwischen den Blättern. Die verzweigte Rispe wächst zwischen den Blättern hervor und erreicht eine Länge von 1–1,5 Metern. Blütenstandsachse und Zweige sind mit dichtem braunem Filz bedeckt. Die Blüten sind klein (3–4 mm), hellgelb bis cremefarben und in Büscheln entlang der Rachillen angeordnet. Jede Blüte enthält sechs Staubblätter und einen einzelnen Stempel mit drei Fruchtblättern. Die Blütezeit ist hauptsächlich von März bis Juni, mit einem Höhepunkt im April/Mai.
Lebenszyklus
P. schattaueri hat einen verlängerten Lebenszyklus von 80-150 Jahren:
- Keimung bis zum Sämling (0–5 Jahre): Langsame Etablierungsphase
- Jugendphase (5–20 Jahre): Die Rumpfentwicklung beginnt
- Subadulte Phase (20–40 Jahre): Schnelles vertikales Wachstum
- Erwachsenenphase (40–120 Jahre): Volle Fortpflanzungsreife
- Seneszenzphase (120–150 Jahre): Allmählicher Verfall
Die erste Blüte erfolgt typischerweise im Alter von 25–35 Jahren, wenn die Palmen eine Höhe von 5–7 Metern erreichen.
Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen
- Dürretoleranz: Tiefe Pfahlwurzel für das Überleben in der Trockenzeit
- Windbeständigkeit: Steife Blattsegmente reduzieren Schäden
- Lavastein-Anpassung: Wurzeln dringen in Felsspalten ein
- Wiederherstellung nach Feuer: Kann nach Kronenschäden von der Basis aus neu austreiben
- Salzsprühtoleranz: Wachsartige Blattbeschichtung bietet Schutz
- Langsames Wachstum: Konservative Strategie in nährstoffarmen Böden
3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
Samenmorphologie und -diversität
P. schattaueri bildet kugelige bis leicht eiförmige Früchte mit einem Durchmesser von 25–35 mm, die zu den größeren Früchten der hawaiianischen Pritchardia gehören. Unreife Früchte sind grün und reifen braun oder schwarzbraun. Das Epikarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist faserig und bei Reife trocken; das Endokarp ist dünn und spröde. Die Samen sind kugelig, haben einen Durchmesser von 18–25 mm, ein homogenes Endosperm und einen seitlichen Embryo. Das Frischgewicht der Samen liegt zwischen 4 und 8 Gramm. Die begrenzte Population weist auf eine besorgniserregend geringe genetische Vielfalt hin.
Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung
- Beobachten Sie die Fruchtbildung von November bis Februar
- Braune Früchte vor dem Abwerfen einsammeln
- Begrenzte Samenproduktion pro Palme
- Konkurrenz durch Ratten stark
- Schwimmtest: Keimfähige Samen sinken normalerweise
- Sichtprüfung: Pralle, schwere Samen
- Schnittprobe: Weißes, festes Endosperm
- Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
- Lagerung nach 6 Monaten: 40-60%
- Lagerung nach 1 Jahr: 10-20 %
Behandlungen vor der Keimung
- Trockene Schale vollständig entfernen
- Keine Gärung nötig
- Saatgut gründlich reinigen
- 24 Stunden an der Luft trocknen lassen
- Eine Seite feilen oder schleifen
- Einweichen in heißem Wasser: 24 Stunden bei 40 °C
- Verbessert die Keimung um 20–30 %
- Vermeiden Sie eine Übervertikutierung
- 48–72 Stunden in warmem Wasser einweichen
- Tägliches Wechseln des Wassers
- Samen können anfangen zu platzen
Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken
- Medium: 50 % Perlit, 30 % Vermiculit, 20 % Kokosfaser
- Behälter: Tiefe Töpfe (20 cm+) oder Saatschalen
- Aussaat: 2-3cm tief pflanzen
- Temperatur: Halten Sie 25–30 °C (77–86 °F)
- Luftfeuchtigkeit: 70-80%
- Licht: Heller Schatten ab Auflaufen
- Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht halten
Keimungsschwierigkeiten
Mäßig. Hauptherausforderungen:
- Langsame, unregelmäßige Keimung
- Temperaturempfindlichkeit
- Pilzprobleme bei hoher Luftfeuchtigkeit
- Rattenraub im Freien
Keimzeit
- Erstes Auftauchen: 60–120 Tage
- Spitzenkeimung: 120–180 Tage
- Gesamtprozess: bis zu 300 Tage
- Erfolgsquote: 60-80% mit frischen Samen
Sämlingspflege und frühe Entwicklung
Jahr 1:
- Stabile Bedingungen aufrechterhalten
- Beginnen Sie mit der Befruchtung im Alter von 6 Monaten
- 60–70 % Schatten erforderlich
- Wachstum sehr langsam
2. und 3. Klasse:
- Erhöhen Sie die Containergröße
- Monatliche Düngung
- Reduzieren Sie den Schatten schrittweise auf 50 %
- Achten Sie auf Nährstoffmängel
4. und 5. Klasse:
- Kann in geeigneten Klimazonen im Freien gepflanzt werden
- Bei Bedarf Windschutz anbringen
- Füttern Sie weiterhin regelmäßig
Fortgeschrittene Keimungstechniken
Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
- Konzentration: 500-750 ppm
- Einweichzeit: 24-48 Stunden
- 25–35 % Verbesserung der Keimung
- Reduziert die Keimzeit
- Wirksam für diese Art
- 1:100 Verdünnung
- 24-Stunden-Einweichen
- 15–20 % Verbesserung
- Skarifizierung + GA3 + Rauchwasser
- Sequentielle Behandlung über 4 Tage
- Kann eine Keimrate von 85–90 % erreichen
- Empfohlen für seltene Samen
4. Anbauanforderungen
Lichtanforderungen
Artspezifische Lichttoleranzbereiche
- Sämlinge (0-3 Jahre): 300-800 μmol/m²/s (60-80 % Schatten)
- Jungtiere (3–10 Jahre): 800–1500 μmol/m²/s (40–60 % Schatten)
- Subadulte (10–20 Jahre): 1500–2000 μmol/m²/s (20–40 % Schatten)
- Erwachsene: Volle Sonne bis leichter Schatten (2000+ μmol/m²/s)
Erhöhen Sie die Lichteinwirkung mit zunehmendem Alter schrittweise.
Saisonale Lichtschwankungen und -management
- Junge Pflanzen brauchen gleichmäßigen Schatten
- Erwachsene kommen gut mit saisonalen Schwankungen zurecht
- Im jungen Alter vor intensiver Nachmittagssonne schützen
- Volle Sonnentoleranz entwickelt sich langsam
Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau
- Hoher Lichtbedarf für das Wachstum
- Metallhalogenid oder LED empfohlen
- 14–16 Stunden Photoperiode
- Mindestens 400 Footcandle
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement
Optimale Temperaturbereiche
- Ideal: 20–28 °C (68–82 °F)
- Akzeptabel: 15–35 °C (59–95 °F)
- Mindestüberlebenstemperatur: 5 °C (41 °F)
- Maximale Toleranz: 40 °C (104 °F)
- Verträgt Temperaturschwankungen gut
Kältetoleranzschwellen
- Lichtschäden: Unter 10 °C (50 °F)
- Schwere Schäden: 5 °C (41 °F)
- Tödlich: 0 °C (32 °F)
- Kurze Kälteeinbrüche, die von Erwachsenen toleriert werden
Winterhärtezonenkarten
- USDA-Zonen: 10a-12
- Marginal in Zone 9b mit Schutz
- Sonnenuntergangszonen: 19-24, H1-H2
- Europäische Winterhärte: H2-H3
Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation
- Optimal: 50–70 %
- Mindestens tolerierbar: 30 %
- Passt sich einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit an als die meisten Pritchardia
- Vorteile durch gelegentliches Besprühen
Boden und Ernährung
Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert
pH-Präferenz: 6,0–7,5
Anpassung an vulkanische Böden:
- 30 % Vulkanasche
- 25 % Kompost
- 20 % grober Sand
- 15 % Kokosfaser
- 10 % Perlit
Hervorragende Drainage entscheidend
Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen
Jungpflanzen (0-3 Jahre):
- Leichte Ernährung unerlässlich
- 3-1-2-Verhältnis monatlich
- Anfangs nur halbe Stärke
Jugendliche (3-10 Jahre):
- NPK-Verhältnis: 8-2-12+4Mg
- Monatliche Anwendung
- Mikronährstoffe wichtig
Erwachsene (10+ Jahre):
- NPK-Verhältnis: 8-3-12
- Vierteljährliche Anwendung
- Erhöhen Sie den Kaliumgehalt für die Blüte
Organische vs. synthetische Düngung
Bio-Programm:
- Vulkanischer Gesteinsstaub ist vorteilhaft
- Kompostierter Mulch
- Fledermausguano-Ergänzungsmittel
- Langsam freisetzender Ansatz
Synthetischer Ansatz:
- Palmen Spezial mit kontrollierter Freisetzung
- Ergänzungen mit Minderjährigen
- Vermeiden Sie salzreiche Formulierungen
- Auf Verbrennungen achten
Mikronährstoffmängel und Korrekturen
- Magnesium: Allgemein - Bittersalz vierteljährlich
- Mangan: „Frizzletop“ – Mangansulfat
- Eisen: Vergilbung - Chelateisen
- Bor: Wachstumspunktprobleme - Borax
Wassermanagement
Bewässerungshäufigkeit und -methode
- Mäßiger Wasserbedarf
- Tiefes, seltenes Gießen bevorzugt
- Zunahme während der Wachstumsperiode
- Im Winter reduzieren
Bewertung der Dürretoleranz
- Gute Trockenheitstoleranz, sobald etabliert
- Überlebt bei Regen in geeigneten Klimazonen
- Junge Pflanzen anfällig
- Mulchen hilft beim Erhalt
Überlegungen zur Wasserqualität
- Toleriert verschiedene Wasserquellen
- Mäßige Salztoleranz
- pH 6,0–8,0 akzeptabel
- Vermeiden Sie aufbereitetes Wasser
Entwässerungsanforderungen
- Hervorragende Drainage zwingend erforderlich
- Keine Staunässeverträglichkeit
- Hochbepflanzung in Lehmböden
- Vulkanische Veränderungen helfen
5. Krankheiten und Schädlinge
Häufige Probleme beim Anbau
- Tödliche Vergilbung: Nicht anfällig (großer Vorteil)
- Schildläuse: Gelegentliches Problem
- Rattenschäden: Ernsthafte Bedrohung für Saatgut/Setzlinge
- Nährstoffmangel: In kargen Böden
Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen
Krankheitsprobleme:
- Phytophthora-Wurzelfäule: In wassergesättigten Böden
- Ganoderma-Stammfäule: Bei älteren Exemplaren
- Blattflecken: Verschiedene Pilze bei hoher Luftfeuchtigkeit
- Im Allgemeinen krankheitsresistent
Schädlingsprobleme:
- Kokosnuss-Nashornkäfer: Neue Bedrohung
- Palmrüssler: Bohren in den Stamm
- Schildläuse: Auf Blättern und Blattstielen
- Ratten: Große Samenfresser
Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden
Kulturelle Prävention:
- Richtige Drainage verhindert Wurzelfäule
- Gute Ernährung beugt Mangelerscheinungen vor
- Physische Barrieren gegen Ratten
- Regelmäßige Kontrollen unerlässlich
Chemische Kontrollen:
- Systemische Insektizide gegen Bohrer
- Fungizide selten nötig
- Rattenköderstationen
- Minimaler Pestizidansatz bevorzugt
6. Palmenanbau im Innenbereich
Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen
Indoor-Herausforderungen:
- Hoher Lichtbedarf
- Große ultimative Größe
- Toleranz gegenüber niedriger Luftfeuchtigkeit hilft
- Spektakuläres Probenpotenzial
Containerbeschränkungen:
- Benötigt sehr große Behälter
- Schwer, wenn reif
- Wurzelbeschränkung beeinträchtigt das Wachstum
- Jährliches Umtopfen im jungen Alter
Erfolgsfaktoren:
- Maximale Lichteinwirkung
- Gute Luftzirkulation
- Regelmäßiges Fütterungsprogramm
- Konstante Temperaturen
Umpflanzen und Überwintern
Zeitplan für die Neubepflanzung:
- Jährlich, wenn jung
- Alle 2-3 Jahre bei Reife
- Federzeitpunkt optimal
- Topfgebundene Pflanzen blühen besser
Umpflanzungsprozess:
- Am Vortag gießen
- Wählen Sie einen 20 % größeren Topf
- Verwenden Sie frische Vulkanmischung
- Gleiche Tiefe beibehalten
- Bei Bedarf abstecken
Winterpflege:
- Über 15 °C (59 °F) halten
- Reduzieren Sie die Bewässerung um 30–50 %
- Keine Düngung Dezember-Februar
- Maximale Lichteinwirkung
- Achten Sie auf Spinnmilben
- Gute Luftzirkulation
7. Landschafts- und Freilandanbau
Landschaftswert
- Exemplar der Palme Supreme
- Unverzichtbar für den hawaiianischen Garten
- Hoher Naturschutzwert
- Architektonische Präsenz
Designanwendungen
- Fokusbepflanzung
- Alleenmöglichkeiten
- Küstengärten (mit Schutz)
- Xeriscape geeignet
8. Anbaustrategien für kaltes Klima
Kälteresistenz
Mäßige Kältetoleranz für eine auf Hawaii endemische Art.
Winterschutz
- Winterhart bis kurzzeitig 5°C (41°F)
- Bei jungen Tieren unter 10 °C (50 °F) schützen
- Überkopfschutz von Vorteil
- In Randbereichen reichlich mulchen
Winterhärtezone
- USDA 10a-12-Standard
- Zone 9b mit Mikroklima möglich
- Für mediterranes Klima geeignet
Winterschutzsysteme und -materialien
Geringer Klimaerfolg:
- Pflanze in der Nähe von thermischer Masse
- Überdachung für Frost
- Wickeln Sie den Stamm ein, wenn er jung ist
- Sorgen Sie für eine perfekte Drainage
Notfallschutz:
- Frostdecken bereit
- Weihnachtsbeleuchtung für Wärme
- Anti-Austrocknungssprays
- Beobachten Sie Prognosen genau
Etablierung und Pflege in Landschaften
Pflanztechniken für den Erfolg
Standortauswahl:
- Volle Sonne bis Halbschatten
- Schutz vor starkem Wind
- Gut durchlässiger Standort
- Berücksichtigen Sie die endgültige Größe
Bodenvorbereitung:
- Tief kultivieren
- Mit vulkanischem Material ergänzen
- Sorgen Sie für eine Entwässerung
- Mykorrhiza hinzufügen
Pflanzvorgang:
- In gleicher Tiefe wie der Behälter pflanzen
- Gründlich wässern
- Sofort mulchen
- Bei windigem Standort abstecken
Langfristige Wartungspläne
Monatlich (Vegetationsperiode):
- Bei Trockenheit gründlich gießen
- Düngemittelanwendung
- Schädlingsüberwachung
Vierteljährlich:
- Umfassender Gesundheitscheck
- Nur abgestorbene Wedel abschneiden
- Ernährungsprogramm anpassen
Jährlich:
- Bodenuntersuchungen
- Mulcherneuerung
- Support-Systemprüfung
- Fotodokumentation
Besondere Hinweise zur Konservierung:
- Wachstumsraten dokumentieren
- Samen sammeln und teilen
- Bericht an Naturschutzgruppen
- Pflegen Sie genetische Aufzeichnungen
Abschließende Zusammenfassung
Pritchardia schattaueri zählt zu den seltensten botanischen Schätzen Hawaiis. Weniger als 120 Exemplare klammern sich an einen einzigen Lavastrom auf Big Island. Diese vom Aussterben bedrohte Loulu vereint die klassische Schönheit hawaiianischer Fächerpalmen mit bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit. Sie gedeiht auf vulkanischen Böden mit saisonaler Dürre. Ihre robuste Konstitution und ihre Resistenz gegen die tödliche Gelbsucht machen sie besonders wertvoll für den Naturschutz und die Zierpflanzenzucht.
Um P. schattaueri erfolgreich zu kultivieren, ist es wichtig, seine vulkanische Heimat zu kennen – für eine gute Drainage, volle Sonne bis Halbschatten für ausgewachsene Pflanzen und Geduld während der langsamen Jugendphase zu sorgen. Obwohl die Samen schwer zu gewinnen sind, keimen sie bei richtiger Behandlung, einschließlich Skarifizierung und GA3-Anwendung, recht gut (60–80 %). Der Schlüssel zum Anbau liegt in der Nachahmung des natürlichen Lebensraums mit gut durchlässigen vulkanischen Böden, mäßiger Bewässerung und Schutz vor starkem Wind während der Etablierung.
Für Züchter in den USDA-Zonen 10–12 bietet P. schattaueri die Möglichkeit, eine der seltensten endemischen Palmen Hawaiis zu erhalten und gleichzeitig ein spektakuläres Landschaftsexemplar zu genießen. Ihre massiven Fächerblätter, der robuste Stamm und ihre imposante Erscheinung schaffen eine authentische hawaiianische Atmosphäre. Die Anpassungsfähigkeit der Art an trockenere Bedingungen und vulkanische Böden macht sie vielseitiger als viele hawaiianische Pritchardia-Arten und gedeiht in mediterranen Klimazonen, wo andere möglicherweise Schwierigkeiten haben.
Jede kultivierte P. schattaueri trägt zum Überleben dieser stark gefährdeten Art bei. Da Lebensraumverlust, invasive Arten und der Klimawandel die winzige Wildpopulation bedrohen, wird die Ex-situ-Kultivierung immer wichtiger. Erfolg erfordert langfristige Pflege, da diese Palmen langsam wachsen, aber schließlich mit einer der beeindruckendsten Fächerpalmen der Natur belohnt werden – einem lebendigen Symbol der einzigartigen Flora Hawaiis und einer Erinnerung an unsere Verantwortung, das botanische Erbe der Erde für zukünftige Generationen zu bewahren.
- Vom Aussterben bedroht – weniger als 120 wilde Exemplare
- Einzelne Population auf Big Island, Hawaii
- Höhe: 8-15 Meter
- Keimung: 60–120 Tage bis zum Auflaufen
- Erfolgsquote: 60-80% mit frischen Samen
- Kältetoleranz: Kurzzeitig 5°C (41°F)
- USDA-Zonen: 10a-12
- Erste Blüte: 25-35 Jahre
- Tödliche Vergilbungsbeständigkeit
- Jedes kultivierte Exemplar ist für den Naturschutz wichtig