Prestoea acuminata: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Prestoea acuminata

Berg-Kohlenpalme - Der Nebelwald-Spezialist
Prestoea acuminata
🌟 CLOUD FOREST PALM - Cooler Bergspezialist
10-20m Cloud Forest
10-20 m
Höhenbereich
1000-3000m
Höhenbereich
15-22°C
Optimale Temperatur
9b-11
USDA-Zonen

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Prestoea acuminata ist in den Bergregionen Mittel- und Südamerikas weit verbreitet, vom südlichen Mexiko über Mittelamerika bis nach Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru und Bolivien. Diese bemerkenswerte Palme gedeiht in Nebelwäldern und Bergregenwäldern in Höhen von 1.000–3.000 Metern, mit optimalen Populationsdichten zwischen 1.500–2.500 Metern. Sie kommt besonders häufig in Gebieten mit anhaltender Wolkendecke und hoher Luftfeuchtigkeit vor. Die Art zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bergwaldtypen, von primären Nebelwäldern bis hin zu Sekundärwäldern und Waldrändern. Die jährliche Niederschlagsmenge in ihrem Lebensraum beträgt 2.000–4.000 mm, mit zusätzlicher Feuchtigkeit durch Nebel. Die Palme bildet oft dichte Bestände in Lücken und entlang von Bächen, wo sie den Unterwuchs dominieren kann.

📍 Primäre Verbreitungsgebiete:

  • Von Mexiko bis Mittelamerika: Nebelwälder von Chiapas bis Panama
  • Andenländer: Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru, Bolivien
  • Karibik: Bergwälder der Großen Antillen
  • Höhenlage: 1.000–3.000 m (optimal 1.500–2.500 m)

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Arecoideae
Tribe: Euterpeae
Gattung: Prestoea
Art: P. acuminata
Binomialname: Prestoea acuminata (Willd.) HEMoore (1963)

Synonyme

  • Euterpe acuminata Willd. (Basionym, 1806)
  • Prestoea montana (Graham) G.Nicholson
  • Euterpe montana Graham
  • Oreodoxa montana (Graham) Sarg.
  • Prestoea acuminata var. montana (Graham) AJHend. & Galeano

Gebräuchliche Namen

  • Berg-Kohlpalme (Englisch)
  • Highland prestoea (Englisch)
  • Palmito de montaña (Spanisch)
  • Palmito (Kolumbien, Ecuador)
  • Palma de Cera de Montaña (Venezuela)
  • Chonta de altura (Peru)
  • Berg-Königspalme (Karibik)

Expansion in der Welt

P. acuminata hat in der Kultivierung mäßigen Erfolg erzielt:

  • Gut etabliert in botanischen Gärten mit Nebelwaldsammlungen
  • Fairchild Tropical Botanic Garden, Florida (kämpft im Tiefland)
  • San Francisco Botanical Garden (gedeiht im Nebel)
  • Hawaii (erfolgreich in der Höhe)
  • Eingeschränkt in europäischen Wintergärten (kühlen Tropenhäusern)
  • Saatgut gelegentlich im Fachhandel erhältlich
  • Wachsendes Interesse an Berglandschaftsbau

Der Anbau wird weiterhin durch spezifische Klimaanforderungen eingeschränkt, insbesondere durch den Bedarf an kühlen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Cloud Forest Palm Size Comparison 1.7m Human 10-20m P. acuminata Cloud Forest 25-30m Lowland palm

Stamm

P. acuminata entwickelt typischerweise einen einzelnen, schlanken Stamm, der 10–20 Meter hoch und 10–15 cm im Durchmesser wird. Der Stamm ist grau bis braun und weist eng beieinander liegende Ringnarben auf. Ein charakteristisches Merkmal ist die leichte Verdickung an der Basis und die Tendenz, sich je nach Hanglage und Lichtverhältnissen leicht zu biegen. Die Palme bildet selten basale Ausläufer, es sei denn, der Hauptstamm ist beschädigt. Luftwurzeln fehlen, aber das Wurzelsystem ist ausgedehnt und faserig und an steile Hänge angepasst.

Blätter

Die Krone besteht aus 8–12 gefiederten Blättern, die ein elegantes, gewölbtes Blätterdach bilden. Die Blätter sind 2–3 Meter lang und haben charakteristische, gedrehte Blättchen, die der Krone ein federartiges Aussehen verleihen. Pro Seite befinden sich 40–60 Blättchen, die unregelmäßig in Büscheln angeordnet sind und jeweils 40–60 cm lang und 3–5 cm breit sind. Das wichtigste Erkennungsmerkmal sind die praemorsen (unregelmäßig gezähnten) Blättchenspitzen und die Art, wie die Blättchen in verschiedenen Winkeln herabhängen. Neue Blätter erscheinen hellgrün mit einem Hauch von Bronze. Der Kronenschaft ist markant, 60–100 cm lang, grün bis gelblich-grün, glatt und wachsartig.

Blumensysteme

Einhäusig mit infrafoliaren Blütenständen unterhalb des Kronenschafts. Der Blütenstand ist 40–80 cm lang, einständig verzweigt und zunächst von einer einzigen Spatha umschlossen. Die Rachillen sind zahlreich (30–80), hängend und tragen über den größten Teil ihrer Länge charakteristische Dreiergruppen (zwei männliche, eine weibliche). Männliche Blüten sind klein (3–4 mm), weiß bis cremefarben und haben 6 Staubblätter. Weibliche Blüten sind etwas größer (4–5 mm) und grünlich-weiß. Die Blütezeit ist ganzjährig, mit Höhepunkten in den Übergangszeiten.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline (Years) 0 3 10 20 50 70 100 Germination 0-3 years Slow establishment Juvenile 3-10 years Trunk initiation yr 5 Sub-adult 10-20 years Rapid growth Adult 20-70 years Full maturity Senescent 70-100 years Gradual decline

P. acuminata hat einen moderaten Lebenszyklus von 60-100 Jahren:

  • Keimung bis zum Sämling (0–3 Jahre): Langsame Etablierungsphase
  • Juvenile Phase (3-10 Jahre): Rumpfbildung etwa im 5. Jahr
  • Subadulte Phase (10–20 Jahre): Schnelles Höhenwachstum
  • Erwachsenenphase (20–70 Jahre): Volle Reife und Fortpflanzung
  • Seneszenzphase (70–100 Jahre): Allmählicher Verfall

Die erste Blüte erfolgt typischerweise nach 15–20 Jahren oder wenn der Stamm eine Höhe von 5–8 Metern erreicht.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Temperature 32°C max 22°C 15°C 2°C min 15-22°C Optimal
Humidity 70-90% Cloud Forest Fog capture
Elevation 1500-2500m Optimal zone 1000-3000m Montane habitat
  • Anpassung an Nebelwälder: Effiziente Feuchtigkeitsaufnahme aus Nebel
  • Kühle Temperaturtoleranz: Gedeihen im Bereich von 15-25 °C
  • Hangstabilität: Starkes Wurzelsystem für steiles Gelände
  • Schwachlichttoleranz: Gedeiht im Unterholz von Wäldern
  • Windbeständigkeit: Flexibler Stamm und gedrehte Blätter
  • Schnelle Lückenkolonisierung: Schnelles Wachstum bei Öffnungen

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

P. acuminata bildet kugelige bis leicht ellipsoide Früchte mit einem Durchmesser von 1,5–2 cm. Unreife Früchte sind grün und reifen zu violett-schwarz oder schwarz. Das Epikarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist dünn und hat wenig Fruchtfleisch; das Endokarp ist faserig und haftet am Samen. Die Samen sind kugelig, haben einen Durchmesser von 1,2–1,5 cm und ein wiederkäuendes Endosperm mit charakteristischer Musterung. Das Frischgewicht der Samen beträgt 1–2 Gramm. Es bestehen erhebliche morphologische Unterschiede zwischen Populationen in unterschiedlichen Höhenlagen, wobei höher gelegene Formen etwas kleinere Samen produzieren.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Richtlinien zur Sammlung:
  • Optimale Sammlung: reife schwarze Früchte
  • Die besten Monate variieren je nach Standort und Höhe
  • Tägliches Sammeln empfohlen, da die Früchte abfallen
  • Für beste Ergebnisse sofort verarbeiten
Lebensfähigkeitsprüfung:
  • Schwimmtest: Keimfähige Samen sinken
  • Sichtprüfung: Pralle, schwere Samen
  • Schnittprobe: Weißes, festes Endosperm
  • Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
  • Lagerung bei 15°C: 70% nach 3 Monaten
  • Lagerung bei 5°C: 80 % nach 6 Monaten

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Dünnes Perikarp entfernen
  • Saubere anhaftende Fasern
  • Gründlich ausspülen
  • Nicht übertrocknen
Temperaturschichtung:
  • Kühle Schichtung vorteilhaft
  • 15°C für 30 Tage
  • Imitiert Bergbedingungen
  • 20–30 % Verbesserung
Skarifizierung:
  • Leichtes Schleifen hilfreich
  • Fokus auf Mikropyle
  • Heißes Wasser unnötig
  • Schäden vermeiden

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 50 % Torf, 30 % Perlite, 20 % Vermiculit
  2. Behälter: Tiefe Töpfe für Pfahlwurzel
  3. Aussaat: 2cm tief
  4. Temperatur: 20–25 °C (68–77 °F) – kühler als die meisten Palmen
  5. Luftfeuchtigkeit: 75-85%
  6. Licht: Heller Schatten von Anfang an
  7. Feuchtigkeit: Konstant, aber nicht durchnässt

Keimungsschwierigkeiten

Leicht bis mittelschwer. Schlüsselfaktoren:

  • Kühlere Temperaturen als typische Palmen
  • Frische Samen wichtig
  • Gute Drainage unerlässlich
  • Geduld erforderlich

Keimzeit

  • Erstes Auftauchen: 45–90 Tage
  • Spitzenkeimung: 90–150 Tage
  • Komplett: 180-240 Tage
  • Erfolgsrate: 70-85%

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Jahr 1:
  • Halten Sie kühle Temperaturen
  • Hohe Luftfeuchtigkeit kritisch
  • 80 % Schatten
  • Kein Dünger in den ersten 6 Monaten
2. und 3. Klasse:
  • Beginnen Sie mit leichter Fütterung
  • Schatten auf 70 % reduzieren
  • Topfgröße erhöhen
  • Achten Sie auf Chlorose
4. und 5. Klasse:
  • Kann im Freien etabliert werden
  • Windschutz einhalten
  • Regelmäßiges Fütterungsprogramm

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
Gibberellinsäure (GA3):
  • Niedrigere Konzentration: 200–400 ppm
  • 24–48 Stunden einweichen
  • 15–20 % Verbesserung
  • Am besten mit Schichtung
Rauchwasser:
  • Wirksam für Bergarten
  • 1:100 Verdünnung
  • 24-Stunden-Behandlung
  • Unterbricht den Ruhezustand
Kombiniertes Protokoll:
  • Schichtung + GA3
  • Sequentielle Behandlung
  • Bis zu 90 % Keimung
  • Reduziert die Zeit um 30 Tage

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-2 Jahre): 200-500 μmol/m²/s (80-90 % Schatten)
  • Jungtiere (2–5 Jahre): 500–1000 μmol/m²/s (70–80 % Schatten)
  • Subadulte (5–10 Jahre): 1000–1500 μmol/m²/s (50–60 % Schatten)
  • Erwachsene: 1500–2000 μmol/m²/s (30–50 % Schatten oder gefleckte Sonne)

Bemerkenswert schattentolerant während des gesamten Lebens.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Gleichmäßiger Farbton bevorzugt
  • Erhöhter Schutz bei Sommerhitze
  • Morgensonne für Erwachsene akzeptabel
  • Vermeiden Sie heiße Nachmittage

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Geringer bis mäßiger Lichtbedarf
  • Standard-Leuchtstoffröhre ausreichend
  • 10-12 Stunden Photoperiode
  • 100–250 Footcandle

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 15–22 °C (59–72 °F)
  • Akzeptabel: 10–28 °C (50–82 °F)
  • Mindestüberlebenstemperatur: 2 °C (36 °F)
  • Maximale Toleranz: 32 °C (90 °F)
  • Kühle Nächte unerlässlich

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 5 °C (41 °F)
  • Schwere Schäden: 2 °C (36 °F)
  • Tod: -2 °C (28 °F)
  • Frostempfindlich, aber kältetolerant

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 9b-11
  • Am besten in 10a-10b
  • Sonnenuntergangszonen: 17, 22-24
  • Europäisch: H3-H2

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 70–90 %
  • Mindestens: 60 %
  • Nebelsimulation vorteilhaft
  • In trockenen Gebieten ist das Besprühen wichtig

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

10-20m Cloud Forest

pH-Präferenz: 5,5–6,5 (sauer)

Nebelwald-Mix:

  • 40 % Torf oder Kokosfaser
  • 25 % gealterte Rinde
  • 20 % Perlit
  • 10 % grober Sand
  • 5% Holzkohle

Hoher organischer Anteil unerlässlich

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Jungpflanzen (0-2 Jahre):
  • Sehr leichte Fütterung
  • 1/4 Stärke monatlich nach 6 Monaten
  • Konzentrieren Sie sich auf die Wurzelentwicklung
Jungtiere (2-5 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 3-1-2
  • Monatlich während der Wachstumsperiode
  • Eisen wichtig
Erwachsene (ab 5 Jahren):
  • NPK-Verhältnis: 10-5-10
  • Zweimonatliche Anwendung
  • Mikronährstoffe kritisch

Organische vs. synthetische Düngung

Organischer Ansatz:
  • Laubkompost ideal
  • Gealterter Kompost
  • Kaffeesatz vorteilhaft
  • Imitiert Waldboden
Synthetisches Programm:
  • Säurebildende Düngemittel
  • Langsam freisetzend bevorzugt
  • Eisensulfatpräparate
  • Vermeiden Sie Kalk

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Eisen: Sehr häufig – chelatisiertes Eisen ist essentiell
  • Magnesium: Bittersalz monatlich
  • Mangan: Blattspray
  • Zink: Gelegentlicher Bedarf

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Konstante Feuchtigkeit kritisch
  • Niemals vollständig trocknen
  • Zunahme bei warmem Wetter
  • Reduzieren Sie in kühlen Jahreszeiten

Bewertung der Dürretoleranz

  • Schlechte Trockenheitstoleranz
  • Schneller Rückgang bei Trockenheit
  • Schwierige Genesung
  • Mulch ist unerlässlich

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Bevorzugt weiches Wasser
  • Regenwasser ideal
  • Geringe Salztoleranz
  • Saures Wasser ist vorteilhaft

Entwässerungsanforderungen

  • Gute Drainage wichtig
  • Aber speichert Feuchtigkeit
  • Keine Staunässe
  • Organischer Mulch hilfreich

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Eisenchlorose: In alkalischen Böden
  • Wurzelfäule: Bei schlechter Drainage
  • Hitzestress: Im Tieflandanbau
  • Schildläuse: Häufiger Schädling

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Pilzkrankheiten:

  • Phytophthora-Wurzelfäule: Große Bedrohung
  • Cylindrocladium-Blattfleckenkrankheit: Bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Pestalotiopsis: Graue Blattflecken
  • Verschiedene Blattflecken bei schlechter Luftzirkulation

Schädlinge:

  • Palmenblattläuse: Neue Wachstumsstörungen
  • Schildläuse: Am Kronenschaft
  • Wollläuse: In der Krone
  • Spinnmilben: Bei geringer Luftfeuchtigkeit

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kulturelle Prävention:

  • Halten Sie kühle Temperaturen
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage
  • Sorgen Sie für Luftzirkulation
  • Entfernen Sie infiziertes Material

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Systemische Fungizide gegen Wurzelfäule
  • Gartenbauöl für Schuppen
  • Regelmäßige Eisenpräparate
  • Biologische Bekämpfung bevorzugt

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Vorteile im Innenbereich:

  • Mittlere Größe, handlich
  • Schwachlichttoleranz hilfreich
  • Kühle Temperaturpräferenz
  • Elegantes Erscheinungsbild

Kritische Bedürfnisse:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Kühle Temperaturen
  • Gute Luftzirkulation
  • Saure Bedingungen

Umpflanzen und Überwintern

Zeitplan für die Neubepflanzung:

  • Alle 2-3 Jahre
  • Feder optimal
  • Vor stark wurzelgebunden

Verfahren:

  • Verwenden Sie eine saure Mischung
  • Behandeln Sie die Wurzeln vorsichtig
  • Gleiche Pflanztiefe
  • Hohe Luftfeuchtigkeit nach
  • Gießen Sie zunächst weniger

Winterpflege:

  • Ideale Jahreszeit für Wachstum
  • Halten Sie 15–20 °C (59–68 °F)
  • Kann die Luftfeuchtigkeit leicht reduzieren
  • Leichte Fütterung wird fortgesetzt
  • Achten Sie auf Schädlinge

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenanwendungen

  • Nebelwaldgärten
  • Unterholzbepflanzungen
  • Uferbefestigung
  • Konservierungssammlungen

Design-Merkmale

  • Elegante gedrehte Blätter
  • Mittlere Größe nützlich
  • Exemplar für Schattengarten
  • Tropisches Bergthema

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Gut für eine tropische Palme, aber dennoch begrenzt.

Winterschutz

  • Im ausgewachsenen Zustand leicht frostbeständig
  • Unter 5 °C schützen
  • Überkopfabdeckung hilfreich
  • Stark mulchen

Winterhärtezone

  • USDA 9b-11
  • Zone 9a mit Schutz möglich
  • Kühle Gewächshäuser ideal

Winterschutzsysteme und -materialien

Außenschutz:

  • Frosttuchverpackung
  • Weihnachtsbeleuchtung für Wärme
  • Schweres Mulchen
  • Windbarrieren

Gewächshauskultur:

  • Kühle tropische Bedingungen
  • Minimale Erwärmung erforderlich
  • Natürliche Luftfeuchtigkeit ausreichend
  • Gute Belüftung wichtig

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Schattiger Standort
  • Schutz vor der Nachmittagssonne
  • Gute Luftbewegung
  • Hangentwässerung ideal
Bodenvorbereitung:
  • Bei Bedarf ansäuern
  • Organische Stoffe hinzufügen
  • Sorgen Sie für eine Entwässerung
  • Tiefe Bodenbearbeitung
Pflanzvorgang:
  • Frühling bis Sommer
  • Anlagenebene
  • Sofortmulch
  • Temporärer Schatten

Langfristige Wartungspläne

Monatlich:
  • Feuchtigkeit prüfen
  • Auf Schädlinge achten
  • Leichte Düngung
Vierteljährlich:
  • Umfassender Gesundheitscheck
  • Ernährung anpassen
  • Abgestorbene Wedel abschneiden
  • Überprüfen Sie den pH-Wert des Bodens
Jährlich:
  • Bodenuntersuchungen
  • Mulcherneuerung
  • Support-Evaluierung
  • Wachstumsdokumentation

Abschließende Zusammenfassung

Prestoea acuminata ist die typische Nebelwaldpalme und perfekt an die kühlen, nebligen Bedingungen tropischer Berge von Mexiko bis Bolivien angepasst. Ihre elegant gedrehten Blätter, ihre moderate Größe und ihre Toleranz gegenüber tiefem Schatten machen sie zu einer ausgezeichneten Wahl für entsprechende Klimazonen. Ihre spezifischen Anforderungen an kühle Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit stellen jedoch interessante Herausforderungen für den Anbau außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets dar.

Um mit P. acuminata erfolgreich zu sein, muss man ihre bergigen Ursprünge verstehen und Bedingungen schaffen, die Nebelwäldern ähneln: kühle Temperaturen (15–22 °C), hohe Luftfeuchtigkeit (70–90 %), saurer Boden mit hohem organischen Anteil und Schutz vor heißer Sonne und trockenem Wind. Im Gegensatz zu vielen tropischen Palmen bevorzugt diese Art kühlere Bedingungen und verträgt Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt besser als Hitze über 30 °C.

Die Vermehrung mit frischen Samen ist relativ unkompliziert, insbesondere bei kühler Stratifizierung. Entscheidend ist, dass die Keimtemperatur niedriger ist als bei Tieflandpalmen. Sämlinge wachsen langsam, aber stetig und erfordern Geduld, belohnen sich aber mit ihren charakteristischen, gedrehten Blättchen und ihrer eleganten Form.

Für Züchter in geeigneten Klimazonen – insbesondere an der kalifornischen Küste, in den tropischen Hochländern oder in kühlen Gewächshäusern – bietet P. acuminata die Möglichkeit, eine echte Nebelwaldart zu kultivieren, die die Mystik und Schönheit der Bergwälder in den Garten bringt. Ihre moderate Größe, Schattenverträglichkeit und architektonische Schönheit machen sie wertvoll für Unterholzpflanzungen, während ihre ökologische Bedeutung in Nebelwaldökosystemen den Anbaubemühungen einen naturschutzfachlichen Wert verleiht. Der Erfolg beruht letztendlich darauf, ihr Bergerbe zu respektieren und die kühlen, feuchten Bedingungen zu schaffen, unter denen diese elegante Palme natürlich gedeiht.

Wichtige Erkenntnisse:
  • Spezialist für Nebelwälder, der kühle Temperaturen benötigt (optimal 15–22 °C).
  • Außergewöhnliche Schattentoleranz während der gesamten Lebensdauer
  • Hoher Feuchtigkeitsbedarf (70–90 %)
  • Bessere Kältetoleranz als die meisten tropischen Palmen
  • Bevorzugt sauren Boden (pH 5,5–6,5)
  • Mäßige Wachstumsrate mit einer Lebensdauer von 60–100 Jahren
  • Markantes Diagnosemerkmal der verdrehten Blättchen
  • Weite Verbreitung von Mexiko bis Bolivien
  • Höhenspezialist (1.000–3.000 m)
Cloud Forest Palm Size Comparison 1.7m Human 10-20m P. acuminata Cloud Forest 25-30m Lowland palm
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