Pinanga palustris: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Pinanga palustris

Swamp Pinanga – Malaysias Feuchtgebietsspezialist
🌟 SELTEN - Sumpfspezialist - Pneumatophoren
3-5m Swamp Adapted
3-5 m
Höhenbereich
pH 3,5-4,5
Säuretoleranz
10b-11
USDA-Zonen
18°C
Min. Temperatur

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Pinanga palustris ist in den Tiefland-Torfsumpfwäldern der westlichen malaiischen Halbinsel heimisch, mit Populationen hauptsächlich in Selangor, Perak und Nord-Johor. Wie ihr Artepitheton „palustris“ (was „von Sümpfen“ bedeutet) andeutet, ist diese Palme speziell an wassergesättigte, saure Torfböden angepasst, in denen nur wenige andere Palmen überleben können. Sie bewohnt Süßwassersumpfwälder vom Meeresspiegel bis in 200 Meter Höhe und wächst typischerweise in Gebieten, die 6–9 Monate im Jahr überschwemmt sind und deren Wassertiefe 0,5–1 Meter erreicht. Die Art gedeiht im tiefen Schatten unter dem Blätterdach spezialisierter Sumpfbäume wie Gonystylus bancanus und Shorea-Arten. Die jährliche Niederschlagsmenge in ihrem Lebensraum liegt zwischen 2.000 und 3.000 mm, die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über hoch und der pH-Wert des Wassers beträgt nur 3,5–4,5.

📍 Endemische Verbreitung:

  • Selangor: Primäre Bevölkerungsgruppen
  • Perak: Nördliche Sümpfe
  • Johor: Nördliche Regionen
  • Lebensraum: Torfsumpfwälder
  • Höhe: 0-200 m
  • Status: Gefährdet (IUCN)

Natürliches Verbreitungsgebiet: Torfsumpfwälder im Westen der malaysischen Halbinsel
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Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Arecoideae
Stamm: Areceae
Untertribus: Arecinae
Gattung: Pinanga
Art: P. palustris
Binomialname: Pinanga palustris Kiew (1988)

Synonyme

  • In Herbarexemplaren manchmal mit P. disticha verwechselt
  • Vor der offiziellen Beschreibung fälschlicherweise als Pinanga sp. „Sumpfform“ identifiziert

Gebräuchliche Namen

  • Swamp Pinanga (Englisch)
  • Marsh Pinanga (Englisch)
  • Pinang paya (malaiisch – „Sumpf-Pinang“)
  • Pinang Rawa (Lokales Malaiisch)
  • 沼泽山槟榔 (Chinesisch – „zhǎozé shān bīnláng“)

Expansion in der Welt

P. palustris bleibt in Kultur äußerst selten:

  • Botanischer Garten Singapur (Naturschutzsammlung)
  • Botanischer Garten Rimba Ilmu, Malaysia
  • Weltweit nur sehr wenige Privatsammlungen
  • Nicht im Handel erhältlich
  • Saatgut wird selten angeboten
  • Status der Roten Liste der IUCN: Gefährdet (aufgrund der Zerstörung von Torfmooren)

Die Seltenheit der Kultivierung spiegelt sowohl den Verlust des Lebensraums als auch die hohen Anforderungen wider, die mit der Wiederherstellung von Sumpfbedingungen verbunden sind.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Stamm

P. palustris entwickelt einzelne oder gelegentlich gruppenweise stehende Stämme mit einer Höhe von 3–5 Metern und einem Durchmesser von 3–5 cm. Der Stamm ist bemerkenswert gerade, in jungen Jahren grün, wird mit zunehmendem Alter graubraun und ist von eng beieinander liegenden Ringnarben geprägt. Ein charakteristisches Merkmal ist die Entwicklung von Pneumatophoren (atmenden Wurzeln) an der Basis bei Wachstum unter überfluteten Bedingungen, einzigartig unter Pinanga-Arten. Die Stammbasis ist oft leicht angeschwollen und kann Luftwurzeln bis zu 30 cm über dem Boden bilden.

Blätter

Die Krone besteht aus 6–10 gefiederten Blättern, die ein offenes, ausladendes Blätterdach bilden. Die Blätter sind einschließlich des 30–40 cm langen Blattstiels 1,5–2 Meter lang. Das auffälligste Merkmal ist die regelmäßig angeordneten breiten Blättchen, 20–30 pro Seite, jedes 25–35 cm lang und 4–6 cm breit, wodurch die Palme für eine kleine Palme ungewöhnlich voll wirkt. Die Blättchen sind auf der Oberseite dunkelgrün mit einer charakteristischen bläulich-grünen Unterseite und liegen in einer einzigen Ebene. Neue Blätter erscheinen hellgrün mit bronzefarbenen Rändern. Der Kronenschaft ist gut entwickelt, 30–40 cm lang, hellgrün mit vereinzelten braunen Schuppen.

Blumensysteme

P. palustris ist monözisch mit infrafoliaren Blütenständen, die unterhalb des Kronenschafts entstehen. Der Blütenstand ist relativ kurz (20–30 cm), verzweigt in zwei Ordnungen mit 8–15 Rachillen. Ein einzigartiges Merkmal ist die hängende Natur des Blütenstandes ab dem Auflaufen, eine Anpassung zur Vermeidung von Wasserschäden. Die Blüten sind in charakteristischen Dreiergruppen über den größten Teil der Rachillenlänge angeordnet. Männliche Blüten sind klein (2–3 mm), cremefarben und haben 6 Staubblätter. Weibliche Blüten sind etwas größer (3–4 mm) und grünlich-weiß. Die Blütezeit ist ganzjährig, mit Höhepunkten in trockeneren Perioden, wenn der Wasserstand sinkt.

Lebenszyklus

Swamp Palm Life Cycle (Years) 0 2 8 15 45 60 Germination Adapted to flooding Juvenile Pneumatophores develop Sub-adult Above flood level Adult Regular reproduction Senescent May produce suckers

P. palustris hat einen relativ kurzen Lebenszyklus von 40-60 Jahren:

  • Keimung bis zum Sämling (0-2 Jahre): An saisonale Überschwemmungen angepasst
  • Juvenile Phase (2-8 Jahre): Entwicklung der Pneumatophoren
  • Subadulte Phase (8-15 Jahre): Stammverlängerung über den Hochwasserspiegel
  • Erwachsenenphase (15-45 Jahre): Regelmäßige Fortpflanzung
  • Seneszenzphase (45–60 Jahre): Kann basale Saugnäpfe produzieren

Die erste Blüte erfolgt nach 10–15 Jahren oder wenn der Stamm den üblichen Hochwasserpegel überschreitet.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

  • Hochwassertoleranz: Pneumatophore für den Gasaustausch
  • Säuretoleranz: Gedeihen bei einem pH-Wert von 3,5–4,5
  • Anpassung an niedrige Nährstoffwerte: Effizient unter oligotrophen Bedingungen
  • Schattentoleranz: Überlebt bei 1–2 % Sonnenlicht
  • Staunässe im Boden: Spezielle Wurzelanpassungen
  • Saisonale Überschwemmungen: Wachstum im Einklang mit dem Wasserstand

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

P. palustris bildet eiförmige bis ellipsoide Früchte mit einer Länge von 1,2–1,8 cm und einem Durchmesser von 0,8–1,2 cm. Unreife Früchte sind grün und reifen leuchtend rot oder orangerot ab. Das Epikarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist fleischig, aber dünn; das Endokarp ist faserig. Die Samen sind eiförmig, 1–1,4 cm lang und haben das für Pinanga typische, wiederkäuende Endosperm. Ein einzigartiges Merkmal ist die korkige Samenschale, die bei Überschwemmungen die Wasserverteilung unterstützt. Das Frischgewicht der Samen beträgt 0,8–1,5 Gramm. Die genetische Vielfalt nimmt aufgrund der Habitatfragmentierung ab.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Erfassungsmethoden:
  • Am besten im orangeroten Stadium sammeln
  • Bei Hochwasser oft schwimmend gefunden
  • Durch Wasser verbreitete Samen bleiben keimfähig
  • Kurzes Sammelfenster aufgrund der Tierwelt
Machbarkeitsbewertung:
  • Schwimmtest unzuverlässig (korkige Beschichtung)
  • Schnittprobe: Weißes, festes Endosperm
  • Keimtest am zuverlässigsten
  • Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
  • Nasslagerung: 60 % nach 1 Monat
  • Trockenlagerung: Tödlich innerhalb weniger Tage

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Fleisch vollständig entfernen
  • 24 Stunden in Torfwasser einweichen
  • Behält den natürlichen pH-Wert bei
  • Nicht überreinigen
Skarifizierung:
  • Normalerweise unnötig
  • Natürliches Fell unterstützt die Feuchtigkeitsspeicherung
  • Leichtes Sanden bei verspäteter Pflanzung
Säurebehandlung:
  • Kurzes Einweichen in verdünnter Säure ahmt Lebensraum nach
  • pH-Wert 4-5 Wasser vorteilhaft
  • Verbessert die Keimrate

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 50 % Torfmoos, 30 % Sand, 20 % Perlite
  2. Behälter: Hohe Töpfe mit Wasserreserven
  3. Aussaat: 2 cm tief pflanzen
  4. Temperatur: 25–30 °C (77–86 °F)
  5. Luftfeuchtigkeit: 85-95%
  6. Wasser: Ständig feucht bis nass halten
  7. pH-Wert: Saure Bedingungen aufrechterhalten (4,5–5,5)

Keimungsschwierigkeiten

Leicht bis mittelschwer. Schlüsselfaktoren:

  • Frische Samen sind unerlässlich
  • Saure Bedingungen vorteilhaft
  • Hohe Feuchtigkeit kritisch
  • Temperaturkonstanz

Keimzeit

  • Erstes Auftauchen: 30–60 Tage
  • Spitzenkeimung: 60–90 Tage
  • Gesamtprozess: 120 Tage
  • Erfolgsquote: 70-85%

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Jahr 1:
  • Sumpfähnliche Bedingungen aufrechterhalten
  • Verträgt Staunässe
  • Keine Düngung nötig
  • Tiefer Schatten ist unerlässlich
2. und 3. Klasse:
  • Beginnen Sie mit der Entwicklung von Luftwurzeln
  • Sehr leichte Fütterung
  • Kann saisonale Überschwemmungen simulieren
  • Wachstum beschleunigt sich
4. und 5. Klasse:
  • Pneumatophoren bei Überflutung sichtbar
  • Regelmäßiges Fütterungsprogramm
  • Benötigt immer noch viel Feuchtigkeit

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung

Gibberellinsäure (GA3):

  • Niedrige Konzentration: 100–200 ppm
  • 24 Stunden Einweichen ausreichend
  • 15–20 % Verbesserung
  • Bei frischen Samen nicht unbedingt erforderlich

Torfextraktbehandlung:

  • Natürlicher Keimförderer
  • Samen in Torftee einweichen
  • Bietet nützliche Verbindungen
  • Hält den richtigen pH-Wert aufrecht

Hochwassersimulation:

  • Samen kurz eintauchen
  • Löst die Keimung aus
  • Natürliche Schichtung
  • Verbesserte Synchronisierung

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-2 Jahre): 50-200 μmol/m²/s (95-98 % Schatten)
  • Jungtiere (2–5 Jahre): 100–400 μmol/m²/s (90–95 % Schatten)
  • Subadulte (5-10 Jahre): 200-600 μmol/m²/s (85-90 % Schatten)
  • Erwachsene: 300–800 μmol/m²/s maximal (80–85 % Schatten)

Extreme Schattentoleranz während des gesamten Lebens.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Durchgängiger, tiefer Schatten erforderlich
  • Verträgt keine direkte Sonne
  • Saisonale Überschwemmungen reduzieren auf natürliche Weise das Licht
  • Stabile Bedingungen aufrechterhalten

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Sehr geringer Lichtbedarf
  • Normale Raumbeleuchtung oft ausreichend
  • 8-10 Stunden Photoperiode
  • 50-150 Foot-Candle ausreichend

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
  • Akzeptabel: 20–33 °C (68–91 °F)
  • Minimum: 18 °C (64 °F)
  • Maximal: 35 °C (95 °F)
  • Bevorzugt stabile Temperaturen

Kältetoleranzschwellen

  • Schadensschwelle: 16 °C (61 °F)
  • Schwere Schäden: 13 °C (55 °F)
  • Tödlich: Unter 10 °C (50 °F)
  • Keine Frosttoleranz

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10b-11
  • Nicht geeignet unterhalb von Zone 10b
  • Sonnenuntergangszonen: 23-24
  • Europa: nur H1a

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 80–95 %
  • Mindestens: 70 %
  • Sumpfbedingungen ideal
  • Konstante Feuchtigkeit unerlässlich

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

pH-Präferenz: 3,5–5,5 (sehr sauer)

Sumpfbodenregeneration:

  • 50 % hochwertiges Torfmoos
  • 20 % kompostierte Rinde
  • 15% Sand
  • 10 % Perlit
  • 5% Holzkohle

Muss Feuchtigkeit speichern und gleichzeitig den Gasaustausch ermöglichen

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Jungpflanzen (0-2 Jahre):
  • Keine Düngung erforderlich
  • Natürlicher Torf bietet ausreichend
  • Vermeiden Sie Kalk oder alkalische Materialien
Jungtiere (2-5 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 3-1-2
  • Sehr verdünnte monatliche
  • Nur saure Formulierungen
Erwachsene (ab 5 Jahren):
  • NPK-Verhältnis: 10-5-10
  • Monatlich während des Wachstums
  • Mikronährstoffe wichtig

Organische vs. synthetische Düngung

Organischer Ansatz:
  • Torfbasierte Zusätze
  • Saurer Kompost
  • Fisch-Emulsion (verdünnt)
  • Behält den natürlichen pH-Wert bei
Synthetisches Programm:
  • Säuredünger
  • Stickstoff auf Ammoniumbasis
  • Vermeiden Sie Kalziumquellen
  • Eisensulfat vorteilhaft

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Eisen: Häufig im Anbau – chelatisiertes Eisen essentiell
  • Mangan: Blattspray wirksam
  • Magnesium: Bittersalz kompatibel
  • Vermeiden Sie Kalkkorrekturen

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Konstante Feuchtigkeit zwingend erforderlich
  • Verträgt Staunässe
  • Stehendes Wasser ist zeitweise akzeptabel
  • Lassen Sie niemals das Trocknen

Bewertung der Dürretoleranz

  • Keine Dürretoleranz
  • Bei Trockenheit rascher Rückgang
  • Schwierige Genesung
  • Automatisierte Systeme empfohlen

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Saures Wasser bevorzugt
  • Regenwasser ideal
  • Vermeiden Sie hartes Wasser
  • pH-Anpassung oft erforderlich

Entwässerungsanforderungen

  • Traditionelle Entwässerung weniger wichtig
  • Wassereinlagerung entscheidend
  • Kann in stehendem Wasser wachsen
  • Saisonale Überschwemmungen sind vorteilhaft

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • pH-Ungleichgewicht: Das häufigste Problem
  • Unzureichende Feuchtigkeit: Schneller Verfall
  • Wurzelfäule: Nur bei Staunässe
  • Nährstoffmangel: Bei falschem pH-Wert

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Krankheitsprobleme:

  • Pythium: In stehendem Wasser
  • Phytophthora: Selten, aber ernst
  • Bakterielle Fäulnis: Bei schlechter Wasserqualität
  • Im Allgemeinen krankheitsresistent

Schädlingsprobleme:

  • Schildläuse: Gelegentlich
  • Wollläuse: Bei Trockenheit
  • Spinnmilben: Nur geringe Luftfeuchtigkeit
  • Mückenbrut im Wasser

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kulturelle Prävention:

  • Sumpfbedingungen aufrechterhalten
  • Sorgen Sie für Wasserbewegung
  • Abgestorbenes Material entfernen
  • Überwachen Sie den pH-Wert regelmäßig

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Systemische Insektizide bei Bedarf
  • Biologische Mückenbekämpfung
  • Minimaler Eingriff in der Regel
  • Fokus auf Umwelt

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Vorteile im Innenbereich:

  • Geringe Lichtanforderungen
  • Kleine Größe handlich
  • Einzigartiges Exemplar
  • Bildungswert

Herausforderungen:

  • Hoher Feuchtigkeitsbedarf
  • Saure Bodenpflege
  • Wassermanagement
  • pH-Überwachung

Erfolgsfaktoren:

  • Feuchtigkeitsschalen unzureichend
  • Benötigen Sie geschlossene Systeme
  • Torfbasierte Medien sind unerlässlich
  • Regelmäßige pH-Tests

Umpflanzen und Überwintern

Zeitplan für die Neubepflanzung:

  • Alle 2-3 Jahre
  • Wenn das Wachstum nachlässt
  • Frühlingszeitpunkt am besten

Verfahren:

  • Behalten Sie feuchte Bedingungen bei
  • Verwenden Sie ein saures Medium
  • Tiefe Töpfe bevorzugt
  • Sofort gießen
  • Hohe Feuchtigkeitsrückgewinnung

Winterpflege:

  • Halten Sie mindestens 20 °C (68 °F) ein
  • Feuchtigkeit in erwärmter Luft kritisch
  • Reduzieren Sie die Fütterung
  • Überwachen Sie die Feuchtigkeit täglich
  • Keine kalte Zugluft

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenanwendungen

  • Moorgartenexemplar
  • Teichrandbepflanzung
  • Unterholz des Regenwaldes
  • Konservierungsausstellungen

Designanwendungen

  • Feuchtgebietsgärten
  • Wasserspiele für Schattengärten
  • Naturschwimmbäder
  • Bioswale-Bepflanzungen

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Keine Kältetoleranz – tropische Sumpfart.

Winterschutz

  • Nur beheiztes Gewächshaus
  • Mindestens 18 °C (64 °F)
  • Hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich
  • Stabile Bedingungen erforderlich

Winterhärtezone

  • Nur USDA-Zonen 10b-11
  • Nicht für gemäßigte Klimazonen
  • Tropische Bedingungen das ganze Jahr über

Winterschutzsysteme und -materialien

Anforderungen an das Gewächshaus:

  • Sumpfbedingungen aufrechterhalten
  • Heizen mit Feuchtigkeit
  • Die pH-Überwachung wird fortgesetzt
  • Keine Temperaturschwankungen

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Natürliche oder geschaffene Feuchtgebiete
  • Tiefer Schatten erforderlich
  • Saure Bodengebiete
  • Schutz vor Wind
Bodenvorbereitung:
  • Tief ausgraben
  • Torfmoor anlegen
  • Sorgen Sie für Wasserrückhaltung
  • pH-Wert testen und anpassen
Installation:
  • Pflanzen Sie in der Regenzeit
  • Kann in stehendem Wasser gepflanzt werden
  • Sofortiger Schatten erforderlich
  • Einrichtung überwachen

Langfristige Wartungspläne

Wöchentlich:
  • Wasserstandsprüfungen
  • pH-Überwachung
  • Gesundheitsinspektion
Monatlich:
  • Düngung (Vegetationsperiode)
  • Wasserqualitätsprüfung
  • Entfernung abgestorbenen Gewebes
Saisonal:
  • Simulieren Sie natürliche Überschwemmungen
  • Ernährung anpassen
  • Dokumentenwachstum
  • Schädlingsüberwachung
Besondere Überlegungen:
  • Dokumentieren Sie die Entwicklung von Pneumatophoren
  • Bewahren Sie das Gleichgewicht des Ökosystems
  • Naturschutzdaten teilen
  • Genetisches Material bewahren

Abschließende Zusammenfassung

Pinanga palustris ist eine der am stärksten kultivierten Palmenarten und einzigartig an die anspruchsvollen Bedingungen der südostasiatischen Torfmoore angepasst. Diese gefährdete Art, die auf die schnell verschwindenden Süßwassersumpfwälder der malaiischen Halbinsel beschränkt ist, weist bemerkenswerte Anpassungen auf, darunter Pneumatophoren für den Gasaustausch, eine extreme Säuretoleranz (pH 3,5–5,5) und die Fähigkeit, in dauerhaft wassergesättigten Böden zu gedeihen, in denen die meisten Palmen schnell eingehen würden.

Für eine erfolgreiche Kultivierung muss man sich von den herkömmlichen Palmenanbaumethoden verabschieden und stattdessen Sumpfbedingungen bevorzugen: konstante Feuchtigkeit oder stehendes Wasser, extrem saurer pH-Wert, tiefer Schatten (80–98 %) und hohe Luftfeuchtigkeit (80–95 %). Die Entwicklung von atmenden Wurzeln bei Überschwemmung ist sowohl botanisch interessant als auch kulturell eine Herausforderung. Obwohl diese Anforderungen entmutigend erscheinen, erweist sich die Art tatsächlich als relativ einfach zu kultivieren, wenn man ihre Sumpfherkunft respektiert.

Die Vermehrung aus frischen Samen ist unkompliziert und erzielt gute Keimraten, wenn saure, wassergesättigte Bedingungen eingehalten werden. Wichtig ist, dass Samen und Pflanzen niemals austrocknen und der niedrige pH-Wert eingehalten wird, der konkurrierende Organismen ausschließt und gleichzeitig diese spezialisierte Palme unterstützt. Das Wachstum ist moderat, wobei die charakteristischen breiten Blättchen und späteren Pneumatophoren geduldige Züchter belohnen.

Für botanische Gärten und engagierte Sammler bietet P. palustris die Möglichkeit, einen bedrohten Ökosystemspezialisten zu erhalten und gleichzeitig einzigartige Ausstellungen zu gestalten. Moorgärten, Teichränder oder aufwendige Gewächshausanlagen bieten Platz für diese bemerkenswerte Palme. Der Erfolg hängt letztendlich von der Wiederherstellung und Erhaltung der Torfmoorbedingungen ab – eine Herausforderung, die mit Verständnis und Engagement jedoch machbar ist. Da Torfmoorwälder in alarmierendem Tempo verschwinden, gewinnt jedes kultivierte Exemplar zunehmend an Wert für den Schutz, die Aufklärung und die genetische Erhaltung einer der spezialisiertesten Palmenarten der Natur.

Wichtige Anbaupunkte:
  • Benötigt ständige Feuchtigkeit bzw. Staunässe
  • Gedeihen in extrem sauren Bedingungen (pH 3,5–5,5)
  • Benötigt während des gesamten Lebens tiefen Schatten
  • Entwickelt einzigartige Pneumatophoren unter Überflutungsbedingungen
  • Hohe Luftfeuchtigkeit (80–95 %) unerlässlich
  • Keine Kältetoleranz - nur tropisch
  • Frische Samen keimen leicht
  • Gefährdeter Erhaltungszustand
  • Extrem selten in Kultur
VU VULNERABLE IUCN Red List Peat Swamp Specialist Malaysia Endemic Conservation Priority Ex-situ Conservation
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