Orania parva: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Orania parva

Zwerg-Orania - Papua-Neuguineas kompaktes Unterholzjuwel
Orania parva
🌟 EXTREM SELTENE ZWERGPALME - Kleinste der Gattung
4-8m Dwarf Species
4-8 m
Höhenbereich
5-10 cm
Stammdurchmesser
85-95 %
Schatten erforderlich
10b-11
USDA-Zonen

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Orania parva ist in Papua-Neuguinea endemisch, insbesondere in den Provinzen Ost-Sepik und Madang, mit Populationen, die sich bis in die Adelbert-Kette und die Ausläufer des Finisterre-Gebirges erstrecken. Diese Unterholzpalme bewohnt Tiefland- und Bergregenwälder in Höhenlagen zwischen 50 und 800 Metern, mit optimalen Populationsdichten zwischen 200 und 500 Metern. Sie bevorzugt stark alluviale Böden entlang von Flüssen und Bächen und wächst oft in periodisch überschwemmten Gebieten. Die Art gedeiht in Gebieten mit jährlichen Niederschlagsmengen von 3.000–5.000 mm, die über das ganze Jahr verteilt sind und keine ausgeprägte Trockenzeit aufweisen. O. parva kommt typischerweise im dichten Unterholz von Wäldern vor, wo sie kleine Kolonien bildet und Lichtlücken ausnutzt, die durch umgestürzte Bäume entstehen.

Ozeanien – Endemisch in Papua-Neuguinea. Diese bemerkenswerte Zwergpalme ist das kleinste Mitglied der Gattung Orania und an die stets feuchte Unterschicht der Tieflandregenwälder Neuguineas angepasst.

📍 Primäre Verbreitungsgebiete:

  • Provinz Ost-Sepik: Primärer Lebensraum entlang von Flüssen
  • Provinz Madang: Hügel- und Tieflandwälder
  • Adelbert Range: Vorgebirgspopulationen
  • Finisterre-Gebirge: Niedrigere Lagen
  • Höhenbereich: 50–800 m (optimal 200–500 m)

Natürliches Verbreitungsgebiet: Provinzen Ost-Sepik und Madang, Papua-Neuguinea
Klicken Sie auf die Markierungen, um spezifische Standortdetails anzuzeigen

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Arecoideae
Stamm: Areceae
Untertribus: Oraniinae
Gattung: Orania
Art: O. parva
Binomialname: Orania parva Essig (1982)

Synonyme

  • Keine Synonyme (relativ neu beschrieben)
  • Zuvor mit juveniler O. appendiculata verwechselt
  • Manchmal fälschlicherweise als Gulubia-Arten identifiziert

Gebräuchliche Namen

  • Englisch: Zwergorania, Kleine Orania
  • Tok Pisin: Liklik kokonas („kleine Kokosnuss“)
  • Lokales Englisch: River palm
  • Chinesisch:小王棕

Expansion in der Welt

O. parva bleibt in Kultur äußerst selten:

  • Papua-Neuguinea: Botanischer Garten Lae (Typlokalität in der Nähe)
  • Australien: Royal Botanic Gardens Sydney (Forschungssammlung), Privatsammlungen in Queensland
  • Weltweit: Einige Spezialsammlungen weltweit
  • Kommerzielle Verfügbarkeit: Nie im Handel erhältlich
  • Saatgutverfügbarkeit: Sehr selten angeboten
  • Schutzstatus: Status auf der Roten Liste der IUCN: Datenmangel (wahrscheinlich gefährdet)
Hinweis zum Schutz: Die Kombination aus abgelegenem Lebensraum, kleiner Wuchs und begrenzter Verbreitung schränkt den Anbau ein. Diese Art benötigt dringend Ex-situ-Schutzmaßnahmen, da die Abholzung die Tieflandwälder Neuguineas bedroht.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Orania Size Comparison - Dwarf vs Giants 1.7m Human 4-8m O. parva Smallest species 15-25m O. trispatha 30-40m O. regalis Giant species

Stamm

O. parva entwickelt einen schlanken, solitären Stamm, der nur 4–8 Meter hoch wird und damit die kleinste Orania-Art ist. Der Stammdurchmesser beträgt 5–10 cm und ist über die gesamte Länge bemerkenswert gleichmäßig. Der Stamm ist im nassen Zustand dunkelbraun bis fast schwarz, trocknet zu graubraun und weist alle 3–5 cm markante Ringnarben auf, die ihm ein deutlich gegliedertes Aussehen verleihen. Die Basis zeigt minimale Schwellungen und keine Luftwurzeln. Der obere Teil des Stammes ist oft von hartnäckigen Faserresten bedeckt.

Blätter

Die Krone ist kompakt und besteht aus 8–12 gefiederten Blättern, die ein elegantes, springbrunnenartiges Aussehen bilden. Die Blätter sind für die Gattung relativ klein und werden einschließlich des 30–50 cm langen Blattstiels 1,5–2,5 Meter lang. Pro Seite befinden sich 25–40 Blättchen, die regelmäßig angeordnet sind, aber ein leicht federartiges Aussehen haben. Jedes Blättchen ist 25–40 cm lang und 3–5 cm breit, auf der Oberseite dunkel glänzend grün und auf der Unterseite etwas blasser, mit markanten braunen Ramenta (Schuppen) entlang der Mittelrippe. Neue Blätter erscheinen bronzerot, ein charakteristisches Merkmal. Der Blattstiel ist schlank, dunkelgrün bis braun mit vereinzelten Schuppen.

Blumensysteme

O. parva ist monözisch mit im Verhältnis zu seiner Größe großen infrafoliaren Blütenständen. Der verzweigte Blütenstand erreicht eine Länge von 50–80 cm und wächst unterhalb der Blätter. Die Anzahl der Rachillen beträgt 30–60, zunächst aufsteigend, dann hängend. Die Blüten sind in typischen Triaden basal angeordnet, mit paarigen oder einzelnen männlichen Blüten distal. Männliche Blüten sind relativ groß (6–8 mm), cremefarben und haben 15–20 Staubblätter. Weibliche Blüten sind 4–5 mm groß und grünlich-weiß bis blassgelb. Die Blüte scheint in Kultur kontinuierlich zu sein, mit Höhepunkten nach Regenfällen.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline - Rapid Maturity 0 2 6 12 20 40 60 Germination 0-2 years Moderate growth Juvenile 2-6 years Trunk initiation Sub-adult 6-12 years Height growth Adult 12-40 years First flowering 8-12 years! Senescent 40-60 years Shorter-lived

O. parva hat für eine Orania einen relativ kurzen Lebenszyklus:

  • Keimung bis zum Sämling (0-2 Jahre): Mäßige Wachstumsrate
  • Jugendphase (2–6 Jahre): Frühe Rumpfbildung
  • Subadulte Phase (6-12 Jahre): Gleichmäßiges Höhenwachstum
  • Erwachsenenphase (12–40 Jahre): Volle Größe und Fortpflanzung
  • Seneszenzphase (40–60 Jahre): Kürzere Lebensdauer als bei größeren Arten
Besonderheit: Die erste Blüte erfolgt bemerkenswert früh, mit 8-12 Jahren oder wenn der Stamm eine Höhe von 2-3 Metern erreicht. Diese frühe Reife ist eine Anpassung an die Unterholzumgebung, in der sich Lücken im Kronendach schnell schließen können.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Flood Tolerance Periodic OK Riverine adapted
Light Needs 85-95% Deep Shade Understory specialist
UV Protection Bronze New Growth UV protection Distinctive feature
  • Hochwassertoleranz: Übersteht periodische Überschwemmungen
  • Spezialist für Unterholz: Gedeiht im tiefen Schatten
  • Schnelle Reife: Vermehrt sich vor dem Kronenschluss
  • Flexible Blätter: Widerstehen herabfallenden Trümmern
  • Bronze New Growth: UV-Schutz in Zwischenräumen
  • Kompakte Größe: Passt in Nischen im Unterholz

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

O. parva bildet eiförmige bis ellipsoide Früchte mit 2–3 cm Länge und 1,5–2 cm Durchmesser, was für die Gattung klein ist. Unreife Früchte sind grün mit einer wachsartigen Beschichtung und reifen zu leuchtendem Orange oder Orangerot heran. Das Exokarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist spärlich und faserig; das Endokarp ist im Vergleich zu größeren Arten relativ dünn und papierartig. Die Samen sind eiförmig, 1,5–2 cm lang und haben ein homogenes Endosperm. Das Frischgewicht der Samen beträgt 2–4 Gramm. Aufgrund kleiner, fragmentierter Populationen wird eine eingeschränkte genetische Vielfalt vermutet.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Sammlungsherausforderungen:
  • Zugang zu abgelegenen Lebensräumen schwierig
  • Kleine Populationen produzieren wenig Samen
  • Kontinuierliche Fruchtbildung = kleine Ernten
  • Intensiver Wettbewerb um Wildtiere
Lebensfähigkeitsprüfung:
  • Schwimmertest grundsätzlich zuverlässig
  • Visuelle Prüfung auf Fülle
  • Endosperm sollte weiß und fest sein
  • Frische Lebensfähigkeit: 90-95 %
  • Ein Monat: 70–75 %
  • Zwei Monate: 40–50 %
  • Drei Monate: <20 %

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Dünnes Mesokarp leicht entfernen
  • Gründlich reinigen
  • Keine Gärung nötig
  • Halten Sie die Samen feucht
Skarifizierung:
  • Leichte Feilarbeit ausreichend
  • Dünnes Endokarp, leichter zu durchdringen
  • Heißes Wasser: 60°C für 10 Minuten
  • 20–30 % Verbesserung
Vorbereitung:
  • 24–48 Stunden einweichen
  • Wasser mit Raumtemperatur
  • Fungizid vorteilhaft

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 50 % Torf, 30 % Perlite, 20 % feiner Sand
  2. Behälter: Standard-Saatschalen akzeptabel
  3. Pflanzung: 2cm tief
  4. Temperatur: 26–30 °C (79–86 °F)
  5. Luftfeuchtigkeit: 80-90%
  6. Licht: Zunächst tiefer Schatten
  7. Feuchtigkeit: Konstante Feuchtigkeit kritisch

Keimungsschwierigkeit: Leicht bis mittel

  • Frische Samen keimen leicht
  • Schneller als größere Orania-Arten
  • Temperatur weniger kritisch
  • Gute Vitalität

Keimzeit

  • Erste Keimung: 45-90 Tage
  • Spitzenkeimung: 90–150 Tage
  • Gesamtprozess: 200 Tage
  • Erfolgsrate: 70–85 %, wenn frisch

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Erste 6 Monate:
  • Schnelles frühes Wachstum
  • Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Tiefer Schatten ist unerlässlich
  • Keine Düngung
Monate 6-12:
  • Beginnen Sie mit leichter Fütterung
  • Neue bronzefarbene Blätter erscheinen
  • Halten Sie 80 % Schatten
  • Wachstum beschleunigt sich
Jahr 2:
  • Verträgt 60 % Schatten
  • Regelmäßige Düngung
  • Stammentwicklung sichtbar
  • Bei Bedarf im Freien anbauen

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
Gibberellinsäure (GA3):
  • Niedrigere Konzentration: 300–500 ppm
  • 24-Stunden-Einweichen ausreichend
  • 15–20 % Verbesserung
  • Beschleunigt die Keimung
Rauchwasser:
  • Mäßig wirksam
  • 1:100 Verdünnung
  • Natürliche Waldbehandlung
  • Kann die Vitalität verbessern
Mykorrhiza-Impfung:
  • Regenwaldboden vorteilhaft
  • Verbessert die Etablierung
  • Verbesserte Nährstoffaufnahme
  • Natürlicher Ansatz

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-1 Jahr): 50-300 μmol/m²/s (85-95 % Schatten)
  • Jungtiere (1–4 Jahre): 300–800 μmol/m²/s (70–80 % Schatten)
  • Subadulte (4-8 Jahre): 800-1500 μmol/m²/s (50-60 % Schatten)
  • Erwachsene: 1000–1800 μmol/m²/s (40–50 % Schatten bevorzugt)
Hauptmerkmal: Behält die Schattentoleranz während des gesamten Lebens bei – benötigt auch im ausgewachsenen Zustand nie volle Sonne.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Gleichmäßiger Farbton bevorzugt
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung
  • Kann helleres Winterlicht vertragen
  • Blattbrand bei zu viel Licht

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Geringer bis mäßiger Lichtbedarf
  • Standard-Wachstumslampen ausreichend
  • 12-stündige Photoperiode
  • 100–300 Footcandle

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
  • Akzeptabel: 18–35 °C (64–95 °F)
  • Mindestüberlebensdauer: 12 °C (54 °F)
  • Maximale Toleranz: 38 °C (100 °F)
  • Bevorzugt stabile Temperaturen

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 15 °C (59 °F)
  • Schwere Schäden: 12 °C (54 °F)
  • Tödlich: 8 °C (46 °F)
  • Keine Frosttoleranz

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10b-11
  • Marginal in 10a
  • Sonnenuntergangszonen: 23-24
  • Europäisch: H1a

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 70–90 %
  • Mindestens: 60 %
  • Hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich
  • Besprühen vorteilhaft

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

4-8m Dwarf Species

Regenwald-Mix:

  • 35 % Torfmoos
  • 25 % Lauberde
  • 20 % Perlit
  • 15 % feine Rinde
  • 5% Holzkohle

pH-Präferenz: 5,5–6,8 (leicht sauer)
Feuchtigkeitsspeichernd, aber entwässernd

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Sämlinge (0-1 Jahr):
  • Sehr leichte Fütterung
  • 1/8 Stärke monatlich
  • Nach nur 6 Monaten
Jugendliche (1-4 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 3-1-2
  • Monatliche Anwendung
  • Mäßige Fruchtbarkeit
Erwachsene (4+ Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 10-5-10
  • Zweiwöchentlich während der Saison
  • Regelmäßige Mikronährstoffe

Organische vs. synthetische Düngung

Bio bevorzugt:
  • Komposttee ideal
  • Fisch-Emulsion
  • Wurmkot
  • Imitiert Waldboden
Synthetisches Programm:
  • Verdünnte Konzentrationen
  • Langsam freisetzender, sicherer
  • Vermeiden Sie Salzablagerungen
  • Reaktion überwachen

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Eisen: Häufig unter alkalischen Bedingungen
  • Magnesium: Ältere Blätter vergilben
  • Mangan: Neues Wachstum beeinträchtigt
  • Generell anspruchslos

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Hoher Wasserbedarf
  • Lassen Sie niemals das Trocknen
  • Täglich bei heißem Wetter
  • Überkopfbewässerung akzeptabel

Bewertung der Dürretoleranz

  • Sehr schlechte Trockenheitstoleranz
  • Schneller Rückgang bei Trockenheit
  • Schwierige Genesung
  • Automatisierte Systeme empfohlen

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Bevorzugt weiches Wasser
  • Regenwasser ideal
  • Empfindlich gegenüber Salzen
  • pH 6,0-7,0 optimal

Entwässerungsanforderungen

  • Gute Drainage unerlässlich
  • Verträgt kurzzeitige Überflutung
  • Keine anhaltende Staunässe
  • Organischer Mulch ist vorteilhaft

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Pilzflecken auf Blättern: Bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Wurzelfäule: Schlechte Drainage
  • Schildläuse: Gelegentlich
  • Nährstoffmangel: In Behältern

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Pilzprobleme:

  • Cylindrocladium-Blattflecken
  • Phytophthora-Wurzelfäule
  • Pestalotiopsis an gestressten Pflanzen
  • Im Allgemeinen gesund und in gutem Zustand

Schädlingsprobleme:

  • Wollläuse in der Krone
  • Schuppen auf Wedeln
  • Spinnmilben bei zu trockener Luft
  • Insgesamt minimale Schädlingsprobleme

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kulturelle Prävention:

  • Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation
  • Vermeiden Sie nächtliches Überkopfbewässern
  • Abgestorbenes Material entfernen
  • Optimale Wachstumsbedingungen

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Neemöl gegen Insekten
  • Systemische Fungizide bei Bedarf
  • Biologische Bekämpfung bevorzugt
  • Minimale Eingriffe am besten

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Vorteile im Innenbereich:

  • Kompakte Größe geeignet
  • Schattenverträglichkeit hilfreich
  • Attraktiver bronzefarbener Neuwuchs
  • Ganzjähriges Interesse

Anforderungen:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit ist eine Herausforderung
  • Helles indirektes Licht
  • Stabile Temperaturen
  • Regelmäßiges Besprühen

Umpflanzen und Überwintern

Zeitplan für die Neubepflanzung:

  • Typischerweise alle 2 Jahre
  • Frühlingszeitpunkt am besten
  • Wenn topfgebunden

Verfahren:

  • Schonende Handhabung
  • Minimale Wurzelstörung
  • Frisches saures Medium
  • Gleiche Pflanztiefe
  • Hohe Feuchtigkeitsrückgewinnung

Winterpflege:

  • Über 15 °C (59 °F) halten
  • Gießen etwas reduzieren
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen
  • Keine Düngung
  • Maximal verfügbares Licht

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenanwendungen

  • Unterholzexemplar
  • Regenwaldgarten-Feature
  • Bachuferbepflanzungen
  • Behälterprobe

Designwert

  • Kompakte Größe praktisch
  • Bronzener Neuwuchs attraktiv
  • Tropische Authentizität
  • Schattengarten-Akzent

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Minimale Kältetoleranz – echte tropische Art.

Winterschutz

  • Gewächshaus nur in gemäßigten Zonen
  • Mindestens 15 °C (59 °F)
  • Hohe Luftfeuchtigkeit entscheidend
  • Keine kalte Zugluft

Winterhärtezone

  • Nur USDA 10b-11
  • Unter 10b nicht lebensfähig
  • Tropische Bedingungen erforderlich

Winterschutzsysteme und -materialien

  • Beheiztes Gewächshaus unverzichtbar
  • Feuchtesysteme erforderlich
  • Stabile Umgebung entscheidend
  • Professionelle Einrichtungen am besten

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Tiefer Schatten ist unerlässlich
  • Geschützter Standort
  • Ideal in der Nähe eines Wasserspiels
  • Reichhaltiger, feuchter Boden
Bodenvorbereitung:
  • Stark mit organischen Stoffen ergänzen
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage
  • Bei Bedarf ansäuern
  • Tiefe Bodenbearbeitung
Pflanzung:
  • Nur Frühling/Sommer
  • Pflanze auf gleicher Höhe
  • Gründlich einwässern
  • Sofortmulch

Langfristige Wartungspläne

Wöchentlich:
  • Feuchtigkeitsüberwachung
  • Bei Trockenheit besprühen
  • Schnelle Inspektion
Monatlich:
  • Düngung in der Saison
  • Schädlingskontrolle
  • Abgestorbenes Material entfernen
  • Passen Sie den Schatten bei Bedarf an
Jährlich:
  • Bodenuntersuchungen
  • Umfassender Gesundheitscheck
  • Mulcherneuerung
  • Fotodokumentation
Besondere Überlegungen:
  • Achten Sie auf bronzefarbene neue Blätter
  • Vor Wind schützen
  • Erhaltung der Waldbedingungen
  • Dokument zur Konservierung

Abschließende Zusammenfassung

Orania parva stellt eine einzigartige Nischenanpassung innerhalb der Gattung dar – ein echter Zwerg, der sich so entwickelt hat, dass er im Unterholz der Regenwälder Neuguineas gedeiht. Diese seltene Art vereint kompakte Größe mit überraschenden dekorativen Eigenschaften, darunter markante bronzerote Neutriebe und frühe Blüte, was sie trotz ihrer derzeitigen Seltenheit potenziell wertvoll für den Anbau macht.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Nachbildung der ursprünglichen Eigenschaften der Regenwald-Unterschicht: gleichmäßiger Schatten, hohe Luftfeuchtigkeit, stabile warme Temperaturen und feuchter, aber gut durchlässiger, saurer Boden. Im Gegensatz zu seinen riesigen Verwandten bleibt O. parva von überschaubarer Größe und bietet gleichzeitig die für die Gattung typische elegante Architektur. Seine Toleranz gegenüber tiefem Schatten und sein kompakter Wuchs machen ihn für Situationen geeignet, in denen größere Orania-Arten unpraktisch wären.

Die Vermehrung ist im Vergleich zu Arten mit größeren Samen relativ unkompliziert. Frische Samen keimen gut und wachsen in der Frühphase schneller. Die größte Herausforderung besteht darin, Samen aus dem abgelegenen Lebensraum Papua-Neuguineas zu gewinnen. Durch die frühe Blüte können die Pflanzen innerhalb eines Jahrzehnts durch Samenproduktion zum Artenschutz beitragen.

Für Tropengärtner, die eine ungewöhnliche Unterholzpalme suchen, bietet O. parva eine Kombination aus Seltenheit, Schönheit und handlicher Größe. Die Kultivierungsanforderungen sind anspruchsvoll, aber in geeigneten Klimazonen oder anspruchsvollen Gewächshäusern machbar. Erfolg belohnt nicht nur mit einer eleganten kleinen Palme, sondern trägt auch zum Ex-situ-Schutz einer wenig bekannten Art bei.

Da die Abholzung die Tieflandwälder Neuguineas bedroht, wird die Kultivierung für den Erhalt dieses winzigen Mitglieds einer Gattung, die eher für ihre Riesen bekannt ist, immer wichtiger. O. parva beweist, dass manchmal die kleinsten Mitglieder einer Gruppe zu den charmantesten und gartenwürdigsten gehören können.

Wichtige Erkenntnisse:
  • Kleinste Orania-Art (4–8 m)
  • Markante bronzerote Neuaustriebe
  • Tiefer Schatten verträgt das ganze Leben lang
  • Frühe Blüte mit 8-12 Jahren
  • Extrem selten in Kultur
  • Arten mit Priorität für den Artenschutz
  • Perfekt für Unterholzgärten
  • Handliches Containerexemplar
Orania Size Comparison - Dwarf vs Giants 1.7m Human 4-8m O. parva Smallest species 15-25m O. trispatha 30-40m O. regalis Giant species
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