Neoveitchia brunnea: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Neoveitchia brunnea

Braune Fidschi-Palme – Eine vom Aussterben bedrohte endemische Schönheit
🚨 VOM AUSSTERBEN GEFÄHRDET – Naturschutzpriorität
15-25m Brown Tomentum
15-25 m
Höhenbereich
<1000
Wildpopulation
10b-11
USDA-Zonen
CR
IUCN-Status

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Neoveitchia brunnea ist auf Fidschi endemisch und insbesondere auf der Insel Vanua Levu verbreitet, mit kleinen Populationen möglicherweise auch auf den nahegelegenen Inseln Taveuni und Qamea. Diese vom Aussterben bedrohte Palme kommt in Tiefland- und Vorgebirgsregenwäldern vom Meeresspiegel bis in 600 Meter Höhe vor, die meisten Populationen finden sich in Höhen unter 300 Metern. Sie bewohnt Gebiete mit einem Jahresniederschlag von 3.000–5.000 mm, typischerweise in Tälern und an niedrigeren Hängen mit tiefen, reichen Vulkanböden. Die Art bevorzugt intakte Primärwälder mit geschlossenem Kronendach, obwohl einige Exemplare auch in sorgfältig gepflegten traditionellen Gartenwäldern (Talasiga) überleben. Ihre äußerst begrenzte Verbreitung und der anhaltende Verlust ihres Lebensraums machen sie zu einer der am stärksten bedrohten Palmenarten Fidschis. Das Artepitheton „brunnea“ bezieht sich auf die charakteristische braune Behaarung verschiedener Teile der Pflanze.

Ozeanien – Fidschi. Endemisch – Beschränkt auf Vanua Levu und möglicherweise nahegelegene Inseln.

📍 Endemische Verbreitung:

  • Vanua Levu: Primärbevölkerung (Hauptinsel)
  • Taveuni: Möglicherweise kleine Populationen
  • Qamea: Unbestätigte Berichte
  • Höhe: Meereshöhe bis 600 m
  • Status: Vom Aussterben bedroht

Schutzstatus: Vom Aussterben bedroht (CR)
Klicken Sie auf die Markierungen, um Standortdetails anzuzeigen

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Arecoideae
Stamm: Areceae
Untertribus: Archontophoenicinae
Gattung: Neoveitchia
Art: N. brunnea
Binomialname: Neoveitchia brunnea HEMoore (1957)

Synonyme

  • Veitchia brunnea (HEMoore) Ash (1987) – falsche Übertragung
  • In der Kultur manchmal fälschlicherweise als Veitchia vitiensis identifiziert
  • Keine anderen echten Synonyme aufgrund der neueren Beschreibung

Gebräuchliche Namen

  • Braune Fidschi-Palme (Englisch)
  • Brünette Palme (Englisch)
  • Niu sawa (Fidschianisch – der Name wird jedoch für verschiedene Palmen verwendet)
  • Vanua-Levu-Palme (lokale Referenz)
  • 棕色斐济棕 (Chinesisch)

Expansion in der Welt

N. brunnea bleibt in Kultur äußerst selten:

  • Montgomery Botanical Center, Florida (Naturschutzpriorität)
  • Palmetum von Santa Cruz de Tenerife (Einzelexemplar)
  • Einige private Sammlungen auf Hawaii
  • Selten in australischen Sammlungen
  • Saatgut sehr selten erhältlich
  • Nicht im gewerblichen Handel
  • Status der Roten Liste der IUCN: Vom Aussterben bedroht

Die extreme Seltenheit der Kulturpflanzen ist auf die geringe Wildpopulation, den schwierigen Zugang zum verbleibenden Lebensraum und die Beschränkungen der Fidschi-Inseln für den Pflanzenexport zurückzuführen.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Palm Size Comparison 1.7m Human 5m Small palm 15-25m N. brunnea 30m Tall coconut

Stamm

N. brunnea entwickelt einen solitären, mittelgroßen Stamm, der eine Höhe von 15–25 Metern und einen Brusthöhendurchmesser von 15–25 cm erreicht. Der Stamm ist gerade, grau bis braun und mit eng beieinander liegenden Ringnarben versehen. Ein charakteristisches Merkmal ist das anhaltende braune Filz (Wollbelag) an jungen Stammabschnitten. Bei ausgewachsenen Exemplaren weist die Basis eine leichte Stützung auf. Luftwurzeln oder Stelzwurzeln werden nicht gebildet.

Blätter

Die Krone besteht aus 8–12 gefiederten Blättern, die ein elegantes, leicht offenes Blätterdach bilden. Die Blätter sind einschließlich des 40–60 cm langen Blattstiels 2,5–3,5 Meter lang. Pro Seite befinden sich 40–60 Blättchen, die regelmäßig angeordnet sind, aber charakteristischerweise herabhängen. Jedes Blättchen ist 40–60 cm lang und 3–5 cm breit, auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite mit den charakteristischen braunen Schuppen und Filz bedeckt, die der Art ihren Namen geben. Neue Blätter erscheinen bedeckt mit dichter brauner Behaarung. Der Kronenschaft ist gut entwickelt, 1–1,5 Meter lang und mit brauner bis rostbrauner Behaarung bedeckt, die länger hält als bei verwandten Arten.

Blumensysteme

N. brunnea ist einhäusig mit verzweigten, infrafoliaren Blütenständen, die unterhalb des Kronenschafts entstehen. Der Blütenstand ist 60–100 cm lang und anfangs von einem bootförmigen, mit braunem Filz bedeckten Hochblatt umgeben. Die Rachillen sind zahlreich (50–150), ausgebreitet bis hängend und tragen Blüten in charakteristischen Triaden (zwei Männchen flankieren ein Weibchen) im proximalen Bereich und paarweise oder einzeln stehende Männchen im distalen Bereich. Männliche Blüten sind asymmetrisch, 6–8 mm lang, cremefarben bis blassgelb mit 20–30 Staubblättern. Weibliche Blüten sind kugelig, 4–5 mm groß und grünlich-weiß. Die Blüte scheint saisonal zu sein und konzentriert sich auf die Regenzeit (November–April).

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline (Years) 0 5 20 35 50 100 120+ Germination 0-5 years Slow establishment Juvenile 5-20 years Trunk development Sub-adult 20-35 years Rapid growth Adult 35-100 years Reproductive maturity Senescent 100-120 years Gradual decline

N. brunnea hat einen verlängerten Lebenszyklus, der auf 80–120 Jahre geschätzt wird:

  • Keimung bis zum Sämling (0–5 Jahre): Langsame Etablierungsphase
  • Jugendphase (5–20 Jahre): Die Rumpfentwicklung beginnt
  • Subadulte Phase (20-35 Jahre): Schnelles Höhenwachstum
  • Adultphase (35–100 Jahre): Fortpflanzungsreife
  • Seneszenzphase (100–120 Jahre): Allmählicher Verfall

Die erste Blüte erfolgt typischerweise im Alter von 25–35 Jahren, wenn die Palmen eine Höhe von 10–12 Metern erreichen.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Temperature 38°C max 30°C 24°C 10°C min 24-30°C Optimal
Humidity 70-85% High needs Rainforest adapted
Rainfall 3000-5000mm annually Year-round No dry season
  • Braunes Filz: Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit und Epiphyten
  • Hängende Blätter: Leitet starken Regen effizient ab
  • Geschlossene Krone: Reduziert die Lichtkonkurrenz im Wald
  • Abgestützter Sockel: Stabilität in nassen Böden
  • Saisonale Blüte: Zeitlich abgestimmt auf die Bestäuberaktivität
  • Große Samen: Energiereserven für die Keimung am Waldboden

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

N. brunnea bildet große, eiförmige bis ellipsoide Früchte mit 3–4,5 cm Länge und 2,5–3,5 cm Durchmesser, die zu den größten der Gattung gehören. Unreife Früchte sind grün und reifen leuchtend rot oder orangerot ab. Das Epikarp ist glatt und dünn; das Mesokarp ist faserig und ölig mit einem ausgeprägten aromatischen Duft; das Endokarp ist dick und holzig. Die Samen sind eiförmig, 2,5–3,5 cm lang, mit homogenem Endosperm und einem großen basalen Embryo. Das Frischgewicht der Samen liegt zwischen 8 und 15 Gramm. Aufgrund der kleinen, fragmentierten Populationen ist mit einer eingeschränkten genetischen Vielfalt zu rechnen.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Sammlungsherausforderungen:
  • Äußerst begrenzte Saatgutverfügbarkeit
  • Hohe Bäume in abgelegenen Wäldern
  • Konkurrenz durch Flughunde und Tauben
  • Gesetzliche Genehmigungen erforderlich

Lebensfähigkeitsprüfung:

  • Schwimmtest: Keimfähige Samen sinken
  • Visuelle Inspektion: Dicke, schwere Samen am besten
  • Schnittprobe: Weißes, festes Endosperm
  • Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
  • Lebensfähigkeit nach 1 Monat: 60-70 %
  • Lebensfähigkeit nach 3 Monaten: 20-30 %
  • Samen sind widerspenstig

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Entfernen Sie sofort das gesamte Mesokarp
  • Gründlich reinigen, um Pilzbefall vorzubeugen
  • Nicht trocknen lassen
  • Pflanze so frisch wie möglich
Skarifizierung:
  • Durch dickes Endokarp feilen
  • Fokus auf den Mikropylenbereich
  • Heißwasserbad: 60 °C für 30 Minuten
  • Verbessert die Wasseraufnahme
Grundierung:
  • Weichen Sie die vernarbten Samen 48–72 Stunden ein
  • Tägliches Wechseln des Wassers
  • Fungizid hinzufügen, um Fäulnis zu verhindern
  • Samen sollten deutlich anschwellen

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Behälter: Tiefe Einzeltöpfe (mindestens 30 cm)
  2. Medium: 40 % grober Sand, 30 % Kokosfaser, 20 % Perlite, 10 % Kompost
  3. Pflanzung: Horizontale Position, halb eingegraben
  4. Temperatur: Konstant 26–30 °C (79–86 °F)
  5. Luftfeuchtigkeit: 80-90%
  6. Licht: Zunächst tiefer Schatten
  7. Feuchtigkeit: Durchgehend feucht, aber nicht durchnässt

Keimungsschwierigkeiten

Mittelschwer bis schwer:

  • Lange Keimdauer
  • Temperaturempfindlichkeit
  • Pilzanfälligkeit
  • Große Samengröße erfordert Platz

Keimzeit

  • Erste Keimung: 90-180 Tage
  • Spitzenkeimung: 180–300 Tage
  • Gesamtprozess: bis zu 450 Tage
  • Erfolgsquote: 50-70% mit frischen Samen

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Erstes Jahr:

  • Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Tiefe Schatten sind unerlässlich (80–90 %)
  • 6 Monate keine Düngung
  • Wachstum sehr langsam

2. und 3. Klasse:

  • Beginnen Sie mit der monatlichen Fütterung mit verdünntem
  • Halten Sie 70–80 % Schatten
  • Brauner Filz erscheint
  • Etablieren Sie Mykorrhiza-Assoziationen

4. und 5. Klasse:

  • Erhöhen Sie die Containergröße
  • Regelmäßiges Düngeprogramm
  • Kann den Schatten auf 60 % reduzieren
  • Immer noch langsam wachsend

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung

Gibberellinsäure (GA3):

  • Konzentration: 500-1000 ppm
  • Injektion durch gefeilte Öffnung
  • 48-72 Stunden Behandlung
  • 30–40 % Verbesserung der Keimung

Rauchwasseraufbereitung:

  • Kann Waldbedingungen simulieren
  • 1:100 Verdünnung
  • 24-Stunden-Einweichen
  • Begrenzte Daten verfügbar

Temperaturzyklen:

  • Tag-/Nacht-Wechsel vorteilhaft
  • 30°C Tag/25°C Nacht
  • Kann die Ruhephase beenden
  • Imitiert die Bedingungen auf dem Waldboden

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-3 Jahre): 100-300 μmol/m²/s (85-95 % Schatten)
  • Jungtiere (3–10 Jahre): 300–800 μmol/m²/s (70–85 % Schatten)
  • Subadulte (10–20 Jahre): 800–1500 μmol/m²/s (50–70 % Schatten)
  • Erwachsene: 1500–2000 μmol/m²/s (leichter Schatten bis gefilterte Sonne)

Tiefer Schatten ist für junge Pflanzen unerlässlich.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Für Jungtiere ist durchgehender Schatten erforderlich
  • Erwachsene tolerieren mehr saisonale Schwankungen
  • Vor direkter Nachmittagssonne schützen
  • Morgensonne ist für ausgewachsene Pflanzen akzeptabel

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Geringer bis mäßiger Lichtbedarf
  • Vollspektrum-LED/Leuchtstoffröhre
  • 10-12 Stunden Photoperiode
  • 100-250 Foot-Candle für junge Pflanzen

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
  • Akzeptabel: 18–34 °C (64–93 °F)
  • Mindestüberlebensdauer: 10 °C (50 °F)
  • Maximale Toleranz: 38 °C (100 °F) kurzzeitig
  • Bevorzugt stabile Temperaturen

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 15 °C (59 °F)
  • Schwere Schäden: 10 °C (50 °F)
  • Tod wahrscheinlich: 5 °C (41 °F)
  • Keine Frosttoleranz

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10b-11
  • Marginal in Zone 10a
  • Sonnenuntergangszonen: 23-24
  • Europäisch: H1a

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 70–85 %
  • Mindestens: 60 %
  • Hohe Luftfeuchtigkeit entscheidend für die Gesundheit des Fells
  • Regelmäßiges Besprühen vorteilhaft

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

pH-Präferenz: 6,0–7,0 (leicht sauer bis neutral)

Vulkanische Bodenmischung:

  • 30 % Vulkansand/-schlacke
  • 25 % Qualitätskompost
  • 20 % Kokosfaser
  • 15% Perlit
  • 10 % gealterte Rinde

Reichhaltiges, gut entwässerndes Essential

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Jungpflanzen (0-3 Jahre):

  • Beginnen Sie mit der Fütterung im Alter von 6 Monaten
  • 1/4 Stärke monatlich
  • Ausgewogene Formulierung

Jugendliche (3-10 Jahre):

  • NPK-Verhältnis: 3-1-2
  • Monatlich während der Wachstumsperiode
  • Mikronährstoffe wichtig

Erwachsene (10+ Jahre):

  • NPK-Verhältnis: 8-3-12
  • Zweimonatliche Anwendung
  • Starker Fresser, sobald er etabliert ist

Organische vs. synthetische Düngung

Bio-Programm:

  • Gut gealterte Kompostbasis
  • Fischemulsionsergänzungsmittel
  • Fledermausguano während des Wachstums
  • Vulkanische Gesteinsstaubzusätze

Synthetischer Ansatz:

  • Kontrollierte Freisetzung bevorzugt
  • Palmenspezifische Formulierungen
  • Regelmäßige Mikronährstoffpräparate
  • Vermeiden Sie Salzablagerungen

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Eisen: Häufig in alkalischen Böden
  • Magnesium: Gelbe Streifen auf den Blättern
  • Mangan: „Frizzletop“-Symptome
  • Bor: Verzerrtes Neuwachstum

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Hoher Wasserbedarf
  • Lassen Sie niemals eine vollständige Trocknung
  • Tiefes Gießen bevorzugt
  • Zunahme während des aktiven Wachstums

Bewertung der Dürretoleranz

  • Schlechte Trockenheitstoleranz
  • Schneller Rückgang bei Wasserstress
  • Brauner Filz zuerst betroffen
  • Langsame Erholung von der Dürre

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Bevorzugt weiches Wasser
  • Regenwasser ideal
  • Empfindlich gegenüber Salzen
  • pH 6,0-7,0 optimal

Entwässerungsanforderungen

  • Gute Drainage trotz hohem Wasserbedarf unerlässlich
  • Keine Staunässeverträglichkeit
  • Hochbepflanzung in schweren Böden
  • Organischer Mulch ist vorteilhaft

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Pilzinfektionen: Bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Schildläuse: Am Kronenschaft
  • Palmrüssler: Große Bedrohung
  • Nährstoffmangel: Häufig im Anbau

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Pilzkrankheiten:

  • Phytophthora-Palmenknospenfäule: Tödliche Kroneninfektion
  • Ganoderma-Stammfäule: Basaler Stammfäule
  • Pestalotiopsis-Blattflecken: Braune Flecken
  • Thielaviopsis-Stammfäule: Schwarze Läsionen

Insektenschädlinge:

  • Nashornkäfer: Kronenschäden
  • Palmrüssler: Stammbohren
  • Schildläuse: Weiße Verkrustungen
  • Wollläuse: In Blattbasen

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kulturelle Prävention:

  • Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation
  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung
  • Abgestorbene Wedel umgehend entfernen
  • Regelmäßig überwachen

Chemische Kontrollen:

  • Systemische Insektizide gegen Bohrer
  • Fungizide vorbeugend
  • Neemöl gegen kleinere Schädlinge
  • Professionelle Behandlung bei schwerwiegenden Problemen

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Indoor-Herausforderungen:

  • Hohe Feuchtigkeitsanforderungen
  • Große ultimative Größe
  • Brauner Filz braucht Luftzirkulation
  • Langsames Wachstum stellt die Geduld auf die Probe

Erfolgsfaktoren:

  • Helles indirektes Licht
  • Luftfeuchtigkeit 70 %+ unerlässlich
  • Gute Luftzirkulation
  • Patientenansatz

Umpflanzen und Überwintern

Zeitplan für die Neubepflanzung:

  • Alle 2-3 Jahre in jungen Jahren
  • Alle 3-5 Jahre bei Reife
  • Feder optimal
  • Große Behälter ggf.

Winterpflege:

  • Halten Sie mindestens 18 °C (64 °F) ein
  • Gießen etwas reduzieren
  • Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Keine Düngung
  • Auf Schädlinge achten

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenanwendungen

  • Exemplar der Palme Supreme
  • Regenwaldgärten
  • Konservierungssammlungen
  • Große Anwesen

Designüberlegungen

  • Platz für die Höhe lassen
  • Vor starkem Wind schützen
  • Kombinieren Sie mit anderen fidschianischen Pflanzen
  • Unterholzbepflanzung im jungen Alter

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

15-25m Brown Tomentum

Minimale Kältetoleranz – echte tropische Art.

Winterschutz

  • Gewächshaus in gemäßigten Zonen unverzichtbar
  • Mindestens 15 °C (59 °F)
  • Hohe Luftfeuchtigkeit entscheidend
  • Keine kalte Zugluft

Winterhärtezone

  • Nur USDA 10b-11
  • In Zone 10a langfristig nicht lebensfähig
  • Beheizter Schutz erforderlich

Winterschutzsysteme und -materialien

  • Doppelwandiges Gewächshaus
  • Heizungsunterstützung unerlässlich
  • Feuchtigkeitssysteme
  • Professionelles Management

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:

  • Windgeschützt
  • Halbschatten in jungen Jahren
  • Reichhaltiger, feuchter Boden
  • Raum für Entwicklung

Bodenvorbereitung:

  • Tiefe Bodenbearbeitung
  • Starke organische Ergänzung
  • Sorgen Sie für eine Entwässerung
  • pH-Wert prüfen

Installation:

  • In gleicher Tiefe pflanzen
  • Bei Bedarf abstecken
  • Gründlich wässern
  • Sofort mulchen

Langfristige Wartungspläne

Monatliche Aufgaben:

  • Gesundheitsinspektion
  • Düngung (Vegetationsperiode)
  • Schädlingsüberwachung
  • Feuchtigkeitsprüfung

Vierteljährliche Aufgaben:

  • Umfassende Bewertung
  • Abgestorbene Wedel beschneiden
  • Bodenuntersuchungen
  • Fotodokumentation

Jährliche Aufgaben:

  • Professionelle Bewertung
  • Ernährungsumstellung
  • Wachstumsdokumentation
  • Naturschutzberichterstattung

Besondere Überlegungen:

  • Dokument zur Konservierung
  • Schützen Sie seltene Genetik
  • Berücksichtigen Sie die Ausbreitung
  • Daten global teilen

Abschließende Zusammenfassung

Neoveitchia brunnea ist eine der am stärksten gefährdeten endemischen Palmenarten Fidschis und kommt nur in den schnell verschwindenden Tieflandwäldern von Vanua Levu vor. Diese stark gefährdete Art vereint elegante Proportionen mit einem charakteristischen braunen Filz, der sie von allen verwandten Palmenarten unterscheidet. Dies macht sie sowohl für den Naturschutz als auch für den Gartenbau interessant.

Die extreme Seltenheit der Art ist auf den Verlust ihres Lebensraums durch Landwirtschaft und Bebauung zurückzuführen. Möglicherweise leben weniger als 1.000 erwachsene Exemplare in freier Wildbahn. Jedes kultivierte Exemplar stellt daher einen wichtigen Ex-situ-Schutz dar und bewahrt genetisches Material, das für das Überleben der Art entscheidend sein kann. Die charakteristische braune Wolldecke an Neutrieb, Kronenschaft und Blütenständen liefert sowohl den Artnamen als auch ihr wichtigstes diagnostisches Merkmal.

Der Anbau ist mäßig anspruchsvoll, angefangen bei extremer Saatgutknappheit über langsames Wachstum und besondere Umweltanforderungen. Für einen erfolgreichen Anbau sind Geduld, hohe Luftfeuchtigkeit (70–85 %), gleichmäßige Wärme und ein Wechsel von tiefem Schatten zu gefilterter Sonne erforderlich. Die großen Samen keimen langsam, bieten aber im frischen Zustand eine angemessene Erfolgsquote.

In geeigneten Klimazonen (USDA-Zonen 10b–11) oder aufwändigen Gewächshausanlagen belohnt N. brunnea den engagierten Anbau mit einer der elegantesten Palmen des Pazifiks. Ihre moderate Größe, ihr unverwechselbares Erscheinungsbild und ihr kritischer Schutzstatus machen jedes erfolgreich gezüchtete Exemplar wertvoll. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis ihrer Ursprünge im Regenwald und in der Bereitschaft, die dafür erforderliche langfristige Verpflichtung einzugehen. Da die Lebensraumzerstörung auf Fidschi fortschreitet, wird die Ex-situ-Kultivierung immer wichtiger, sodass jeder Gärtner, der diese Art erfolgreich züchtet, dazu beiträgt, das Aussterben zu verhindern. Die braune Fidschi-Palme erinnert uns daran, dass Schönheit und Seltenheit oft Hand in Hand gehen und dass einige der größten Errungenschaften des Gartenbaus darin bestehen, Arten zu erhalten, die sonst für immer verschwinden würden.

Wichtige Erkenntnisse:
  • Vom Aussterben bedroht – weniger als 1000 wildlebende Exemplare
  • Endemisch auf Vanua Levu, Fidschi
  • Markantes braunes Filz auf Kronenschaft und Neutrieb
  • 15-25 Meter hoch im ausgewachsenen Zustand
  • Lange Keimdauer (90-450 Tage)
  • Benötigt hohe Luftfeuchtigkeit (70-85%)
  • Keine Frosttoleranz – nur USDA-Zonen 10b-11
  • Naturschutzpriorität für Ex-situ-Anbau
  • Weltweit äußerst selten in Kultur
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