Licuala telifera: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Licuala telifera

Pfeilspitzen-Fächerpalme – Borneos Ultramafisch-Spezialist
🌴 VULNERABLE – Einzigartige pfeilförmige Blätter
2-4m tall

⚠️ GEFÄHRDETE ARTEN - ULTRAMAFISCHER SPEZIALIST

Endemisch in den Serpentinböden Nordost-Borneos. Einzigartige pfeilförmige Blattsegmente mit metallischem Glanz durch Schwermetallansammlungen. Die Anpassung an giftige ultramafische Böden macht den Anbau sowohl anspruchsvoll als auch faszinierend.

2-4 m
Höhe
45-90 Tage
Keimung
12°C
Min. Temperatur
10a-11
USDA-Zonen

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Licuala telifera ist im Nordosten Borneos endemisch und kommt insbesondere in Teilen von Sabah (Malaysia) und angrenzenden Gebieten Ostkalimantans (Indonesien) vor. Diese seltene Art kommt in Tiefland- und Bergwäldern in 100–800 m Höhe vor und bevorzugt ultramafische Böden serpentinenartiger Geologie. Sie gedeiht in Gebieten mit 2.000–3.500 mm Jahresniederschlag und zeigt eine bemerkenswerte Anpassung an diese mineralarmen, schwermetallreichen Böden, die viele andere Pflanzenarten ausschließen. Die Art kommt besonders häufig an den unteren Hängen ultrabasischer Hügel vor, wo sie oft dichte Bestände im Unterholz bildet. Das Artepitheton „telifera“ bedeutet „pfeiltragend“ und bezieht sich auf die scharfen, pfeilartigen Spitzen der Blattsegmente.

Südostasien (Borneo-endemisch) – Kommt nur im Nordosten Borneos (Sabah, Malaysia und Ostkalimantan, Indonesien) auf ultramafischen Böden vor.

Natürliches Verbreitungsgebiet: Ultramafische Wälder auf Borneo
Klicken Sie auf die Markierungen, um Details anzuzeigen. • Verwenden Sie die Schaltflächen, um zwischen den Kartentypen zu wechseln.

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Coryphoideae
Tribus: Trachycarpeae
Gattung: Licuala
Art: L. telifera
Binomialname: Licuala telifera J.Dransf. (1980)

Synonyme

  • Keine Synonyme (Art klar definiert)
  • Wird in der Kultur manchmal mit L. elegans verwechselt
  • In älteren Sammlungen fälschlicherweise als L. gracilis identifiziert

Gebräuchliche Namen

  • Dart-Tip Fan Palm (Englisch)
  • Arrow licuala (Englisch)
  • Sabah-Fächerpalme (Englisch)
  • Palas anak panah (malaiisch – „Pfeilpalas“)
  • 箭尖轴榈 (Chinesisch)

Expansion in der Welt

L. telifera ist in der Kultur nur begrenzt vertreten:

  • Sabah Agriculture Park (Ex-situ-Erhaltung)
  • Botanischer Garten Singapur (wenige Exemplare)
  • Private Sammlungen in Südostasien (selten)
  • Montgomery Botanical Center, Florida (einzelne Pflanze)
  • Gelegentlich in spezialisierten Baumschulen erhältlich
  • Samen werden sporadisch angeboten
  • Status der Roten Liste der IUCN: Gefährdet

Aufgrund seiner ultramafischen Bodenanpassung ist der Anbau außerhalb natürlicher Lebensräume eine Herausforderung.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Unique Arrow-tip Leaf Segments Typical Licuala Rounded tips L. telifera Sharp arrow tips! Metallic Sheen Mg Ni, Cr Heavy metal accumulation

Wuchsform

L. telifera ist eine mittelgroße, büschelbildende Palme, die Horste aus 5–20 schlanken Stämmen bildet. Die einzelnen Stämme erreichen eine Höhe von 2–4 Metern und einen Durchmesser von 3–5 cm. Die Stämme sind mit faserigen Blattbasen bedeckt, die eine raue Textur erzeugen. Aus der Basis sprießen regelmäßig neue Triebe, wobei sich die Kolonien mit der Zeit langsam ausdehnen. Die Büschelbildung macht die Palme widerstandsfähiger gegen Schäden an einzelnen Stämmen.

Blätter

Die Blätter sind das markanteste Merkmal der Art. Jedes Blatt hat einen runden Umriss, einen Durchmesser von 40–70 cm und ist in 10–16 Segmente unterteilt. Die Segmente sind keilförmig und haben auffallend spitze (scharfe) Enden, die an Pfeilspitzen oder Pfeile erinnern – einzigartig in der Gattung. Die Blattoberfläche ist auf der Oberseite dunkelgrün mit einem markanten metallischen Schimmer, auf der Unterseite silbrig-grün. Dieser metallische Glanz wird auf die Ansammlung von Schwermetallen in den ultramafischen Böden zurückgeführt. Die Blattstiele sind 60–120 cm lang und haben kleine Randzähne.

Spezielle Anpassungen

  • Scharf zugespitzte Blattsegmente (einzigartiges Merkmal)
  • Metallischer Blattglanz
  • Schwermetalltoleranz
  • Clusterbildung auf kargen Böden
  • Effizienter Nährstoffkreislauf

Blumensysteme

L. telifera ist ein Zwitter mit zweigeschlechtlichen Blüten. Die Blütenstände wachsen zwischen den Blättern hervor und erstrecken sich an schlanken Stielen über diese hinaus. Die verzweigte Rispe ist 60–100 cm lang und trägt cremefarbene bis hellgelbe Blüten in kleinen Büscheln. Die einzelnen Blüten haben einen Durchmesser von 3–4 mm. Die Blütezeit ist ganzjährig, mit Höhepunkten in den Übergangszeiten zwischen Regen- und Trockenperioden. Der Blütenstand ist im Vergleich zu anderen Licuala-Arten relativ einfach aufgebaut.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline - Clustering Pattern 0 2 5 10 40+ Germination 0-2 years Single stem Juvenile 2-5 years First suckers! Clustering 5-10 years Multiple stems Adult Phase 10-40+ years Colony expansion Flowers 6-10yr

L. telifera folgt einem Clustering-Palmenmuster:

  • Keimung bis zum Sämling (0–2 Jahre): Zunächst einzelner Stamm
  • Jugendphase (2–5 Jahre): Erste Ausläufer erscheinen
  • Clustering-Phase (5-10 Jahre): Mehrere Stämme entwickeln sich
  • Erwachsenenphase (10–40+ Jahre): Kolonieausbreitung
  • Reife: Einzelne Stängel blühen nach 6–10 Jahren

Die Lebensdauer einer Kolonie geht weit über die Lebensdauer einzelner Stämme hinaus.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Soil Chemistry pH 6.5-7.8 Nutrients Ca Mg P Ni High Mg Low Ca, P
Metal Tolerance Mg Ni Cr Fe HYPERACCUMULATOR Possible Unique adaptation
Colony Strategy 5-20 STEMS Resilience Colony survival
Leaf Protection METALLIC SHEEN Reflects radiation UV protection
  • Ultramafische Toleranz: Gedeiht auf giftigen Böden
  • Schwermetallansammlung: Möglicher Hyperakkumulator
  • Nährstoffeffizienz: Überlebt auf kargen Böden
  • Clustering-Strategie: Überleben der Kolonie
  • Metallische Blätter: Reflektieren überschüssige Strahlung
  • Scharfe Spitzen: Mögliche Abschreckung von Pflanzenfressern

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

L. telifera bildet kugelige Früchte mit einem Durchmesser von 10–14 mm, die von grün über gelb-orange zu leuchtend rot reifen. Jede Frucht enthält einen einzelnen Samen, der von dünnem, süß-saurem Fruchtfleisch umgeben ist. Die Samen sind kugelförmig, haben einen Durchmesser von 7–9 mm und ein homogenes Endosperm mit einem basalen Embryo. Die Samenschale ist relativ dick. Das Frischgewicht der Samen beträgt 0,4–0,7 g. Trotz Bodenspezialisierung besteht eine moderate genetische Vielfalt.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Erfassungsmethoden:
  • Überwachen Sie Trauben auf rote Früchte
  • Bei Reife zeitnah ernten
  • Früchte ziehen Vögel schnell an
  • Bearbeitung innerhalb von 24 Stunden
Lebensfähigkeitsprüfung:
  • Schwimmertest nach der Reinigung
  • Schwere Samen im Allgemeinen lebensfähig
  • Schnitttest zeigt weißes Endosperm
  • Frische Lebensfähigkeit: 80-90 %
  • Ein Monat: 60–70 %
  • Drei Monate: 30–40 %
  • Sechs Monate: <10 %

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Fleisch vollständig entfernen
  • Saatgut gründlich reinigen
  • Kurze Gärung akzeptabel
  • Austrocknung verhindern
Skarifizierung:
  • Leichtes Feilen von Vorteil
  • Fokus auf Hilusbereich
  • Heißes Wasser: 65°C für 10 Minuten
  • Verbessert die Keimrate
Besondere Überlegungen:
  • Ultramafischer Bodenextrakt einweichen?
  • Kann die Keimung verbessern
  • Bedarfsforschung

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 40 % Sand, 30 % Torf, 20 % Perlite, 10 % Serpentinkies
  2. Behälter: Gut entwässernde Töpfe
  3. Pflanzung: 1,5 cm tief
  4. Temperatur: 26–30 °C (79–86 °F)
  5. Luftfeuchtigkeit: 75-85%
  6. Licht: Mäßiger Schatten (70%)
  7. Spezial: Ultramafische Änderungen berücksichtigen

Keimungsschwierigkeiten

Mäßig:

  • Temperaturempfindlich
  • Spezifische Bodenchemie hilfreich
  • Gute Drainage unerlässlich
  • Pilzprobleme möglich

Keimzeit

Germination Timeline (Days) 0 45 90 120 150 200 Seed sown First signs 45-90 days Peak 90-150 days Complete Within 200 days Success Rate: 60-80% (fresh seeds)
  • Erste Keimung: 45-90 Tage
  • Spitzenkeimung: 90–150 Tage
  • Gesamtprozess: 200 Tage
  • Erfolgsquote: 60-80% mit frischen Samen

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Erstes Jahr:
  • Mäßiger Schatten unerlässlich
  • Regelmäßige Feuchtigkeit
  • Zunächst keine Düngung
  • Achten Sie auf Mängel
Jahr 2:
  • Beginnen Sie mit leichter Fütterung
  • Phosphorarme Formel
  • Hoher Magnesiumgehalt vorteilhaft
  • Erste Saugnäpfe möglich
3.-5. Klasse:
  • Erhöhen Sie die Containergröße
  • Regelmäßiges Fütterungsprogramm
  • Entwicklung mehrerer Stämme
  • Allmähliche Sonneneinstrahlung

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
Gibberellinsäure (GA3):
  • 300-500 ppm wirksam
  • 24-Stunden-Einweichen
  • 20–25 % Verbesserung
  • Kombinieren Sie mit Skarifizierung
Ultramafische Grundierung:
  • Serpentin-Bodensickerwasser
  • Kann die Keimung auslösen
  • Einzigartig für diese Art
  • Forschung nötig
Rauchwasser:
  • Standardbehandlungsarbeiten
  • Natürliche Feueranpassung
  • 1:100 Verdünnung

Vegetative Vermehrung

Divisionserfolg:
  • Einfacher als viele Licualas
  • Frühlingszeit am besten
  • Jede Abteilung braucht Wurzeln
  • Hohe Luftfeuchtigkeit für die Einrichtung
  • 70–80 % Erfolgsquote

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-2 Jahre): 300-600 μmol/m²/s (70-80 % Schatten)
  • Jungtiere (2–5 Jahre): 600–1200 μmol/m²/s (50–60 % Schatten)
  • Erwachsene: 1200–1800 μmol/m²/s (30–40 % Schatten bis teilweise Sonne)
  • Volle Sonne: Verträgt ausreichend Feuchtigkeit

Sonnentoleranter als die meisten Licualas.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Passt sich saisonalen Veränderungen an
  • Vor intensiver Sommersonne schützen
  • Morgensonne wohltuend
  • Metallische Blätter reflektieren überschüssiges Licht

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Mäßiges bis helles Licht
  • LED oder Leuchtstoffröhre
  • 12–14 Stunden Photoperiode
  • 200–400 Footcandle

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
  • Akzeptabel: 18–35 °C (64–95 °F)
  • Mindestüberlebensdauer: 12 °C (54 °F)
  • Maximale Toleranz: 38 °C (100 °F)

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 15 °C (59 °F)
  • Schwere Schäden: 12 °C (54 °F)
  • Tödlich: 8 °C (46 °F)
  • Mäßige Kältetoleranz

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10a-11
  • Marginal in 9b mit Schutz
  • Sonnenuntergangszonen: 22-24
  • Europäisch: H2

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 60–75 %
  • Minimal tolerierbar: 45 %
  • Weniger anspruchsvoll als Regenwaldarten
  • Passt sich trockeneren Bedingungen an

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

pH-Präferenz: 6,5–7,8 (neutral bis alkalisch)

Ultramafischer Anpassungsmix:

  • 25 % Serpentinschotter
  • 25 % grober Sand
  • 20 % Torf oder Kokosfaser
  • 20 % Perlit
  • 10 % Kompost

Hoher Magnesiumgehalt, niedriger Kalziumgehalt

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Jungpflanzen (0-2 Jahre):
  • Minimale Fütterung erforderlich
  • Natürliche Bodennährstoffe
  • Vermeiden Sie Phosphor
Jungtiere (2-5 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 3-0,5-3
  • Niedriger Phosphorgehalt kritisch
  • Magnesiumreiches Nahrungsergänzungsmittel
  • Monatliche Anwendung
Erwachsene (5+ Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 8-2-10+4Mg
  • Normales Magnesium
  • Vermeiden Sie Kalzium
  • Zweimonatige Fütterung

Organische vs. synthetische Düngung

Besondere Anforderungen:
  • Niedriges Phosphor
  • Hoher Magnesiumbedarf
  • Vermeiden Sie Kalkstein/Kalzium
  • Spezialisierte Formeln am besten
Bio-Optionen:
  • Serpentin-Gesteinsstaub
  • Magnesiumreiche Komposte
  • Vermeiden Sie Knochenmehl
  • Benutzerdefinierte Mischung erforderlich

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Magnesium: Wichtig – Bittersalz regelmäßig
  • Eisen: Trotz basischer Vorliebe
  • Nickel: Kann tatsächlich Spuren benötigen
  • Vermeiden Sie Kalzium: Im Übermaß giftig

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Mäßiger Wasserbedarf
  • Zwischendurch leicht trocknen lassen
  • Gute Drainage unerlässlich
  • Tiefes Gießen bevorzugt

Bewertung der Dürretoleranz

  • Mäßige Trockenheitstoleranz
  • Übersteht Trockenperioden
  • Das Wachstum verlangsamt sich bei Stress
  • Erholung im Allgemeinen gut

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Verträgt verschiedene Wasserarten
  • Bevorzugt wird kalziumarmes Wasser.
  • pH 6,5–7,5 akzeptabel
  • Vermeiden Sie enthärtetes Wasser

Entwässerungsanforderungen

  • Hervorragende Drainage entscheidend
  • Verträgt keine Staunässe
  • Hochbeete sind vorteilhaft
  • Grobe Änderungen nötig

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Kalziumtoxizität: Durch falschen Boden
  • Phosphorüberschuss: Wachstumsverzögerung
  • Schildläuse: Gelegentlich
  • Nährstoffungleichgewichte: Häufig

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Primäre Ernährungsprobleme:

  • Kalziumüberschuss: Chlorose
  • Phosphortoxizität: Wachstumsverzögerung
  • Magnesiummangel: Gelbfärbung

Schädlingsprobleme:

  • Schildläuse: An Stängeln
  • Spinnmilben: Trockene Bedingungen
  • Im Allgemeinen schädlingsresistent

Krankheiten:

  • Wurzelfäule: Nur bei Staunässe
  • Blattflecken: Selten
  • Im Allgemeinen gesund

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kultureller Fokus:

  • Die richtige Bodenchemie ist entscheidend
  • Hervorragende Drainage
  • Angemessene Ernährung
  • Minimaler Pestizidbedarf

Falls eine Behandlung erforderlich ist:

  • Kümmern Sie sich zuerst um die Ernährung
  • Gartenbauöl für Schuppen
  • Verbessern Sie die Wachstumsbedingungen
  • Prävention am besten

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Eignung für den Innenbereich:

  • Gute Kübelpflanze
  • Mittlere Größe, handlich
  • Interessantes Laub
  • Verträgt Innenbedingungen

Wichtige Erfolgsfaktoren:

  • Gut durchlässige Bodenmischung
  • Helles indirektes Licht
  • Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen
  • Richtige Ernährung entscheidend

Umpflanzen und Überwintern

Umpflanzungsbedarf:

  • Alle 2-3 Jahre
  • Frühlingszeitpunkt
  • Bodenart beibehalten
  • Divisionsmöglichkeit

Winterpflege:

  • Über 15 °C (59 °F) halten
  • Reduzieren Sie die Bewässerung um 40 %
  • Düngen Sie nicht mehr
  • Heller Standort
  • Achten Sie auf Spinnmilben

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenanwendungen

  • Probencluster
  • Steingarten-Funktion
  • Containerkultur
  • Xeriscape-Potenzial

Design-Merkmale

  • Einzigartige pfeilförmige Blätter
  • Metallischer Glanz attraktiv
  • Kompaktes Clustering
  • Gesprächsstoff

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Besser als viele tropische Palmen, aber immer noch begrenzt.

Winterschutz

  • Winterhart bis kurzzeitig 12°C (54°F)
  • Unter 15 °C (59 °F) schützen
  • Stark mulchen
  • Bei Bedarf abdecken

Winterhärtezone

  • USDA 10a-11-Standard
  • Zone 9b mit Vorsicht möglich
  • Mikroklima wichtig

Winterschutzsysteme und -materialien

  • Frosttuch wirksam
  • Mulchhäufeln hilft
  • Temporäre Strukturen
  • Vorteil der Containermobilität

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Gut entwässert kritisch
  • Volle Sonne bis Halbschatten
  • Schutz vor Kälte
  • Clustering zulassen
Bodenvorbereitung:
  • Ultramafische Bedingungen schaffen
  • Serpentinenkies hinzufügen
  • Sorgen Sie für eine perfekte Drainage
  • Vermeiden Sie Kalkstein
Pflanzvorgang:
  • Federmontage
  • Pflanze etwas erhöht
  • Entsprechende Änderungen
  • Mulch mit Kies

Langfristige Wartungspläne

Monatlich (Vegetationsperiode):
  • Feuchtigkeitsüberwachung
  • Ernährungsfütterung
  • Gesundheitsinspektion
  • Ausläufermanagement
Vierteljährlich:
  • Bodenuntersuchungen
  • Magnesiumpräparate
  • Abgestorbene Blätter abschneiden
  • Abteilungsbewertung
Jährlich:
  • Großer Gesundheitscheck
  • Anpassung der Bodenchemie
  • Koloniemanagement
  • Vermehrungsplanung
Besondere Überlegungen:
  • Überwachen Sie die Bodenchemie
  • Sorgen Sie für eine angemessene Ernährung
  • Dokumentenwachstum
  • Erfahrungen teilen

Abschließende Zusammenfassung

Licuala telifera ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Palmen an extreme Böden. Sie gedeiht auf den ultramafischen Substraten im Nordosten Borneos, wo die meisten Pflanzen nicht überleben können. Ihre charakteristischen pfeilförmigen Blattsegmente, ihr metallischer Glanz und ihre büschelartige Wuchsform machen sie sowohl botanisch interessant als auch dekorativ wertvoll für diejenigen, die ihre spezifischen Anforderungen erfüllen können.

Der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau liegt im Verständnis der Serpentinenböden. Dies bringt zwar Herausforderungen mit sich – insbesondere den Bedarf an hohem Magnesium, niedrigem Kalzium und minimalem Phosphor –, bietet aber auch Vorteile wie eine moderate Trockenheitstoleranz und weniger Schädlingsbefall. Die gruppenbildende Wuchsform schützt vor dem Verlust einzelner Stämme und bildet attraktive Exemplargruppen.

Die Vermehrung durch frische Samen ist recht erfolgreich, während durch Teilung sofort größere Pflanzen entstehen. Da die Art helleres Licht und eine geringere Luftfeuchtigkeit verträgt als die meisten Licualas, ist sie für den allgemeinen Anbau besser geeignet, sofern die Bodenchemie berücksichtigt wird.

Für Sammler, die eine ungewöhnliche Fächerpalme mit besonderen Kultivierungsanforderungen, aber lohnenden Ergebnissen suchen, ist L. telifera eine ausgezeichnete Wahl. Ihre moderate Größe, ihr unverwechselbares Aussehen und ihre relative Winterhärte innerhalb der Gattung machen sie für engagierte Züchter geeignet. Um erfolgreich zu sein, ist vor allem die Bodenchemie wichtig – die Wiederherstellung des Mineralstoffhaushalts von Serpentinböden bei gleichzeitig guter Drainage und angemessener Nährstoffversorgung. Die Belohnung ist eine einzigartige Palme, die die Fähigkeit der Natur demonstriert, selbst die anspruchsvollsten Umgebungen zu besiedeln und ein Stück der ultramafischen Flora Borneos in geeignete Gärten weltweit zu bringen.

Wichtige Erkenntnisse:
  • Endemisch in den ultramafischen Böden Borneos
  • Einzigartige pfeilförmige Blattsegmente
  • Metallischer Glanz durch Schwermetalle
  • Clusterförmige Wuchsform – 5–20 Stiele
  • Mittlere Größe – 2–4 m Höhe
  • Keimung 45-90 Tage
  • Erfolgsrate 60–80 %, wenn frisch
  • Benötigt viel Mg, wenig Ca und P
  • Anbau in Zone 10a-11
  • Teilungsvermehrung erfolgreich
  • Möglicher Hyperakkumulator
2-4m tall

Unique Arrow-tip Leaf Segments Typical Licuala Rounded tips L. telifera Sharp arrow tips! Metallic Sheen Mg Ni, Cr Heavy metal accumulation Life Cycle Timeline - Clustering Pattern 0 2 5 10 40+ Germination 0-2 years Single stem Juvenile 2-5 years First suckers! Clustering 5-10 years Multiple stems Adult Phase 10-40+ years Colony expansion Flowers 6-10yr

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.