Licuala peltata var. peltata:
Teilen
Licuala peltata var. peltata
🌿 WENIGSTE BEDENKLICHKEIT – WEIT VERFÜGBAR
Die klassische Variante der Licuala peltata bietet den einfachsten Einstieg in die anspruchsvolle Licuala-Kultur. Der charakteristische schildförmige Blattansatz und die moderate Größe machen sie ideal für Unterholzgärten. Anpassungsfähiger als die Varietät „sumawongii“ und mit einer größeren natürlichen Verbreitung in den südostasiatischen Regenwäldern.
1. Einleitung
Lebensraum und Verbreitung
Licuala peltata var. peltata, die typische Varietät, ist in Südostasien weit verbreitet, vom südlichen Myanmar und Thailand über die malaiische Halbinsel bis nach Sumatra und Borneo. Diese bemerkenswerte Fächerpalme bewohnt Tiefland- und Bergregenwälder vom Meeresspiegel bis in 1.000 Meter Höhe, mit der höchsten Dichte unter 500 Metern. Sie bevorzugt gut entwässerte Hänge, Bergrücken und Flussufer, wo der Boden feucht bleibt, aber nicht durchnässt wird. Die Art gedeiht in Gebieten mit einem jährlichen Niederschlag von 2.000–4.000 mm, der ziemlich gleichmäßig über das Jahr verteilt ist. Das Artepitheton „peltata“ bezieht sich auf die schildartige Verbindung des Blattstiels mit der Blattspreite, die eher in der Mitte als am Rand verbunden zu sein scheint.
Heimatkontinent
Natürliches Verbreitungsgebiet: Südostasiatische Regenwälder
Klicken Sie auf die Markierungen, um Details anzuzeigen. • Verwenden Sie die Schaltflächen, um zwischen den Kartentypen zu wechseln.
Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung
Synonyme
- Licuala peltata var. typica (ungültiger Name)
- Corypha peltata Roxb. (Basionym)
- Licuala hainanensis Merr.
- Licuala fordiana Becc.
- Pritchardia peltata (Roxb.) Kuntze
Gebräuchliche Namen
- Schildblättrige Fächerpalme (Englisch)
- Peltate licuala (Englisch)
- Common licuala (Englisch)
- Palas Biasa (Malaiisch – „gemeinsame Palas“)
- Serdang (Indonesisch)
- พัดใหญ่ (Thai – „phat yai“ – „großer Fan“)
- 盾叶轴榈 (Chinesisch – „dùn yè zhóu lǘ“)
Expansion in der Welt
Die typische Sorte ist im Anbau gut etabliert:
- Häufig in südostasiatischen Gärten
- Botanischer Garten Singapur (mehrere Exemplare)
- Weit verbreitet in botanischen Sammlungen
- Regelmäßig im Fachhandel erhältlich
- Häufig angebotene Samen
- Standard in Palmensammlungen
- Status der Roten Liste der IUCN: Nicht gefährdet
Eine gute Anbaupräsenz spiegelt eine größere natürliche Verbreitung und Anpassungsfähigkeit wider.
2. Biologie und Physiologie
Morphologie
Wuchsform
L. peltata var. peltata ist typischerweise eine solitär wachsende Palme, obwohl Gruppenbildung selten vorkommt. Der einzelne Stamm erreicht eine Höhe von 3–6 Metern und einen Durchmesser von 8–15 cm. Der Stamm ist glatt, grau bis graubraun und im Abstand von 8–12 cm deutlich von Blattnarben durchzogen. Junge Palmen behalten mehrere Jahre lang faserige Blattbasen, bevor sie den charakteristischen, glatten Stamm entwickeln.
Blätter
Die spektakulären handförmigen Blätter sind nahezu kreisrund und haben einen Durchmesser von 80–120 cm – kleiner als die der Sorte „sumawongii“. Die Blattspreite ist in 14–18 keilförmige Segmente unterteilt, wobei sich die Unterteilungen über 1/3 bis 1/2 des Radius erstrecken, wodurch die Blätter stärker gespalten wirken als bei der Sorte Sumawong. Die Blätter sind auf der Oberseite gleichmäßig hellgrün (ohne Flecken), auf der Unterseite etwas blasser mit vereinzelten braunen Schuppen. Durch den charakteristischen schildförmigen Ansatz scheint der Blattstiel nahe der Mitte der Blattspreite von unten her anzusetzen. Die Blattstiele sind 100–200 cm lang und mäßig bewehrt mit zurückgebogenen schwarzen Stacheln an den Rändern.
Blütenstand
Der interfoliare Blütenstand erstreckt sich über die Blätter hinaus, ist 100–150 cm lang und dreizählig verzweigt. Die Blüten sind zwittrig, klein (3–4 mm), cremefarben bis hellgelb und in Büscheln entlang schlanker Rachillen angeordnet. Die Blüte erfolgt ganzjährig, mit erhöhter Aktivität während der Regenzeit. Der Blütenstand ist kompakter als bei der Sorte „sumawongii“.
Früchte
Kugelförmige Früchte mit einem Durchmesser von 10–15 mm, die von grün über gelb nach orangerot reifen. Jede enthält einen einzelnen Samen, der von dünnem, süß-saurem Fruchtfleisch umgeben ist. Die Früchte sind kleiner als die der Sorte „sumawongii“.
Lebenszyklus
Typische L. peltata zeigt moderate Wachstumsraten:
- Keimung bis zum Sämling (0–3 Jahre): Langsame Anfangsphase
- Jugendphase (3-10 Jahre): Allmähliche Entwicklung
- Subadulte Phase (10-20 Jahre): Rumpfverlängerung
- Erwachsenenphase (20–60+ Jahre): Reife und regelmäßige Fruchtbildung
- Lebensdauer: schätzungsweise 80-100 Jahre
Erste Blüte nach 15–25 Jahren, später als var. „sumawongii“.
Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen
- Breite ökologische Toleranz: Gedeiht in verschiedenen Waldtypen
- Peltate Leaves: Verbesserte strukturelle Unterstützung
- Mittlere Größe: Passt in die Nische im Unterholz
- Flexibler Lebensraum: Von Hängen bis zu Tälern
- Regelmäßige Blüte: Sorgt für die Fortpflanzung
- Vogelverbreitung: Weite Samenverteilung
3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
Samenmorphologie und -diversität
Die Samen sind kugelig, haben einen Durchmesser von 8–12 mm und ein homogenes Endosperm mit einem kleinen seitlichen Embryo. Die Samenschale ist dünn, aber härter als bei der Sorte „sumawongii“. Das Frischsamengewicht beträgt 0,5–1,0 g. Das Verbreitungsgebiet weist eine beträchtliche genetische Vielfalt auf, mit Variationen in Blattgröße, Teilungstiefe und Wachstumsgeschwindigkeit.
Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung
- Überwachung mehrerer Anlagen (Variante)
- Orangerote Früchte sammeln
- Wildtierwettbewerb bedeutend
- Zeitnahe Bearbeitung
Lebensfähigkeitsprüfung:
- Schwimmertest grundsätzlich zuverlässig
- Festes, weißes Endosperm vital
- Frische Lebensfähigkeit: 85-90 %
- Ein Monat: 60–70 %
- Drei Monate: 30–40 %
- Sechs Monate: 5–10 %
Behandlungen vor der Keimung
- Dünnes Fleisch entfernen
- Kurze Gärung hilfreich
- Gründlich reinigen
- Feucht halten
- Wichtiger als var. 'sumawongii'
- Durch die Samenschale feilen
- Heißes Wasser: 60°C für 30 Minuten
- Verbessert die Keimung um 40 %
- 48-72 Stunden vorteilhaft
- Warmes Wasser
- Fungizidzusatz weise
- Täglicher Wechsel
Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken
- Medium: 50 % Torf, 30 % Perlite, 20 % Sand
- Behälter: Gemeinschaftstöpfe oder Einzeltöpfe
- Pflanzung: 2cm tief
- Temperatur: 26–30 °C (79–86 °F)
- Luftfeuchtigkeit: 80-85%
- Licht: Tiefer Schatten (85%)
- Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht, nicht nass
Keimungsschwierigkeit: Mittel
- Langsamer als var. 'sumawongii'
- Variablere Keimung
- Skarifizierung wichtig
- Geduld erforderlich
Keimzeit
- Erste Keimung: 45-90 Tage
- Spitzenkeimung: 90–150 Tage
- Gesamtprozess: 200 Tage
- Erfolgsrate: 60-80 % mit Behandlung
Sämlingspflege und frühe Entwicklung
Erstes Jahr:
- Langsames anfängliches Wachstum
- Einfache erste Blätter
- Hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich
- Minimale Fütterung
2. und 3. Klasse:
- Geteilte Blätter erscheinen
- Wachstumsrate steigt
- Beginnen Sie mit der regelmäßigen Fütterung
- 80% Schatten optimal
4.-6. Klasse:
- Charakteristische Blätter entwickeln sich
- Mehrere Blätter vorhanden
- Kann den Schatten etwas reduzieren
- Stetiges, aber langsames Wachstum
Fortgeschrittene Keimungstechniken
Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
- 500-750 ppm empfohlen
- 48 Stunden einweichen
- 25–35 % Verbesserung
- Kritischer als für var. 'sumawongii'
- Mäßige Wirksamkeit
- Natürliche Waldbehandlung
- 1:100 Verdünnung
- 15–20 % Verbesserung
- Skarifizierung + GA3 am effektivsten
- Kann eine Keimrate von 85 % erreichen
- Reduziert die Zeit erheblich
- Empfohlenes Protokoll
4. Anbauanforderungen
Lichtanforderungen
Artspezifische Lichttoleranzbereiche
- Sämlinge (0-3 Jahre): 100-400 μmol/m²/s (85-90 % Schatten)
- Jungtiere (3–10 Jahre): 400–800 μmol/m²/s (75–85 % Schatten)
- Subadulte (10–20 Jahre): 800–1500 μmol/m²/s (65–75 % Schatten)
- Erwachsene: 1200–1800 μmol/m²/s maximal (60–70 % Schatten)
Weniger sonnentolerant als Var. 'sumawongii'.
Saisonale Lichtschwankungen und -management
- Gleichmäßiger Farbton bevorzugt
- Erhöhen Sie den Schutz im Sommer
- Keine direkte Sonnenverträglichkeit
- Achten Sie auf Bleichen
Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau
- Schwaches bis mäßiges Licht
- Fluoreszierend ausreichend
- 10-12 Stunden Photoperiode
- 150–300 Footcandle
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement
Optimale Temperaturbereiche
- Ideal: 24–30 °C (75–86 °F)
- Akzeptabel: 18–35 °C (64–95 °F)
- Mindestüberlebensdauer: 12 °C (54 °F)
- Maximale Toleranz: 40 °C (104 °F) kurzzeitig
Kältetoleranzschwellen
- Lichtschäden: 15 °C (59 °F)
- Schwere Schäden: 12 °C (54 °F)
- Tödlich: 8 °C (46 °F)
- Etwas robuster als manche Licuala
Winterhärtezonenkarten
- USDA-Zonen: 10a-11
- Marginal in 9b mit Schutz
- Sonnenuntergangszonen: 22-24
- Europäisch: H2-H1a
Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation
- Optimal: 70–80 %
- Mindestens: 55 %
- Weniger anspruchsvoll als var. 'sumawongii'
- Benötigt dennoch eine hohe Luftfeuchtigkeit
Boden und Ernährung
Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert
pH-Präferenz: 5,5–6,8 (leicht sauer)
Standard-Waldmischung:
- 30% Torfmoos
- 25 % Kompost
- 20 % Perlit
- 15 % Rindenschnitzel
- 10% Sand
Gut entwässernd unerlässlich
Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen
Jungpflanzen (0-3 Jahre):
- Nur leichte Fütterung
- Beginn des 2. Jahres
- 1/4 Stärke monatlich
Jugendliche (3-10 Jahre):
- NPK-Verhältnis: 3-1-2
- Monatlich während des Wachstums
- Mäßiger Fresser
Erwachsene (10+ Jahre):
- NPK-Verhältnis: 8-3-8
- Zweiwöchentlich während der Saison
- Regelmäßiges Programm
Organische vs. synthetische Düngung
Bio-Programm:
- Kompostbasis
- Fisch-Emulsion monatlich
- Gealterter Mistmulch
- Langsam aber stetig
Synthetischer Ansatz:
- Kontrollierte Freisetzung bevorzugt
- Moderate Preise
- Vollständige Formulierung
- Reaktion überwachen
Mikronährstoffmängel und Korrekturen
- Eisen: Chelatisiertes Eisen monatlich
- Magnesium: Bittersalz vierteljährlich
- Mangan: Bei Vergilbung
- Insgesamt moderate Anforderungen
Wassermanagement
Bewässerungshäufigkeit und -methode
- Gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig
- Gut durchlässig, aber feucht
- Kann Staunässe nicht vertragen
- Tiefes Gießen bevorzugt
Bewertung der Dürretoleranz
- Schlechte Trockenheitstoleranz
- Schnelle Stressreaktion
- Erholung möglich, wenn auch nur kurz
- Automatisierung hilfreich
Überlegungen zur Wasserqualität
- Weiches Wasser bevorzugt
- Regenwasser ideal
- Mäßige Salzempfindlichkeit
- pH 6,0-7,0 am besten
Entwässerungsanforderungen
- Gute Drainage entscheidend
- Hochbeete aus Lehm
- Kann nicht im Wasser sitzen
- Organischer Mulch hilfreich
5. Krankheiten und Schädlinge
Häufige Probleme beim Anbau
- Pilzflecken auf Blättern: Häufiges Problem
- Schildläuse: Regelmäßige Kontrolle
- Wurzelfäule: Bei schlechter Drainage
- Langsameres Wachstum: Im Vergleich zu var. 'sumawongii'
Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen
Krankheitsprobleme:
- Cylindrocladium-Blattflecken: Braune Flecken mit gelben Ringen
- Pestalotiopsis: Auftreten von Spitzenbrand
- Phytophthora: In feuchten Böden
- Verschiedene Blattpilze
Schädlingsprobleme:
- Weiße Handschildlaus: Vorherrschend
- Wollläuse: Häufig
- Spinnmilben: Bei Trockenheit
- Palmenblattläuse: Gelegentlich
Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden
Kulturmanagement:
- Luftzirkulation kritisch
- Vermeiden Sie nasse Blätter
- Entfernen Sie infiziertes Material
- Richtiger Abstand
Chemische Optionen:
- Kupferfungizide vorbeugend
- Systemische Insektizide gegen Schuppen
- Neemöl für allgemeine Zwecke
- Minimale Nutzung bevorzugt
6. Palmenanbau im Innenbereich
Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen
Guter Kandidat für den Innenbereich:
- Mittlere Größe von Vorteil
- Geringere Lichttoleranz hilft
- Klassisches Aussehen der Fächerpalme
- Überschaubare Wachstumsrate
Anforderungen für den Innenbereich:
- Helles indirektes Licht
- Hohe Luftfeuchtigkeit ist eine Herausforderung
- Stabile Temperaturen
- Regelmäßiges Fütterungsprogramm
Umpflanzen und Überwintern
Zeitplan für die Neubepflanzung:
- Typischerweise alle 2-3 Jahre
- Idealer Zeitpunkt im Frühjahr
- Nur bei Wurzelbindung
Wintermanagement:
- Über 15 °C (59 °F) halten
- Reduzieren Sie die Bewässerung um 30 %
- Befruchtung stoppen
- Luftfeuchtigkeit erhöhen
- Maximales verfügbares Licht
7. Landschafts- und Freilandanbau
Gartenanwendungen
- Unterholzexemplar
- Schattengarten-Funktion
- Tropische Gruppierungen
- Naturschutzwert
Designüberlegungen
- Klassische Fächerpalmenform
- Mittlerer Maßstab nützlich
- Kombiniert mit Ingwer, Farnen
- Authentischer Regenwald-Look
8. Anbaustrategien für kaltes Klima
Kälteresistenz
Begrenzt, aber besser als manche tropische Palme.
Winterschutz
- Kann kurzzeitig 10 °C (50 °F) überstehen
- Schutz unter 15 °C (59 °F)
- Stark mulchen
- Windschutz unerlässlich
Winterhärtezone
- USDA 10a-11-Standard
- Zone 9b mit hervorragendem Schutz möglich
- Containerkultur sicherer
Winterschutzsysteme und -materialien
- Stamm umwickeln, wenn marginal
- Wachstumspunkt schützen
- Anti-Austrocknungssprays
- Notwärme-Backup
Etablierung und Pflege in Landschaften
Pflanztechniken für den Erfolg
Standortauswahl:
- Gefilterter Schatten unerlässlich
- Schutz vor Wind
- Gut durchlässiger Standort
- Abseits vom Fußgängerverkehr
Bodenvorbereitung:
- Reichhaltige organische Substanz
- Sorgen Sie für eine Entwässerung
- Geeigneter pH-Wert
- Tiefe Bodenbearbeitung
Installation:
- Richtige Pflanztiefe
- Bei Bedarf abstecken
- Sofortmulch
- Schattenschutz
Langfristige Wartungspläne
Regelmäßige Aufgaben:
- Wöchentlicher Feuchtigkeitscheck
- Monatliche Düngung (Saison)
- Vierteljährliche Bewertung
- Jährliche Bodenverbesserung
Wachstumsmanagement:
- Alte Blätter entfernen
- Auf Schädlinge achten
- Ernährung anpassen
- Dokumentieren Sie den Fortschritt
Hinweise zur Konservierung:
- Genetische Vielfalt bewahren
- Teilen Sie den Verbreitungserfolg
- Beobachtungen beitragen
- Unterstützen Sie den Lebensraumschutz
Abschließende Zusammenfassung
Licuala peltata var. peltata repräsentiert die klassische Variante dieser weit verbreiteten Art und bietet Gärtnern einen leichteren Einstieg in die anspruchsvolle Welt des Licuala-Anbaus. Zwar fehlt der typischen Sorte die enorme Größe und die spektakuläre Fleckung der var. 'sumawongii', doch dies wird durch größere Anpassungsfähigkeit, bessere Verfügbarkeit und das authentische Erscheinungsbild wilder Populationen ausgeglichen.
Der charakteristische schildförmige Blattansatz und die moderaten Proportionen verleihen der Fächerpalme ihr typisches Aussehen, das sie zu einem Standard in tropischen Gärten in ganz Südostasien gemacht hat. Ihre weite natürliche Verbreitung hat zu Formen geführt, die an unterschiedliche Bedingungen angepasst sind und die Möglichkeit bieten, robustere oder gartentauglichere Exemplare auszuwählen.
Bei der Vermehrung ist auf die Frische des Saatguts und eine sorgfältige Skarifizierung zu achten. Die Keimung ist schwieriger als bei der Sorte „sumawongii“, aber dennoch machbar. Das langsamere Wachstum stellt die Geduld auf die Probe, führt aber zu pflegeleichteren Pflanzen für durchschnittlich große Gartenflächen. Die gleichmäßig grünen Blätter mögen zwar nicht so dramatisch wirken wie gesprenkelte Formen, besitzen aber ihre eigene ruhige Eleganz.
Für tropische Gärtner, die eine authentische Licuala ohne extreme Herausforderungen suchen, bietet var. peltata den besten Kompromiss. Obwohl sie Schatten, Feuchtigkeit und gleichmäßige Nässe verlangt, übertrifft ihre Toleranzspanne die vieler anderer Arten. Erfolg bringt die Ästhetik des Regenwaldunterholzes in Ihre Gärten – mit einer Palme, die zwar nicht pflegeleicht ist, sich aber als anspruchsloser erweist, als ihr Ruf vermuten lässt. Diese typische Sorte erinnert uns daran, dass Standardformen von Arten manchmal gerade deshalb zu Standards werden, weil sie Schönheit und Anpassungsfähigkeit in Einklang bringen – Eigenschaften, die es L. peltata var. peltata ermöglicht haben, in den vielfältigen Wäldern Südostasiens und zunehmend auch in Kulturen weltweit zu gedeihen.
- Klassische südostasiatische Unterholz-Fächerpalme
- Schildförmiger Blattansatz charakteristisch
- Mittlere Größe – 3–6 m Höhe handhabbar
- Kleinere Blätter als var. 'sumawongii' (80-120 cm)
- Gleichmäßig grüne Blätter ohne Flecken
- Samen müssen angeritzt werden - härtere Schale
- Langsamere Keimung - 45-200 Tage
- Hohe Luftfeuchtigkeit (70–80 %) und Schatten (60–90 %) erforderlich
- USDA-Zonen 10a-11 (Randzone 9b)
- Anpassungsfähiger als andere Licuala-Arten
- Gut geeignet für die Zimmerpalme