Licuala cabalionii: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Licuala cabalionii

Cabalions Fächerpalme – Ultramafischer Spezialist der Philippinen
⚠️ VOM AUSSTERBEN GEFÄHRDET - Unbekannt im Anbau
1-3m TINY!
0
Bekannt im Anbau
1-3 m
Max. Höhe
2012
Entdeckungsjahr
4-6 mm
Samengröße

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung

Licuala cabalionii ist eine der neuesten Arten der Gattung und kommt endemisch auf der philippinischen Insel Palawan vor. Diese erst 2012 beschriebene Palme ist nur in einem kleinen Gebiet im Süden Palawans, genauer gesagt in den Gemeinden Bataraza und Rizal, bekannt. Sie bewohnt ultramafische Tieflandwälder in 50–400 Metern Höhe und wächst ausschließlich auf Serpentinböden mit hohem Schwermetallgehalt.

Heimatkontinent

Philippinen – Insel Palawan (endemisch) – Diese Art stellt ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassung von Pflanzen an einen der schwierigsten Bodentypen der Erde dar. Sie wächst ausschließlich auf ultramafischen Böden mit toxischen Schwermetallkonzentrationen, die für die meisten Pflanzen tödlich wären.

📍 Verbreitungsgebiete:

  • Südpalawan: Gemeinden Bataraza und Rizal
  • Ultramafische Wälder: 50–400 m Höhe
  • Lebensraum: Serpentinböden mit Schwermetallen
  • Status: Vom Aussterben bedroht, extrem eingeschränktes Verbreitungsgebiet

Natürliches Verbreitungsgebiet: Südliches Palawan, Philippinen
Klicken Sie auf die Markierungen, um spezifische Standortdetails anzuzeigen

Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Coryphoideae
Tribus: Trachycarpeae
Gattung: Licuala
Art: L. cabalionii
Binomialname: Licuala cabalionii Saw & Dowe (2012)

Synonyme

  • Keine Synonyme (kürzlich beschrieben)
  • Bisher in Sammlungen unbeschrieben
  • Exemplare mit der Bezeichnung „Licuala sp. nov. Palawan“

Gebräuchliche Namen

  • Deutsch: Cabalions Fächerpalme
  • Englisch: Palawan ultramafische Licuala
  • Chinesisch:卡巴利昂轴榈
  • Lokale Namen: Noch keine etablierten Namen

Die Art ist nach dem philippinischen Botaniker Danilo Cabalion benannt, der sie erstmals der Wissenschaft bekannt machte.

Expansion in der Welt

L. cabalionii ist in der Kultur praktisch unbekannt:

Global Cultivation Status Americas None Europe None Africa None Asia Native Only Australia None Native habitat only No cultivation anywhere Status: Research needed for any cultivation
  • Botanischer Garten: In keiner Sammlung vorhanden
  • Private Sammlungen: Einige Pflanzen nur mit Originalsammlern
  • Kommerzieller Anbau: Nie kommerziell angeboten
  • Forschungsprogramme: Kein dokumentierter Anbau außerhalb von Palawan
  • Status der Roten Liste der IUCN: Noch nicht bewertet (wahrscheinlich vom Aussterben bedroht)

Aufgrund der extremen Seltenheit und der erst kürzlich erfolgten Entdeckung sind alle Anbauversuche eingeschränkt.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Size Comparison - Licuala Species 1.7m Human 1-3m L. cabalionii TINY! 5-8m Typical Licuala 12-15m Large Licuala L. cabalionii is the smallest known Licuala species!

Wuchsform

L. cabalionii ist eine kleine, solitäre Palme, die nur eine Gesamthöhe von 1–3 Metern erreicht und damit zu den kleinsten Arten der Gattung gehört. Der Stamm ist unterirdisch oder kaum sichtbar, überschreitet selten 30 cm über dem Boden und hat einen Durchmesser von 3–5 cm. Sofern sichtbar, ist der Stamm mit beständigen Blattbasen und dichten braunen Fasern bedeckt. Diese geringe Größe scheint eine Anpassung an die raue ultramafische Umgebung zu sein.

Blätter

Das auffälligste Merkmal sind die Blätter. Sie sind fast kreisrund, haben einen Durchmesser von 25–40 cm (außergewöhnlich klein für Licuala) und sind bis zur Basis in 4–6 breite, keilförmige Segmente unterteilt. Die Segmente sind dick und ledrig und haben auf beiden Seiten eine charakteristische blaugraue Wachsschicht. Die Segmentspitzen sind gestutzt bis flach vorspringend und nur minimal gezähnt. Die Blattstiele sind für die Gattung kurz, nur 30–60 cm lang, schlank und haben wenige bis keine Randstacheln. Neue Blätter treiben intensiv silbrig-blau aus.

Krone

Eine ausgewachsene Pflanze trägt nur 5–10 Blätter und bildet eine kompakte, elegante Krone. Die dicken, wachsartigen Blätter und der kompakte Wuchs verleihen der Pflanze eine unter Licualas einzigartige skulpturale Qualität. Die blaugrüne Beschichtung ist in voller Sonne am intensivsten und wird im Schatten grüner.

Blumensysteme

L. cabalionii ist zwittrig mit kurzen interfoliaren Blütenständen, die kaum über die Blätter hinausragen. Der unverzweigte oder spärlich verzweigte Blütenstand ist nur 15–30 cm lang und damit der kürzeste der Gattung. Die Blüten sind klein (2 mm), weiß bis cremefarben und in lockeren Büscheln angeordnet. Die Blütezeit scheint stark saisonal zu sein und fällt mit dem Einsetzen der Regenfälle nach der Trockenzeit zusammen. Der kompakte Blütenstand bleibt größtenteils in der Krone verborgen.

Lebenszyklus

Life Cycle Timeline (Years) - All Estimates 0 3 10 20 60+ Germination Unknown timing Theoretical Juvenile Phase 3-10 years Slow leaf development Sub-adult 10-20 years Approaching size Adult Phase 20-60+ years Reproductive maturity Longevity Unknown Likely substantial

L. cabalionii hat trotz seiner geringen Größe einen langen Lebenszyklus:

  • Keimung bis zum Sämling (0-3 Jahre): Extrem langsames Wachstum
  • Jugendphase (3–10 Jahre): Allmähliche Blattentwicklung
  • Subadulte Phase (10–20 Jahre): Annäherung an die ausgewachsene Größe
  • Erwachsenenphase (20–60+ Jahre): Fortpflanzungsreife
  • Langlebigkeit: Unbekannt, aber wahrscheinlich beträchtlich

Die erste Blüte wird je nach verwandter Art auf 15–20 Jahre geschätzt.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

Heavy Metal Tolerance Ultramafic Specialist Survives toxic metals Ni, Cr, Mg concentrations Unique adaptation!
Glaucous Coating Blue-Gray Waxy Surface Reflects heat & light Reduces water loss Unique coloration
  • Ultramafische Toleranz: Extreme Schwermetallanpassung
  • Glaucous Coating: Reflektiert Wärme und reduziert Wasserverlust
  • Kompakte Größe: Reduziert den Ressourcenbedarf
  • Dicke Blätter: Anpassung an Dürre
  • Minimal Trunk: Schutz vor Feuer
  • Deep Roots: Zugang zu Wasser in der Trockenzeit

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

L. cabalionii bildet die kleinsten Früchte der Gattung, kugelig, nur 6–10 mm im Durchmesser, die von grün über orange bis tiefrot reifen. Das Exokarp ist dünn und glatt; das Mesokarp ist minimal; das Endokarp ist im Verhältnis zur Fruchtgröße relativ dick. Die Samen sind winzig, kugelig, 4–6 mm im Durchmesser, mit homogenem Endosperm. Das Frischgewicht der Samen beträgt nur 0,1–0,2 g. Es liegen keine Studien zur genetischen Diversität vor, aber die begrenzte Verbreitung deutet auf eine geringe Diversität hin.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Sammlung Extreme Challenges:
  • Extrem seltene Arten
  • Abgelegener ultramafischer Lebensraum
  • Sehr begrenzte Saatgutproduktion
  • Rechtsschutz erwartet
Theoretische Realisierbarkeit:
  • Es liegen keine Anbaudaten vor
  • Angenommen, widerspenstig wie Artgenossen
  • Winzige Größe deutet auf kurze Lebensdauer hin
  • Sofortiges Pflanzen unerlässlich

Behandlungen vor der Keimung

Alle Empfehlungen theoretisch:
  • Mit äußerster Vorsicht behandeln (winzige Samen)
  • Sanfte Reinigung - minimales Fleisch
  • Keine Skarifizierung – dünne Samenschale
  • Feucht halten – wichtig für kleine Samen

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

Vorgeschlagenes Protokoll (ungetestet):
  1. Medium: Feine Textur unerlässlich – 50 % feiner Torf, 50 % Vermiculit
  2. Behälter: Flache Schalen mit Deckel
  3. Pflanzung: Nur oberflächlich säen
  4. Temperatur: 25–30 °C, vermutlich optimal
  5. Luftfeuchtigkeit: 90 %+ kritisch
  6. Licht: Mäßiger Schatten
  7. Spezial: Ultramafische Bodenzugabe?

Keimungsschwierigkeiten

Unbekannt, aber wahrscheinlich schwierig:
  • Keine Anbauerfahrung
  • Winzige Samengröße ist eine Herausforderung
  • Spezifische Anforderungen wahrscheinlich
  • Forschung dringend nötig

Keimzeit

1-3m TINY!

Völlig unbekannt – Schätzungen basierend auf der Größe:

  • Möglicherweise 30-90 Tage
  • Könnte viel länger sein
  • Unregelmäßige Keimung wahrscheinlich

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Alles theoretisch:
  • Extrem langsames Wachstum sicher
  • Hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich
  • Ultramafische Anpassung erforderlich?
  • Minimale Ernährung wahrscheinlich

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Keine Daten – für den Naturschutz sind wichtige Forschungsarbeiten erforderlich.

4. Anbauanforderungen

WARNUNG: Alle Angaben zum Anbau sind theoretischer Natur. Weltweit wurde kein erfolgreicher Anbau dokumentiert.

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

Basierend auf Habitatbeobachtungen:
  • Sämlinge: Unbekannt – starker Schatten ist anzunehmen
  • Jungtiere: Mäßiger Schatten wahrscheinlich
  • Erwachsene: Verträgt volle Sonne (beobachtet)
  • Eine glasige Beschichtung deutet auf eine Anpassung an die Sonne hin

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Sonnenverträglichkeit in der Trockenzeit beobachtet
  • In der Regenzeit ist der Lebensraum bewölkter
  • Wahrscheinlich anpassungsfähig an Lichtveränderungen
  • Die Farbe variiert je nach Belichtung

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

Alles spekulativ:
  • Mäßiges bis helles Licht
  • Vollspektrum wichtig
  • Verlängerte Photoperiode möglich
  • Forschung nötig

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

Basierend auf dem Klima auf Palawan:
  • Ideal: 25–32 °C (77–90 °F)
  • Akzeptabel: 20–38 °C (68–100 °F)
  • Minimum: 18 °C (64 °F)?
  • Maximum: 42 °C (108 °F)?

Kältetoleranzschwellen

Unbekannt, aber wahrscheinlich minimal:
  • Tropischer Tieflandursprung
  • Natürlich keine Kälteeinwirkung
  • Unter 18°C ​​mit Schäden rechnen

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 11 wahrscheinlich erforderlich
  • Zone 10b möglicherweise marginal
  • Keine Anbaudaten

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Mäßig bis hoch angenommen
  • Anpassung an Dürre vorhanden
  • 60–80 % wahrscheinlich optimal
  • Saisonale Schwankungen natürlich

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

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