Licuala bayana: Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.

Licuala Bayana

Palawan-Fächerpalme – ein endemischer Schatz der Philippinen
Licuala bayana
🌟 VULNERABLE - Endemic - Ultramafic Specialist
4-8m Clustering
4-8 m
Höhenbereich
8-25
Stiele pro Büschel
10a-11
USDA-Zonen
12°C
Min. Temperatur

1. Einleitung

Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent

Licuala bayana ist auf den Philippinen endemisch und kommt insbesondere auf der Insel Palawan und den nahegelegenen kleineren Inseln wie Balabac und der Calamian-Gruppe vor. Diese seltene Palme bewohnt Tiefland- und Bergwälder vom Meeresspiegel bis in 600 Meter Höhe, wobei die größten Populationen in ultramafischen Wäldern auf Serpentinböden vorkommen. Sie gedeiht in Gebieten mit 2.000–3.000 mm Jahresniederschlag und einer ausgeprägten Trockenzeit von Dezember bis Mai. Die Art zeigt eine bemerkenswerte Anpassung an die rauen ultramafischen Bedingungen, unter denen viele andere Pflanzen nicht überleben können. L. bayana kommt besonders häufig in den Wäldern Zentral- und Südpalawas vor und wächst oft an steilen Hängen mit hervorragender Drainage. Der Name „Bayana“ leitet sich von einem lokalen Tagbanua-Wort für diese Palme ab.

📍 Endemische Verbreitung:

  • Palawan Island: Hauptverbreitung
  • Balabac Island: Südliche Populationen
  • Calamian-Gruppe: Nördliche Populationen
  • Lebensraum: Ultramafische Wälder auf Serpentinböden
  • Höhe: Meereshöhe bis 600 m
  • Status: Gefährdet (Rote Liste der IUCN)

Natürliches Verbreitungsgebiet: Palawan und zugehörige Inseln, Philippinen
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Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung

Königreich: Plantae
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyledonen
Klade: Commeliniden
Ordnung: Arecales
Familie: Arecaceae
Unterfamilie: Coryphoideae
Tribus: Trachycarpeae
Gattung: Licuala
Art: L. bayana
Binomialname: Licuala bayana Dransf. (2009)

Synonyme

  • Zuvor im L. spinosa-Komplex enthalten
  • Falsch identifiziert als L. spinosa var. philippinensis
  • Wird manchmal mit L. merrillii verwechselt

Gebräuchliche Namen

  • Bayan-Fächerpalme (Englisch)
  • Palawan-Fächerpalme (Englisch)
  • Anibong (Tagbanua)
  • Banay (einheimischer Palawan)
  • 巴延轴榈 (Chinesisch)

Expansion in der Welt

L. bayana bleibt in Kultur selten:

  • Manila Botanical Garden (Konservierungsexemplare)
  • Botanischer Garten Singapur (neueste Akquisition)
  • Private Sammlungen auf den Philippinen und in Thailand
  • Sehr selten im Handel erhältlich
  • Samen gelegentlich von Sammlern erhältlich
  • Steigendes Interesse in der Fachwelt
  • Status der Roten Liste der IUCN: Gefährdet

Der eingeschränkte Anbau spiegelt die jüngste Erkenntnis wider, dass es sich um Bedrohungen für bestimmte Arten und Lebensräume handelt.

2. Biologie und Physiologie

Morphologie

Wuchsform

L. bayana ist eine robuste, büschelbildende Palme, die dichte Horste aus 8–25 Stämmen bildet. Einzelne Stämme erreichen eine Höhe von 4–8 Metern und einen Durchmesser von 5–10 cm. Damit zählt sie zu den größeren büschelbildenden Licualas. Die Stämme sind im oberen Bereich mit faserigen Blattbasen bedeckt, im unteren Bereich glatt und graubraun mit markanten Ringnarben alle 5–10 cm.

Blätter

Die spektakulären Blätter sind nahezu kreisrund, haben einen Durchmesser von 80–120 cm (gehören zu den größten der Gattung) und sind auf etwa die Hälfte ihres Radius in 16–24 breite Segmente unterteilt. Jedes Segment ist an den Spitzen weiter in 3–5 flache Lappen mit praemorsen (gezackten) Enden gespalten. Die Blätter sind auf der Oberseite leuchtend glänzend grün, auf der Unterseite blasser und mit vereinzelten braunen Schuppen versehen. Ein charakteristisches Merkmal ist der metallische Glanz der neuen Blätter. Die Blattstiele sind robust, 100–150 cm lang und an den Rändern mit beeindruckenden schwarzen, bis zu 15 mm langen Stacheln versehen.

Besondere Merkmale

  • Große Blattgröße
  • Metallischer Glanz auf neuem Wachstum
  • Robustes Clustering
  • Dicke, stachelige Blattstiele
  • Ultramafische Toleranz

Blütenstand

Zwischen den Blättern wachsend, überragen sie diese oft in der Länge. Der Blütenstand ist stark verzweigt (bis zu 4 Ordnungen), 100–150 cm lang und bietet ein spektakuläres Bild. Die Hauptachse ist dick und hängt in der Fruchtphase herab.

Blumen

Zwittrig, klein (3–4 mm), cremeweiß bis hellgelb, dicht an den äußersten Zweigen angeordnet. Die Blütezeit ist saisonal, konzentriert sich auf den Beginn der Regenzeit (Mai–Juni). Die Blüten duften süß, besonders abends.

Früchte

Kugelförmig bis eiförmig, 12–18 mm Durchmesser (groß für die Gattung), Abreife von Grün über Orange nach Dunkelrot. Die Früchte werden in großer Menge produziert, wobei ein einziger Fruchtstand Hunderte von Früchten trägt.

Licuala bayana Growth Stages 1.7m Human 0.5m Seedling (0-2 years) 2-3m Juvenile (2-6 years) 4-8m Adult (12+ years)

Lebenszyklus

L. bayana zeigt nach der Etablierung ein kräftiges Wachstum:

  • Keimung bis zum Sämling (0–2 Jahre): Langsame Anfangsphase
  • Jugendphase (2–6 Jahre): Beginn der Clusterbildung
  • Subadulte Phase (6-12 Jahre): Schnelle Stammvermehrung
  • Erwachsenenphase (12–60+ Jahre): Starke Fruchtbildung
  • Lebensdauer: Einzelne Stämme 40-50 Jahre

Erste Blüte nach 10–15 Jahren an 3–4 Meter hohen Stielen.

Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen

  • Ultramafische Toleranz: Gedeiht auf giftigen Serpentinböden
  • Dürreresistenz: Übersteht 4-5 Monate Trockenzeit
  • Metallischer Glanz: Möglicher Indikator für Schwermetallverträglichkeit
  • Tiefe Wurzeln: Zugang zu Wasser in Trockenperioden
  • Robuste Struktur: Hält Taifunen stand
  • Reichhaltige Fruchtbildung: Kompensiert raue Bedingungen

3. Reproduktion und Vermehrung

Samenvermehrung

Samenmorphologie und -diversität

L. bayana produziert relativ große, kugelförmige Samen mit einem Durchmesser von 10–14 mm und einer glatten, braunen Samenschale mit einem markanten Hilum. Das Endosperm ist homogen und sehr hart. Das Frischgewicht der Samen beträgt 0,8–1,5 g. Es gibt erhebliche Unterschiede in Fruchtgröße und Samenanzahl zwischen den Populationen, wobei ultramafische Populationen unterschiedliche Merkmale aufweisen.

Detaillierte Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung

Erfassungsmethoden:
  • Reichhaltige Sammlung von Fruchthilfen
  • Sammeln, wenn tiefrot
  • Nashornvögel zeigen Reife an
  • Große Mengen verfügbar
Lebensfähigkeitsprüfung:
  • Schwimmertest sehr zuverlässig
  • Schwere Samen überlegen
  • Frische Lebensfähigkeit: 85-95 %
  • Ein Monat: 70–80 %
  • Drei Monate: 40–50 %
  • Sechs Monate: 10–20 %

Behandlungen vor der Keimung

Obstverarbeitung:
  • Dicker Brei erfordert Fermentation
  • 3–5 Tage einweichen
  • Gründlich reinigen
  • Samen sehr hart
Skarifizierung:
  • Unverzichtbar für eine gute Keimung
  • Feile durch dicke Testa
  • Fokus auf Hilusende
  • Heißes Wasser: 80°C für 10 Minuten
Einweichen:
  • 48-72 Stunden nach der Skarifizierung
  • Tägliches Wechseln des Wassers
  • Fungizid hinzufügen

Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken

  1. Medium: 40 % Sand, 30 % Torf, 20 % Perlite, 10 % Holzkohle
  2. Behälter: Tiefe Töpfe sind unerlässlich
  3. Pflanzung: 2cm tief
  4. Temperatur: 28–32 °C (82–90 °F)
  5. Luftfeuchtigkeit: 80-90%
  6. Licht: Mäßiger Schatten (60–70 %)
  7. Besonderheit: Unterhitze wohltuend

Keimungsschwierigkeiten

Mittelschwer bis schwer:

  • Harte Samenschale ist eine Herausforderung
  • Lange Keimdauer
  • Temperaturempfindlich
  • Geduld erforderlich

Keimzeit

  • Erste Keimung: 60-120 Tage
  • Spitzenkeimung: 120–180 Tage
  • Gesamtprozess: bis zu 300 Tage
  • Erfolgsrate: 60-80 % mit Behandlung
Germination Timeline (Days) 0 30 60 120 180 240 300 Seed sown First signs 60-120 days Peak 120-180 days Late seeds Up to 300 days Success Rate: 60-80% with treatment

Sämlingspflege und frühe Entwicklung

Jahr 1:
  • Sehr langsames anfängliches Wachstum
  • Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Erste Blätter oft ganz
  • Tiefer Schatten ist unerlässlich
2. und 3. Klasse:
  • Wachstumsrate steigt
  • Charakteristische Blätter erscheinen
  • Beginnen Sie mit leichter Fütterung
  • Kann den Schatten etwas reduzieren
4. und 5. Klasse:
  • Die Clusterbildung kann beginnen
  • Düngung erhöhen
  • Mehr Sonnenverträglichkeit
  • In größere Behälter umpflanzen

Teilungsvermehrung

Mäßig erfolgreich:

  • Am besten in der frühen Regenzeit
  • Nehmen Sie Abteilungen mit guten Wurzeln
  • Hohe Luftfeuchtigkeit während der Etablierung
  • 70–80 % Erfolgsquote

Fortgeschrittene Keimungstechniken

Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung

Gibberellinsäure (GA3):
  • 500-1000 ppm vorteilhaft
  • 48 Stunden Einweichen nach der Skarifizierung
  • 30–40 % Verbesserung
  • Reduziert die Keimzeit
Rauchwasser:
  • Sehr wirksam für diese Art
  • Imitiert natürliche Feuer
  • 1:50 Verdünnung
  • 24-Stunden-Behandlung
Ultramafischer Bodenextrakt:
  • Experimenteller Ansatz
  • Kann nützliche Mikroben enthalten
  • Zum Keimmedium hinzufügen
  • Forschung läuft

4. Anbauanforderungen

Lichtanforderungen

Artspezifische Lichttoleranzbereiche

  • Sämlinge (0-3 Jahre): 300-800 μmol/m²/s (70-80 % Schatten)
  • Jungtiere (3-6 Jahre): 800-1500 μmol/m²/s (50-60 % Schatten)
  • Subadulte (6–12 Jahre): 1500–2000 μmol/m²/s (30–40 % Schatten)
  • Erwachsene: Verträgt volle Sonne bei feuchten Bedingungen

Im ausgewachsenen Zustand überraschend sonnentolerant.

Saisonale Lichtschwankungen und -management

  • Passt sich saisonalen Veränderungen an
  • Mehr Sonne in der Regenzeit
  • Schutz während der Trockenzeit
  • Morgensonne bevorzugt

Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau

  • Helles Licht erforderlich
  • Metallhalogenid oder LED
  • 14-stündige Photoperiode
  • 300–500 Footcandle

Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement

Optimale Temperaturbereiche

  • Ideal: 25–33 °C (77–91 °F)
  • Akzeptabel: 20–38 °C (68–100 °F)
  • Mindestüberlebensdauer: 12 °C (54 °F)
  • Maximale Toleranz: 42 °C (108 °F)

Hitzetolerante Art.

Kältetoleranzschwellen

  • Lichtschäden: 15 °C (59 °F)
  • Schwere Schäden: 12 °C (54 °F)
  • Tödlich: 8 °C (46 °F)
  • Etwas Kältebeständigkeit

Winterhärtezonenkarten

  • USDA-Zonen: 10a-11
  • Marginal in 9b
  • Sonnenuntergangszonen: 22-24
  • Europäisch: H2

Feuchtigkeitsanforderungen und -modifikation

  • Optimal: 65–85 %
  • Mindestens: 50 %
  • Anpassung an Dürreperioden
  • Weniger anspruchsvoll, wenn etabliert

Boden und Ernährung

Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert

pH-Präferenz: 5,5–7,5 (großer Bereich)

Ultramafische Anpassung:
  • Kann Serpentinengestein enthalten
  • Geringe Nährstofftoleranz
  • Hoher Magnesiumgehalt okay
  • Geringe Kalziumtoleranz

Standardmischung:

  • 30 % grober Sand
  • 25 % Kokosfaser
  • 20 % Perlit
  • 15 % Kiefernrinde
  • 10 % Holzkohle

Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen

Jungpflanzen (0-3 Jahre):
  • Nur leichte Fütterung
  • 1/4 Stärke monatlich
  • Überfütterung vermeiden
Jugendliche (3-6 Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 5-2-4
  • Monatliche Anwendung
  • Noch moderater Bedarf
Erwachsene (6+ Jahre):
  • NPK-Verhältnis: 10-5-12
  • Zweiwöchentlich in der Wachstumssaison
  • Kann höhere Raten verarbeiten

Organische vs. synthetische Düngung

Anpassung an niedrige Nährstoffwerte:
  • Weniger Dünger als die meisten Palmen
  • Bio bevorzugt
  • Vermeiden Sie einen hohen Stickstoffgehalt
  • Serpentinenbodenzusatz vorteilhaft

Mikronährstoffmängel und Korrekturen

  • Magnesium: Oft erhöhter Bedarf
  • Eisen: Trotz ultramafischem Ursprung
  • Nickel: Könnte tatsächlich von Vorteil sein
  • Vermeiden Sie überschüssiges Kalzium

Wassermanagement

Bewässerungshäufigkeit und -methode

  • Mittlerer bis hoher Wachstumsbedarf
  • Trocknen in der Ruhezeit zulassen
  • Tiefes, seltenes Gießen
  • Imitiert natürliche Zyklen

Bewertung der Dürretoleranz

  • Gute Trockenheitstoleranz
  • Übersteht 3-4 Monate Trockenperioden
  • Blätter falten sich, um Wasser zu sparen
  • Schnelle Erholung

Überlegungen zur Wasserqualität

  • Verträgt schlechtes Wasser
  • Hoher Magnesiumgehalt okay
  • Bevorzugt wird ein niedriger Kalziumgehalt.
  • pH-flexibel

Entwässerungsanforderungen

  • Hervorragende Drainage entscheidend
  • Keine Staunässeverträglichkeit
  • Hochbeete ideal
  • Grober Mulch hilfreich

5. Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme beim Anbau

  • Blattflecken: Bei hoher Luftfeuchtigkeit
  • Schildläuse: Häufiges Problem
  • Nährstoffungleichgewichte: Durch falschen Boden
  • Wurzelprobleme: Schlechte Drainage

Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen

Schädlingsprobleme:

  • Kokosnussschildläuse: Weiße Massen
  • Roter Palmrüssler: Wo vorhanden
  • Wollläuse: In der Krone
  • Miniermotten: Gelegentlich

Krankheiten:

  • Pestalotiopsis: Graue Flecken
  • Phytophthora: Wurzelfäule
  • Bakterielle Blattstreifen: Selten
  • Generell robuste Arten

Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden

Kultureller Fokus:

  • Eine ordnungsgemäße Entwässerung verhindert die meisten Probleme
  • Gute Luftzirkulation
  • Natürliche Widerstandskraft hoch
  • Minimaler Eingriff

Bei Bedarf:

  • Neemöl gegen Schädlinge
  • Kupferfungizide
  • Systemisch als letztes Mittel
  • Biologische Bekämpfung bevorzugt

6. Palmenanbau im Innenbereich

Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen

Herausforderungen im Innenbereich:
  • Hoher Lichtbedarf
  • Große ultimative Größe
  • Robuste Stacheln
  • Besser in Wintergärten

Bei einem Versuch:

  • Maximales Licht unerlässlich
  • Große Behälter
  • Regelmäßige Fütterung
  • Achten Sie auf Spinnmilben

Umpflanzen und Überwintern

Umpflanzungsbedarf:

  • Alle 2-3 Jahre
  • Große Behälter erforderlich
  • Frühlingszeitpunkt
  • Behandeln Sie die Stacheln vorsichtig

Winterpflege:

  • Über 15 °C (59 °F) halten
  • Reduzieren Sie die Bewässerung um 60 %
  • Düngen Sie nicht mehr
  • Maximales Licht
  • Luftfeuchtigkeit überwachen

7. Landschafts- und Freilandanbau

Gartenwirkung

  • Spektakuläre große Fächerpalme
  • Tropisches Garten-Mittelstück
  • Taifunresistent
  • Langlebige Clusterbildung

Designanwendungen

  • Große tropische Gärten
  • Resort-Landschaftsgestaltung
  • Konservierungssammlungen
  • Probengruppierungen

8. Anbaustrategien für kaltes Klima

Kälteresistenz

Begrenzt, aber besser als viele tropische Palmen.

Winterschutz

  • Kann kurzzeitig Temperaturen von 12 °C (54 °F) aushalten
  • Unter 15 °C (59 °F) schützen
  • Schweres Mulchen
  • Bei Bedarf einwickeln

Winterhärtezone

  • USDA 10a-11-Standard
  • Zone 9b marginal
  • Geschützte Mikroklimata

Winterschutzsysteme und -materialien

  • Temporäre Gewächshauskonstruktionen
  • Wärmekabel für Wurzeln
  • Isolierhüllen
  • Windschutz entscheidend

Etablierung und Pflege in Landschaften

Pflanztechniken für den Erfolg

Standortauswahl:
  • Volle Sonne bis Halbschatten
  • Hervorragende Drainage zwingend erforderlich
  • Schutz vor kaltem Wind
  • Platz für große Klumpen
Bodenvorbereitung:
  • Drainage umfassend verbessern
  • Erwägen Sie ultramafische Änderungen
  • Hochbepflanzung vorteilhaft
  • Tiefe Bodenbearbeitung
Installation:
  • Vorsichtig handhaben (Stacheln!)
  • In der ursprünglichen Tiefe pflanzen
  • Bei Bedarf abstecken
  • Sofort mulchen

Langfristige Wartungspläne

Monatlich (Vegetationsperiode):
  • Tiefes Gießen
  • Düngung
  • Schädlingsüberwachung
  • Entfernung abgestorbener Blätter
Saisonal:
  • Passen Sie die Bewässerung an die Trockenzeit an
  • Umfassender Gesundheitscheck
  • Teilung bei Bedarf
  • Mulcherneuerung
Besondere Überlegungen:
  • Dokumentieren Sie diese seltene Art
  • Genetische Vielfalt bewahren
  • Samen/Teilungen teilen
  • Monitor für die Erhaltung

Abschließende Zusammenfassung

Licuala bayana ist eine der beeindruckendsten endemischen Palmenarten der Philippinen. Sie vereint spektakuläre Größe mit bemerkenswerter Umweltverträglichkeit. Diese gefährdete Art, die an die anspruchsvollen ultramafischen Böden Palawans angepasst ist, zeigt, wie Palmen unter Bedingungen gedeihen können, die für die meisten Pflanzen giftig sind.

Die besonderen Merkmale dieser Art – große, runde Blätter mit metallischem Glanz, robustes Gebüsch und reiche Fruchtbildung – machen sie für den Anbau äußerst attraktiv. Ihre Anpassung an Serpentinenböden und ausgeprägte Trockenzeiten führt zu einer unerwarteten Widerstandsfähigkeit im Anbau und ermöglicht es, Bedingungen zu tolerieren, die für anspruchsvollere Arten eine Herausforderung darstellen würden.

Die Vermehrung erfordert Geduld, da die Samen hart sind und das Wachstum zunächst langsam ist. Ausgewachsene Pflanzen belohnen dies jedoch mit kräftiger Clusterbildung und spektakulären Blütenständen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis der ultramafischen Ursprünge – einer perfekten Drainage, der Vermeidung von Kalziumüberschuss und einem geringeren Nährstoffbedarf als bei herkömmlichen Palmen.

In geeigneten Klimazonen (USDA-Zonen 10a–11) bietet L. bayana tropischen Gärtnern eine seltene Kombination aus Schönheit und Haltbarkeit. Aufgrund ihrer Größe eignet sie sich für großzügige Gärten, in denen sie ihr volles Clusterpotenzial entfalten kann. Da die Art in freier Wildbahn durch Lebensraumverlust gefährdet ist, wird der Anbau für den Artenschutz zunehmend wichtiger.

Der Erfolg mit L. bayana hängt letztlich davon ab, ihre einzigartigen Anpassungen zu respektieren und gleichzeitig die Wärme und saisonalen Feuchtigkeitsverhältnisse ihrer philippinischen Heimat zu berücksichtigen. Wer ihren Ansprüchen gerecht wird, dem bietet diese prächtige Fächerpalme sowohl einen außergewöhnlichen Zierwert als auch die Genugtuung, einen der botanischen Schätze Palawans zu bewahren. Ihre Kultivierung erinnert daran, dass sich einige der schönsten Palmen der Natur unter schwierigsten Bedingungen entwickelt haben, Widrigkeiten in Anpassung verwandelten und aus harten Bedingungen Schönheit schufen.

Wichtige Erhaltungspunkte:
  • Rote Liste der IUCN: Gefährdet
  • Nur in der Region Palawan endemisch
  • Lebensraumverlust ist die Hauptbedrohung
  • Anbau trägt zum Artenerhalt bei
  • Dokumentieren Sie alle kultivierten Exemplare
  • Teilen Sie genetisches Material, wenn möglich
  • Unterstützen Sie die Erhaltungsbemühungen vor Ort
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