Dypsis humilis
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Dypsis humilis : Die bescheidene Hochlandpalme
1. Einleitung
Dypsis humilis ist eine faszinierende und unverwechselbare Palmenart, die sich von vielen ihrer tropischeren Verwandten in der riesigen Dypsis Gattung. Ihre einzigartigen Eigenschaften, die anspruchsvollen Kultivierungsanforderungen und ihre dezente Schönheit machen sie zu einem wertvollen Besitz für engagierte Palmensammler und -liebhaber. Diese Studie befasst sich mit allen Aspekten der Palme, von ihrer wilden Herkunft bis hin zu detaillierten Kultivierungsstrategien für den Erfolg in verschiedenen Umgebungen.
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Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent: Der ursprüngliche und einzige Kontinent, auf dem Dypsis humilis kommt in Afrika vor. Ihr Lebensraum ist auf die Insel Madagaskar beschränkt, einen globalen Hotspot der Artenvielfalt für Palmen. Sie wächst nicht in den typischen Tieflandregenwäldern, die mit vielen Palmen assoziiert werden, sondern ist eine Bergart. Sie gedeiht auf den hochgelegenen zentralen Hochebenen, vor allem im Andringitra-Massiv, in Höhen zwischen 1.500 und 2.000 Metern (ungefähr 5.000 bis 6.500 Fuß). Hier wächst sie unter exponierten Bedingungen in einem einzigartigen erikoiden Heide- oder Buschland, das durch steinige, saure, nährstoffarme Böden und ein Klima mit kühlen Temperaturen und periodischen Frösten gekennzeichnet ist.
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Taxonomische Klassifizierung und Arten dieser Palmen, wissenschaftliche Klassifizierung: Die wissenschaftliche Einordnung stellt Dypsis humilis gehört fest zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Seine Abstammung ist wie folgt:
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Königreich: Pflanzen
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Befehl: Arecales
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Familie: Arecaceae
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Unterfamilie: Arecoideae
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Stamm: Areceen
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Gattung: Dypsis
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Spezies: D. humilis
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Synonyme: In der Geschichte der Botanik werden Pflanzen im Zuge der Weiterentwicklung unseres Verständnisses häufig neu klassifiziert. Dypsis humilis war zuvor unter seinem Synonym bekannt, Chrysalidocarpus humilis . Obwohl dieser Name in älterer Literatur oder Sammlungen noch zu finden ist, Dypsis humilis ist der aktuelle und akzeptierte wissenschaftliche Name.
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Gebräuchliche Namen: Aufgrund seiner Seltenheit in der Kultur und seines spezifischen natürlichen Verbreitungsgebiets Dypsis humilis hat keine allgemein anerkannten Namen wie „Areca-Palme“ oder „Kentia-Palme“. Sie wird meist mit ihrem wissenschaftlichen Namen bezeichnet. Manchmal verwenden Enthusiasten eine wörtliche Übersetzung und nennen sie „Humble Dypsis“, eine Anspielung auf den lateinischen Artnamen demütigen , was „niedrig“ oder „bescheiden“ bedeutet und seine relativ kleine und oft niederliegende Statur widerspiegelt.
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Verbreitung dieser Palme in der Welt: Die globale Expansion von Dypsis humilis Die Verbreitung der Palme ist äußerst begrenzt. Sie ist keine kommerzielle Landschaftspalme und kommt in Baumschulen nur selten vor. Außerhalb Madagaskars ist sie fast ausschließlich in botanischen Gärten, Forschungseinrichtungen und Privatsammlungen ernsthafter Palmenliebhaber zu finden. Diese begrenzte Verbreitung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: die Knappheit keimfähiger Samen, die bekanntermaßen schwierige und langsame Keimung und die sehr spezifischen Kultivierungsanforderungen (saurer Boden, kühl-gemäßigtes Klima), die nicht mit typischen Palmenanbaugebieten wie Florida oder Südostasien vereinbar sind.
2. Biologie und Physiologie
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Morphologie (Stamm, Blätter, Blütensysteme):
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Stamm/Stamm: Das prägendste morphologische Merkmal von Dypsis humilis ist sein büschel- oder ausläuferbildender Wuchs. Er bildet mehrere Stämme aus einer zentralen Wurzelbasis, die einen dichten Horst bilden. Die Stämme sind schlank, typischerweise nur 1–2 cm im Durchmesser. Ein einzigartiges Merkmal ist, dass die Stämme oft teilweise unterirdisch oder niederliegend (am Boden entlangkriechend) sind, bevor sie sich aufrichten und eine bescheidene Höhe von 1–3 Metern erreichen. Die Stämme sind von alten Blattnarben umgeben und mit hartnäckigen, faserigen, dunkelbraunen Blattscheiden bedeckt, was ihnen ein rustikales, strukturiertes Aussehen verleiht.
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Blätter: Die Blätter sind gefiedert (federartig) und elegant gebogen. Sie sind typischerweise 50–100 cm lang. Jedes Blatt besteht aus zahlreichen schmalen, spitzen Blättchen, die regelmäßig entlang der Blattspindel angeordnet sind. Die Blättchen sind dunkelgrün bis bläulich-grün und weisen im Querschnitt oft eine leichte V-Form auf. Die Krone ist aufgrund der büschelartigen Wuchsform der Palme dicht und buschig.
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Blütensysteme (Blütenstand): Der Blütenstand ist infrafoliar, das heißt, er wächst unterhalb der Blätter aus dem Stängel. Er ist verzweigt und relativ kurz und trägt die für die Gattung typischen kleinen, unscheinbaren gelblichen Blüten. Da es sich um eine einhäusige Palme handelt, wachsen sowohl männliche als auch weibliche Blüten an derselben Pflanze, sodass ein einzelner Blütenstand selbstfruchtbar sein kann. Nach der Bestäubung entwickeln sich aus den Blüten kleine, eiförmige oder kugelförmige Früchte, die dunkelrot oder schwarz reifen.
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Lebenszyklus von Palmen: Der Lebenszyklus folgt dem üblichen Muster einer Blütenpflanze: Samen, Keimling, Jungpflanze und ausgewachsene Pflanze. Für Dypsis humilis Dieser Zyklus ist durch seine Langsamkeit gekennzeichnet. Ein Samen kann über ein Jahr brauchen, um zu keimen. Das Keimlingsstadium ist langwierig, da die Palme mehrere Jahre damit verbringt, ihr Wurzelsystem und die erste unterirdische Stammbasis zu entwickeln. Im Jugendstadium beschleunigt sich das Wachstum leicht, aber es kann immer noch ein Jahrzehnt oder länger dauern, bis eine Pflanze ausgewachsen ist, zu blühen beginnt und ihre eigenen Samen produziert.
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Spezifische Anpassung an unterschiedliche Klimabedingungen: Dypsis humilis ist ein Meister der Anpassung an seine raue Umgebung in großer Höhe. Zu seinen Anpassungen gehören:
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Kältetoleranz: Durch das Wachstum in großen Höhen ist die Pflanze im Vergleich zu ihren Verwandten aus dem Tiefland deutlich kälteresistenter und kann leichten Frösten standhalten.
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Sonnen- und Windverträglichkeit: Aufgrund seines exponierten Lebensraums ist er an hohe UV-Strahlung und anhaltenden Wind angepasst. Die zähen, faserigen Blattscheiden bieten den Stängeln Schutz.
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Bodenanpassung: Sie ist an nährstoffarme, saure und steinige Böden angepasst, wo viele andere Pflanzen versagen würden.
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Clustering-Gewohnheit: Die Wuchsform mit Ausläufern ist eine Überlebensstrategie. Wird ein Primärstamm durch Feuer, Frost oder Beweidung beschädigt, kann die Pflanze überleben und sich aus ihren basalen Ausläufern regenerieren.
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3. Reproduktion und Vermehrung
Ausbreitung von Dypsis humilis erfolgt fast ausschließlich durch Samen, da die Teilung der Horste äußerst riskant und selten erfolgreich ist. Die Vermehrung durch Samen ist jedoch bekanntermaßen eine Herausforderung.
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Samenvermehrung:
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Samenmorphologie und -diversität: Die Samen sind klein, etwa 5–7 mm im Durchmesser und eiförmig. In der frischen Frucht sind sie von einer dünnen Schicht Fruchtfleisch umgeben. Nach der Reinigung ist der Samen selbst hart und hellbraun. Innerhalb der Art gibt es wenig Diversität.
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Detaillierte Samensammlung und Keimfähigkeitsprüfung: Die Samen müssen geerntet werden, wenn die Frucht vollreif (dunkelrot/schwarz) ist. Die Keimfähigkeit ist kurzzeitig; alte, trockene Samen sind fast immer nicht keimfähig. Nach Erhalt der Samen sollten diese sofort gereinigt und das gesamte Fruchtfleisch entfernt werden, da das Fruchtfleisch keimhemmende Chemikalien enthält. Ein einfacher Keimfähigkeitstest ist der Schwimmtest: Legen Sie die gereinigten Samen in Wasser; keimfähige, dichte Samen sinken typischerweise, während nicht keimfähige oft schwimmen.
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Behandlungen vor der Keimung (Skarifizierung, Wärmebehandlungen): Eine Skarifizierung (Einschneiden der Samenschale) ist im Allgemeinen nicht notwendig oder empfehlenswert und kann den Embryo schädigen. Die wichtigste Vorbehandlung ist ein gründliches Einweichen in warmem Wasser für 24–48 Stunden mit täglichem Wasserwechsel. Wärmebehandlungen, insbesondere Temperaturschwankungen, sind entscheidend. Durch die Nachahmung der Tag-/Nacht-Temperaturschwankungen des heimischen Hochgebirgslebensraums kann die Keimruhe unterbrochen werden.
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Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken mit Feuchtigkeits- und Temperaturkontrolle: Bevorzugt wird die „Beutelmethode“.
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Mischen Sie gereinigte, eingeweichte Samen mit einem leicht feuchten, sterilen Medium wie Torfmoos, Perlit oder Kokosfaser. Das Medium sollte feucht, aber nicht nass sein.
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Geben Sie die Mischung in einen durchsichtigen, verschlossenen Plastikbeutel.
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Bewahren Sie den Beutel an einem Ort mit Temperaturschwankungen auf, z. B. in einem Gewächshaus, wo die Tagestemperaturen 25–30 °C erreichen und die Nachttemperaturen auf 15–20 °C fallen. Konstante hohe Hitze ist oft wirkungslos.
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Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Pflanze keimt. Das ist durch das Auftauchen einer kleinen Wurzelspitze erkennbar. Seien Sie geduldig.
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Keimungsschwierigkeiten: Die Keimung gilt als sehr schwierig. Sie verläuft unregelmäßig, ist langsam und führt selbst bei erfahrenen Züchtern oft zu geringen Erfolgsraten.
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Keimzeit: Der Zeitrahmen ist sehr variabel und reicht von 3 Monaten bis weit über ein Jahr. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Samen über einen langen Zeitraum hinweg in Chargen keimen.
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Sämlingspflege und frühe Entwicklungsstadien: Sobald ein Samen keimt, pflanzen Sie ihn vorsichtig in einen tiefen Topf mit einer hochporösen, sauren Blumenerde. Stellen Sie den Sämling an einen hellen, feuchten Ort, aber nicht in die direkte, starke Sonne. Gießen Sie vorsichtig, um Fäulnis zu vermeiden, und düngen Sie in den ersten sechs Monaten nicht. Das Wachstum ist anfangs extrem langsam.
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Fortgeschrittene Keimungstechniken:
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Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung: Fortgeschrittene Züchter können Gibberellinsäure (GA3) verwenden, um die Keimruhe zu unterbrechen. Ein 24-stündiges Einweichen in einer niedrig konzentrierten GA3-Lösung (z. B. 250–500 ppm) vor dem Einlegen der Samen in das Keimmedium kann die Keimrate und -geschwindigkeit verbessern, ist aber keine garantierte Lösung.
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4. Anbauanforderungen
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Lichtbedarf: Dypsis humilis ist eine lichtintensive Palme. Ausgewachsene Pflanzen benötigen volle Sonne, um zu gedeihen und eine kompakte, robuste Wuchsform zu bewahren. Achten Sie beim Anbau auf einen möglichst sonnigen Standort. Sämlinge und sehr junge Pflanzen profitieren jedoch von etwas Schutz oder gefiltertem Licht, um Verbrennungen zu vermeiden. Für den Innenanbau ist ein Südfenster (auf der Nordhalbkugel) unerlässlich.
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Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement: Diese Palme wächst kühl. Sie bevorzugt Klimazonen mit milden bis warmen Temperaturen tagsüber und kühlen Nächten. In unerbittlich heißen und feuchten tropischen Tieflandklimazonen kommt sie kaum zurecht.
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Optimale Temperaturbereiche: Sie gedeiht bei Temperaturen zwischen 10 °C und 28 °C (50–82 °F).
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Kältetoleranzschwellen: Es ist ziemlich winterhart für eine Dypsis , toleriert kurze Abfälle auf etwa -2°C bis -3°C (28-26°F), sobald es sich gut etabliert hat. Es ist im Allgemeinen geeignet für USDA-Winterhärtezonen 9b-11 .
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Luftfeuchtigkeit: Sie verträgt durchschnittliche Luftfeuchtigkeit, schätzt aber eine gute Luftzirkulation, um Pilzbefall vorzubeugen.
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Boden und Ernährung:
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Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Werte: Dies ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Boden muss besonders gut durchlässig und sauer sein, mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 6,0. Normale Blumenerde ist ungeeignet. Empfohlen wird eine Mischung aus 1 Teil Torfmoos oder Kokosfasern, 2 Teilen Perlit oder Bimsstein und 1 Teil grobem Sand oder feinem Kies.
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Nährstoffbedarf: Da sie an karge Böden angepasst ist, benötigt sie wenig Nährstoffe. Überdüngung kann zu Wurzelbrand führen. Verwenden Sie während der Wachstumsperiode einen ausgewogenen, langsam freisetzenden Palmendünger mit Mikronährstoffen.
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Mikronährstoffmangel: Wie viele Palmen kann auch diese Art in alkalischen Böden anfällig für Mangan- oder Magnesiummangel sein, was zu vergilbten oder krausen Blättern führen kann. Die Verwendung einer sauren Erdmischung und eines speziellen Palmendüngers hilft, dies zu verhindern.
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Wassermanagement:
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Bewässerungshäufigkeit: Gießen Sie während der warmen Wachstumsperiode regelmäßig und lassen Sie die obersten Zentimeter Erde zwischen den Wassergaben austrocknen. Reduzieren Sie die Häufigkeit in den kühlen Wintermonaten deutlich.
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Trockenheitstoleranz: Obwohl sie regelmäßige Feuchtigkeit schätzt, ist ihr Hauptbedürfnis die Drainage. Kurze Dürreperioden verträgt sie besser als Staunässe.
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Wasserqualität: Sie bevorzugt Regenwasser oder Wasser mit niedrigem Mineralsalzgehalt. Hartes, alkalisches Leitungswasser kann mit der Zeit den pH-Wert des Bodens erhöhen und so zu Nährstoffmangel führen.
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Entwässerungsanforderungen: Eine perfekte Drainage ist unerlässlich. Der Topf muss ausreichend Drainagelöcher haben und die Erdmischung muss hochporös sein, um Wurzelfäule zu vermeiden, die häufigste Ursache für Misserfolge beim Anbau.
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5. Krankheiten und Schädlinge
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Häufige Probleme beim Anbau: Das Hauptproblem ist Wurzelfäule, die durch schlechte Drainage, schweren Boden oder Überwässerung verursacht wird. Weitere Probleme sind Pilzflecken auf den Blättern, die bei feuchten, stagnierenden Bedingungen auftreten können, und allgemeines Gedeihen, wenn die Boden- und Temperaturanforderungen nicht erfüllt werden.
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Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen:
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Krankheiten: Wurzelfäule äußert sich in einem allgemeinen Verfall, einer Gelbfärbung der unteren Blätter und einer matschigen, schwarzen Wurzelbasis. Blattfleckenpilze erscheinen als braune oder schwarze Flecken auf den Wedeln.
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Schädlinge: Zu den häufigen Schädlingen zählen Spinnmilben, insbesondere in trockenen Innenräumen (achten Sie auf feine Gespinste), Schmierläuse (weiße, watteartige Massen an der Blattbasis) und Schildläuse (kleine, harte Beulen an Stängeln und Blättern).
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Methoden zum Schutz der Umwelt und Chemikalien: Der beste Schutz ist die Vorbeugung durch richtige Kulturpraktiken: gute Luftzirkulation, richtiges Gießen und ein steriles Pflanzsubstrat. Behandeln Sie Schädlinge frühzeitig mit insektizider Seife oder Gartenbauöl. Bei starkem Pilzbefall kann ein kupferbasiertes oder Breitband-Fungizid gemäß den Anweisungen auf dem Etikett verwendet werden.
6. Palmenanbau im Innenbereich
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Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen: Anbau Dypsis humilis Die Anzucht im Innenbereich ist schwierig, aber möglich. Sie benötigt einen möglichst hellen Standort, beispielsweise direkt vor einem großen Südfenster. Ergänzen Sie die Pflanze bei Bedarf mit einer Pflanzenlampe. Eine gute Luftzirkulation durch einen Ventilator ist von Vorteil. Vermeiden Sie die Anzucht in der Nähe von Heizungsöffnungen, da diese trockene Luft verursachen und Spinnmilben begünstigen.
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Umpflanzen und Überwintern: Topfen Sie die Palme erst um, wenn die Wurzeln deutlich eingeengt sind, etwa alle 2–3 Jahre, da sie Wurzelstörungen nicht mag. Setzen Sie sie immer in einen nur geringfügig größeren Topf und verwenden Sie die empfohlene saure, schnell durchlässige Erdmischung. Pflanzen, die in kälteren Klimazonen im Freien in Kübeln wachsen, überwintern Sie, indem Sie sie vor dem ersten harten Frost in einen hellen, kühlen Raum bringen. Reduzieren Sie im Winter die Bewässerung drastisch und stellen Sie die Düngung ein, bis das Wachstum im Frühjahr wieder einsetzt.
7. Landschafts- und Freilandanbau
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Einrichtung und Pflege in Landschaften:
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Pflanztechniken für den Erfolg: Wählen Sie in geeigneten Klimazonen (z. B. an der kalifornischen Küste, in Teilen Australiens oder Neuseelands) einen vollsonnigen Standort mit hervorragender natürlicher Drainage. Bei schwerem Lehm- oder alkalischem Boden ist es notwendig, entweder ein Hochbeet anzulegen oder eine große Fläche auszuheben und den Boden durch eine geeignete saure, kiesige Mischung zu ersetzen. Pflanzen Sie die Palme hoch und achten Sie darauf, dass die Wurzelkrone nicht vergraben wird.
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Langfristige Wartungspläne: Einmal etabliert, ist diese Palme pflegeleicht. Sie benötigt nur wenig Schnitt, außer dem Entfernen abgestorbener Wedel. Eine jährliche Gabe eines Langzeitdüngers im Frühjahr ist in der Regel ausreichend. Durch ihre Klumpenbildung bildet sie ein attraktives, selbsterhaltendes Exemplar oder einen informellen Sichtschutz.
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8. Anbaustrategien für kaltes Klima
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Kälteresistenz: Dypsis humilis Die Madagaskarpalme ist für eine Madagaskarpalme bemerkenswert kälteresistent und kann kurze Temperaturstürze bis -3 °C überstehen. Allerdings werden bei diesen Temperaturen die Blätter geschädigt, und länger anhaltender oder stärkerer Frost kann tödlich sein.
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Winterhärtezone: Sie ist in der USDA-Zone 9b und wärmer zuverlässig winterhart. In Zone 9a kann sie in einem geschützten Mikroklima gedeihen, kann in kälteren Wintern jedoch erheblichen Schaden nehmen.
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Winterschutzsysteme und -materialien: In Randzonen ist ein Winterschutz ratsam. Tragen Sie eine sehr dicke Schicht Mulch (z. B. Kiefernrinde oder Stroh) um die Basis des Horstes auf, um die Wurzeln und unterirdischen Stängel zu isolieren. Bei vorhergesagtem starkem Frost kann die gesamte Pflanze mit Frostschutzvlies oder Sackleinen umwickelt werden. Um jüngere Pflanzen kann ein Frostschutzrahmen gebaut werden.
Abschließende kurze Zusammenfassung
Dypsis humilis ist eine seltene und wunderschöne, gruppenbildende Palme, die in den hochgelegenen Heidelandschaften Madagaskars heimisch ist. Sie zeichnet sich durch schlanke, ausläuferbildende Stämme, anmutiges grünes Laub und eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an kühle, sonnige und exponierte Standorte aus. Ihre Kultivierung ist anspruchsvoll und erfordert volle Sonne, außergewöhnlich gut durchlässigen, sauren Boden und ein gemäßigtes oder kühles subtropisches Klima mit guter Luftzirkulation. Die Vermehrung aus Samen ist bekanntermaßen schwierig und langsam. Aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnisse ist sie für den durchschnittlichen Züchter ungeeignet, für den engagierten Liebhaber, der die richtigen Bedingungen schaffen kann, Dypsis humilis ist ein lohnendes und einzigartiges Exemplar, das die unglaubliche Vielfalt der Palmenfamilie zeigt.