Dypsis arenarum (Sandpalme): Ein umfassender Anbauleitfaden für Liebhaber und Sammler.
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Dypsis arenarum (Sandpalme)
1. Einleitung
Lebensraum und Verbreitung
Dypsis arenarum ist ein Endemit Madagaskars und kommt insbesondere zwischen Soanierana-Ivongo und Vatomandry entlang der Ostküste, einschließlich der Île Sainte-Marie, vor. Sie bewohnt Küstenwälder in der Nähe von Süßwasser in Höhen von 1 bis 15 Metern über dem Meeresspiegel. Wie ihr Name („arenarum“ bedeutet „des Sandes“) schon andeutet, wächst diese Palme hauptsächlich auf weißem Quarzsand in schmalen Streifen des Küstenregenwaldes.
Taxonomische Klassifizierung
- Königreich: Plantae
- Abteilung: Tracheophyta
- Klasse: Liliopsida
- Ordnung: Arecales
- Familie: Arecaceae
- Gattung: Dypsis
- Art: D. arenarum
Synonyme
- Chrysalidocarpus arenarum Jum. (früherer wissenschaftlicher Name)
Gebräuchliche Namen
- Sandpalme
- Madagaskar-Sandpalme
Expansion rund um die Welt
Obwohl Dypsis arenarum in ihrem natürlichen Lebensraum in Madagaskar vom Aussterben bedroht ist, wurde sie in verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen weltweit zu Zierzwecken eingeführt. Sie ist in botanischen Gärten und Privatsammlungen in Florida, Australien (insbesondere in Nord-Queensland) und anderen Regionen mit geeignetem Klima zu finden. Der Flecker Botanic Gardens in Cairns, Australien, ist ein bemerkenswerter Standort dieser Palme.
2. Biologie und Physiologie
Morphologie
Stamm (Stamm)
- Büschelförmiger Wuchs, der Büschel von etwa fünf Stielen bildet
- Die Stängel erreichen eine Höhe von 5-6 Metern und einen Durchmesser von 6,5 cm
- Internodien 6-8 cm lang
- Junge Stämme haben eine dunkelgrüne Rinde, während ältere Stämme eine braune Färbung entwickeln
- Holz ist ziemlich hart, leicht rosa und feucht
- Der Stamm entwickelt mit zunehmendem Alter markante helle Blattnarben
Blätter
- Die Krone hat normalerweise 8–10 Blätter
- Die Blätter sind gerade (nach vorne gerichtet), distal leicht gewölbt
- Die Blättchen sind gegenüberliegend in einem Winkel von etwa 140° zueinander angeordnet
- Blattscheide misst 20-47 cm, außen weißlich grün bis hell gelbbraun
- Enthält Wachs und vereinzelte rötliche Schuppen
- Blattstiel ist 60-72 cm lang, 1,8-2 × 1,5-1,6 cm im Durchmesser
- Blattspindel 1,5-1,7 Meter lang
- Jedes Blatt enthält 28-30 Blättchen auf jeder Seite der Rhachis
- Die Blättchen sind regelmäßig, steif, gerade und haben hängende distale Teile
- Junge Blätter erscheinen rötlich
Blütensystem (Blütenstand)
- Interfoliarer Blütenstand (zwischen den Blättern)
- Bögen um 180°
- Auf 2 Bestellungen verzweigt
- Blütenstiel (Blütenstiel) 34-57 cm lang
- Kleine, leuchtend gelbe, aber unauffällige Blüten
Lebenszyklus
Als mehrjährige Blütenpflanze durchläuft Dypsis arenarum den typischen Lebenszyklus einer Palme:
- Samenkeimung: Samen benötigen warme Temperaturen (25-30°C) und gleichmäßige Feuchtigkeit
- Keimlingsentwicklung: Langsames anfängliches Wachstum, Bildung eines Wurzelsystems vor signifikantem oberirdischem Wachstum
- Jugendstadium: Entwicklung ungeteilter Blattformen, allmählicher Übergang zur Erwachsenenform
- Reifes Stadium: Die Blüte beginnt, typischerweise nach mehreren Jahren Wachstum
- Fortpflanzung: Bildung von Blüten, gefolgt von samenhaltigen Früchten
- Seneszenz: Einzelne Stämme können nach vielen Jahren absterben, aber die Clusterbildung gewährleistet ein kontinuierliches Wachstum des Büschels
Spezifische Anpassungen an klimatische Bedingungen
- Angepasst an sandige Böden mit guter Drainage
- Gedeiht in feuchtem, warmem tropischem und subtropischem Klima
- Salztoleranz ermöglicht Wachstum in Küstennähe
- Benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, verträgt aber kurze Trockenperioden
- Für eine tropische Palme relativ winterhart, aber begrenzte Kältetoleranz (USDA-Zone 10a)
- Wachsartige Blattbeschichtung trägt dazu bei, den Wasserverlust in der natürlichen Umgebung zu reduzieren
3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
Samenmorphologie und -diversität
- Die Samen sind deutlich kleiner als die der verwandten Dypsis lutescens (Golden Cane Palm)
- Kleine, runde Samen
- Einfache, nicht komplexe Struktur, typisch für Palmensamen
Samensammlung und Lebensfähigkeitsprüfung
- Sammeln Sie die Samen, wenn die Früchte von grün nach cremeweiß oder orange wechseln
- Frische Samen haben die höchste Keimfähigkeitsrate
- Keimfähige Samen fühlen sich fest an und sinken im Wasser (Schwimmtest)
- Ältere, orangefarbene Samen neigen dazu, höhere Keimraten zu haben als jüngere, grünere Samen
- Samen bleiben nur für eine begrenzte Zeit keimfähig und sollten relativ bald nach der Ernte gepflanzt werden
Behandlungen vor der Keimung
- Samen vor dem Pflanzen 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen
- Leichtes Skarifizieren kann das Eindringen von Feuchtigkeit unterstützen
- Keine Kaltschichtung erforderlich (tropische Arten)
Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken
- Bereiten Sie eine gut durchlässige Saatmischung mit Sandzusatz für eine bessere Drainage vor
- Säen Sie die Samen flach und bedecken Sie sie leicht mit dem Wachstumsmedium
- Halten Sie die Bodentemperatur zwischen 25 und 30 °C (77–86 °F)
- Halten Sie das Wachstumsmedium konstant feucht, aber nicht durchnässt
- Platzieren Sie es an einem hellen, indirekten Lichtplatz
- Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit, idealerweise mit einer Feuchtigkeitskuppel oder einer Plastikabdeckung
- Seien Sie geduldig, da die Keimung mehrere Wochen bis Monate dauern kann
Keimungsschwierigkeiten
- Mittlerer Schwierigkeitsgrad
- Benötigt gleichmäßige Wärme und Feuchtigkeit
- Sporadische und manchmal unvorhersehbare Keimung
- Die größten Herausforderungen sind die Aufrechterhaltung der richtigen Temperatur und die Vermeidung von Pilzbefall.
Keimzeit
- Typischerweise 6–12 Wochen unter optimalen Bedingungen
- Kann länger dauern, wenn die Bedingungen nicht ideal sind
- Die Keimung kann über mehrere Monate ausgedehnt werden
Sämlingspflege und frühe Entwicklung
- Bewahren Sie die Setzlinge unter warmen, feuchten Bedingungen auf
- Sorgen Sie für helles, gefiltertes Licht (vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die Setzlinge)
- Sorgen Sie für eine konstante Feuchtigkeit
- Beginnen Sie mit der leichten Düngung, nachdem das erste echte Blatt erscheint
- In einzelne Behälter umpflanzen, wenn die Sämlinge 2-3 Blätter haben
- Vor Kälte und Zugluft schützen
Fortgeschrittene Keimungstechniken
- Bodenwärme (Heizmatten) zur Aufrechterhaltung einer konstanten Bodentemperatur
- Einsatz von Fungiziden zur Vorbeugung der Umfallkrankheit
- Kammern mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit
- Anwendung einer schwachen Algenlösung zur Förderung der Wurzelentwicklung
Hormonelle Behandlungen zur Keimungsförderung
- Begrenzte Forschung zu spezifischen Hormonbehandlungen für diese Art
- Gibberellinsäure (GA3) kann in niedrigen Konzentrationen die Keimung fördern (es fehlen jedoch spezifische Studien zu D. arenarum).
- Handelsübliche Wurzelhormone mit Indol-3-Buttersäure (IBA) können die Wurzelentwicklung bei jungen Setzlingen unterstützen
4. Anbauanforderungen
Lichtanforderungen
Artspezifische Lichttoleranzbereiche
- Gedeiht in hellem, gefiltertem Licht
- Kann sich bei ausgewachsenen Exemplaren in geeigneten Klimazonen an volle Sonne anpassen
- Bevorzugt Morgensonne mit Schatten am Nachmittag in heißeren Regionen
- Drinnen benötigt es helles, indirektes Licht, idealerweise in der Nähe von nach Osten oder Westen ausgerichteten Fenstern
Saisonale Lichtschwankungen und -management
- In den Hochsommermonaten ist möglicherweise mehr Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung erforderlich
- Die Lichtverhältnisse im Winter sind im Allgemeinen auch in subtropischen Regionen vorteilhaft
- Beim Umpflanzen der Pflanzen ins Freie sollte die Lichtintensität schrittweise erhöht werden.
Künstliche Beleuchtung für den Indoor-Anbau
- Vollspektrum-LED-Wachstumslampen eignen sich gut für Indoor-Proben
- Positionieren Sie die Lichter 30–40 cm über dem Blätterdach
- 12–14 Stunden künstliches Licht täglich für optimales Wachstum
- Höhere Lichtintensität ist besser als längere Dauer mit geringerer Intensität
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement
Optimale Temperaturbereiche
- Ideale Tagestemperaturen: 24–29 °C (75–85 °F)
- Ideale Nachttemperaturen: 18–21 °C (65–70 °F)
- Unter 15 °C (60 °F) verlangsamt sich das Wachstum deutlich
- Schäden können unter 4 °C (40 °F) auftreten
Kältetoleranzschwellen
- USDA-Winterhärtezone 10a (Mindesttemperatur von -1,1 °C oder 30 °F)
- Kurzzeitige Einwirkung von Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt kann zu Blattschäden führen
- Längerer Aufenthalt bei Temperaturen unter 4 °C (40 °F) kann tödlich sein
- Junge Pflanzen sind anfälliger für Kälteschäden als etablierte Exemplare
Feuchtigkeitsanforderungen
- Bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit (60-80%)
- Kann sich an mäßige Luftfeuchtigkeit (40–60 %) anpassen, kann aber zu einer Bräunung der Blattspitzen führen
- Indoor-Exemplare profitieren von regelmäßigem Besprühen oder Feuchtigkeitsschalen
- Durch das Gruppieren von Pflanzen wird die lokale Luftfeuchtigkeit erhöht
Boden und Ernährung
Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Wert
- Gut durchlässige, sandige Bodenmischung
- pH-Bereich von 5,5–6,5 (leicht sauer)
- Ideale Mischung: 2 Teile hochwertige Blumenerde, 1 Teil grober Sand, 1 Teil Perlite
- Die Zugabe organischer Stoffe verbessert die Wasserspeicherung und sorgt gleichzeitig für eine optimale Drainage
Nährstoffbedarf in den Wachstumsphasen
- Sämlinge: Leichte Düngung mit ausgewogenem Dünger (NPK 10-10-10) in Viertelstärke
- Jugendstadium: Ausgewogener Dünger (NPK 10-10-10) in halber Stärke alle 6-8 Wochen
- Ausgewachsene Pflanzen: Palmenspezifischer Dünger mit Mikronährstoffen, während der Wachstumsperiode alle 2–3 Monate gemäß Packungsanweisung ausbringen
- Reduzieren Sie die Düngung während der Wintermonate oder in Zeiten mit langsamerem Wachstum
Organische vs. synthetische Düngung
- Bio-Optionen: Kompostierter Mist, Algenextrakte, Fisch-Emulsion
- Synthetische Optionen: Ausgewogene Langzeitdünger speziell für Palmen
- Organische Düngemittel sorgen für eine langsamere, nachhaltigere Nährstofffreisetzung
- Synthetische Düngemittel bieten präzise Nährstoffverhältnisse und sofortige Verfügbarkeit
Mikronährstoffmängel und Korrekturen
- Magnesiummangel: Gelbfärbung zwischen den Blattadern; mit Bittersalzlösung korrigieren
- Manganmangel: Krause Spitze (neue Blätter kommen verkrüppelt und deformiert heraus); Mangansulfat anwenden
- Eisenmangel: Gelbfärbung der jüngsten Blätter; Anwendung von Chelateisen
- Kaliummangel: Fleckenbildung und Nekrose auf älteren Blättern; Kalium mit Kaliumsulfat erhöhen
Wassermanagement
Bewässerungshäufigkeit und -methode
- Halten Sie den Boden durchgehend feucht, aber nicht durchnässt
- Gießen Sie, wenn sich die oberen 2–3 cm der Erde trocken anfühlen
- Normalerweise muss je nach Klima 1-2 Mal pro Woche gegossen werden
- Gründlich gießen, überschüssiges Wasser ungehindert ablaufen lassen
- Reduzieren Sie die Bewässerungshäufigkeit im Winter oder in den kühleren Monaten
Bewertung der Dürretoleranz
- Mäßige Trockenheitstoleranz nach der Etablierung
- Kann kurze Trockenperioden vertragen, jedoch keine längere Dürre
- Zeigt Stress durch Bräunung der Blattspitzen und langsameres Wachstum
- Junge Pflanzen benötigen eine gleichmäßigere Feuchtigkeit als ausgewachsene Exemplare
Überlegungen zur Wasserqualität
- Empfindlich gegenüber hohen Chlor- und Fluoridwerten
- Bevorzugt Regenwasser, destilliertes Wasser oder gefiltertes Wasser
- Wenn Sie Leitungswasser verwenden, lassen Sie es vor der Verwendung über Nacht stehen.
- Salzablagerungen durch hartes Wasser können zu Blattspitzenverbrennungen führen
Entwässerungsanforderungen
- Eine hervorragende Drainage ist unerlässlich
- Verwenden Sie Töpfe mit mehreren Drainagelöchern
- Vermeiden Sie Untertassen, in denen sich Wasser ansammeln kann
- Geben Sie zusätzliches Drainagematerial auf den Boden der Behälter
- Lassen Sie Pflanzen niemals in stehendem Wasser stehen
5. Krankheiten und Schädlinge
Häufige Probleme beim Anbau
- Bräunung der Blätter (typischerweise aufgrund geringer Luftfeuchtigkeit oder Problemen mit der Wasserqualität)
- Chlorose (Gelbfärbung) durch Nährstoffmangel
- Schlechtes Wachstum durch unzureichendes Licht
- Wurzelfäule durch Überwässerung oder schlechte Drainage
- Schildlausbefall
- Spinnmilbenschäden bei Trockenheit
Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen
Häufige Krankheiten
- Ganoderma-Stammfäule: Pilzerkrankung, die die Basis des Stammes befällt; Symptome sind welkende Wedel und regalartige Pilzzapfen am Stamm
- Tödliche Gelbfärbung: Bakterielle Erkrankung, die durch Insekten übertragen wird; Symptome sind vorzeitiger Fruchtabfall, Schwärzung der Blüten und sukzessive Gelbfärbung der Wedel
- Blattfleckenkrankheiten: Pilzinfektionen, die kreisförmige Flecken auf Blättern verursachen; häufig bei feuchten Bedingungen mit schlechter Luftzirkulation
Häufige Schädlinge
- Schildläuse: Erscheinen als kleine Beulen auf Blättern und Stängeln; saugen Pflanzensaft, was zu Gelbfärbung und Verfall führt
- Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die Flecken auf den Blättern verursachen; häufiger bei Trockenheit
- Wollläuse: Weiße, baumwollartige Schädlinge, die sich in Blattachseln und auf Blattunterseiten ansammeln
- Palmblattläuse: Kleine, weichhäutige Insekten, die sich von neuem Wachstum ernähren
Umwelt- und Chemikalienschutzmethoden
Umweltkontrollen
- Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation
- Vermeiden Sie Überkopfbewässerung, insbesondere abends
- Betroffene Pflanzen umgehend isolieren
- Halten Sie einen angemessenen Abstand zwischen den Pflanzen ein
- Halten Sie den Anbaubereich sauber und frei von Pflanzenresten
Organische Kontrollen
- Insektizide Seife für Weichkörperschädlinge
- Neemöl als Breitbandbehandlung
- Nützliche Insekten wie Marienkäfer zur Blattlausbekämpfung
- Gartenbauöl gegen Schildläuse
- Regelmäßiges Waschen der Blätter, um Staub und mögliche Schädlinge zu entfernen
Chemische Kontrollen
- Systemische Insektizide bei starkem Schildlausbefall
- Fungizide gegen Blattfleckenkrankheiten
- Rotation verschiedener chemischer Klassen zur Vermeidung von Resistenzen
- Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Etikett bezüglich Anwendungsmenge und -zeitpunkt genau.
- Verwenden Sie Chemikalien nur als letztes Mittel und bevorzugen Sie zunächst kulturelle und organische Methoden
6. Palmenanbau im Innenbereich
Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen
- Platzieren Sie es an einem hellen, indirekten Lichtplatz, idealerweise in der Nähe von Ost- oder Westfenstern
- Halten Sie die Temperatur zwischen 18 und 29 °C (65–85 °F)
- Vermeiden Sie die Platzierung in der Nähe von Heiz- oder Kühlöffnungen
- Sorgen Sie für Feuchtigkeit durch Vernebelung, Feuchtigkeitsschalen oder Raumbefeuchter
- Gruppieren Sie sie mit anderen Pflanzen, um die lokale Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
- Regelmäßig drehen, um gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten
- Reinigen Sie die Blätter gelegentlich, um Staub zu entfernen und das Aussehen zu verbessern
Umpflanzen und Überwintern
- Alle 2–3 Jahre umtopfen oder wenn die Wurzeln beginnen, den Behälter zu umkreisen
- Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr, wenn neues Wachstum beginnt
- Wählen Sie Gefäße, die nur 2–5 cm größer sind als der aktuelle Topf
- Zimmerexemplare benötigen im Allgemeinen keine besondere Winterpflege
- Reduzieren Sie die Bewässerung und Düngung während der Wintermonate
- Halten Sie die Temperaturen das ganze Jahr über über 15 °C (60 °F)
- Achten Sie bei trockenen Winterbedingungen auf eine erhöhte Anfälligkeit für Spinnmilben
- Sorgen Sie für zusätzliche Beleuchtung, wenn das natürliche Licht im Winter deutlich abnimmt
7. Landschafts- und Freilandanbau
Kälteresistenz
- USDA-Winterhärtezone 10a (Mindesttemperatur -1,1 °C oder 30 °F)
- Kann Blattschäden durch leichten Frost erleiden
- Das Wurzelsystem kann kurze Fröste überstehen, wenn es gut etabliert ist, aber das Laub wird beschädigt
- Kälteempfindlicher als einige andere Palmenarten, die in Landschaftsgestaltungen verwendet werden
Winterschutz
- Für Grenzklimazonen (Zone 9b) bieten sie Schutz bei Frost
- Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt mit Frostschutztüchern oder Decken abdecken
- Tragen Sie 7-10 cm Mulch um die Basis auf, um die Wurzeln zu isolieren
- Antitranspirant-Sprays bieten möglicherweise einen minimalen zusätzlichen Schutz
- Lichterketten (Glühlampen, keine LEDs), die um Stamm und Krone gewickelt sind, können für Wärme sorgen
- Temporäre Kunststoffzelte mit Wärmequelle für Extremsituationen
Winterhärtezone
- Zuverlässig winterhart in USDA Zone 10a und wärmer
- Kann in Zone 9b überleben, wenn es bei Kälteeinbrüchen geschützt wird
- Nicht geeignet für die dauerhafte Bepflanzung im Freien in Zone 9a oder kälter
- Mikroklimatische Aspekte können den Anbaubereich erweitern (nach Süden ausgerichtete Wände, städtische Wärmeinseln)
Winterschutzsysteme und -materialien
- Frostschutzgewebe (Landwirtschaftsgewebe) bietet Schutz vor 2–4 °F
- Antitranspirant-Sprays reduzieren den Wasserverlust in kalten, trockenen Perioden
- Temporäre Gewächshauskonstruktionen für wertvolle Exemplare
- Heizkabel oder Glühlampen als Wärmequellen bei kurzzeitigem Frost
- Tiefes Gießen vor dem erwarteten Frost (feuchter Boden speichert Wärme besser als trockener Boden)
8. Einrichtung und Pflege in Landschaften
Pflanztechniken für den Erfolg
- Wählen Sie einen Standort mit gut durchlässigem Boden und entsprechender Lichteinstrahlung
- Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen, aber nicht tiefer
- Verbessern Sie den Mutterboden mit organischen Stoffen und Sand, wenn die Drainage schlecht ist
- Platzieren Sie die Palme in der gleichen Tiefe, in der sie zuvor gewachsen ist
- Vorsichtig auffüllen und leicht feststampfen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden
- Legen Sie rund um die Pflanze ein flaches Becken für die ersten Wassergaben an
- Tragen Sie 5-7 cm Mulch auf und halten Sie ihn vom Stamm fern
- Direkt nach dem Pflanzen gründlich wässern
Langfristige Wartungspläne
- Bewässerung: Nach dem Anwachsen gründlich und selten gießen; im ersten Jahr häufiger
- Düngung: Während der Wachstumsperiode 3-4 Mal pro Jahr palmenspezifischen Dünger anwenden
- Beschneiden: Entfernen Sie nur abgestorbene oder beschädigte Wedel; schneiden Sie niemals zu stark oder zu stark.
- Mulchen: Mulch jährlich erneuern, dabei 5-7 cm Tiefe einhalten
- Schädlingsüberwachung: Überprüfen Sie regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten
- Bodenuntersuchung: Alle 2-3 Jahre durchführen, um den Nährstoffbedarf zu überwachen
- Wintervorbereitung: Im Spätherbst vorbeugendes Fungizid anwenden; Schutzmaterialien vorbereiten
Abschließende Zusammenfassung
Dypsis arenarum (Sandpalme) ist eine vom Aussterben bedrohte Palme, die in den östlichen Küstenwäldern Madagaskars heimisch ist und dort unter feuchten Bedingungen auf weißem Sand wächst. Diese horstige Palme zeichnet sich durch dunkelgrüne bis schwärzliche Stämme, weißliche Kronenschäfte und bläulich-grüne Blättchen mit charakteristisch gekräuselten Spitzen aus. Obwohl eng mit der beliebten Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) verwandt, zeichnet sich die Sandpalme durch längere Blattstiele, weniger Blättchen und kleinere Samen aus.
In der Kultur benötigt die Sandpalme ähnliche Bedingungen wie ihre häufigere Verwandte: gut durchlässigen Boden, gleichmäßige Feuchtigkeit, warme Temperaturen und Schutz vor Kälte. Sie gedeiht am besten in der USDA-Winterhärtezone 10a und wärmeren Regionen und eignet sich daher für tropische und subtropische Landschaften oder als Zimmerpflanze in kühleren Klimazonen.
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Samen, die warme Temperaturen (25–30 °C) und gleichmäßige Feuchtigkeit benötigen, um über einen Zeitraum von 6–12 Wochen zu keimen. Als Zierpflanze besticht sie durch ihren büscheligen Wuchs, erreicht im ausgewachsenen Zustand eine Höhe von 5–6 Metern und eignet sich gut als Solitärpflanze, Sichtschutz oder Kübelpflanze.
Der Schutz dieser Art ist unerlässlich, da ihr natürlicher Lebensraum weiterhin durch Bebauung und Brände gefährdet ist. Die Kultivierung in botanischen Gärten und privaten Sammlungen trägt zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei und macht Gärtner mit dieser eleganten, aber unterschätzten Palmenart bekannt.