Dypsis andilamenensis (Die Flammenwerferpalme):
Teilen
Dypsis andilamenensis (Die Flammenwerfer-Handfläche)
Dieser Leitfaden bietet eine detaillierte Studie über Dypsis andilamenensis , eine spektakuläre und sehr begehrte Palmenart. Es ist als wertvolle Ressource für Palmenliebhaber aller Erfahrungsstufen konzipiert, vom Anfänger, der sein erstes seltenes Exemplar kultivieren möchte, bis zum erfahrenen Züchter, der seine Techniken perfektionieren möchte.
1. Einleitung
-
Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent: Dypsis andilamenensis ist in einer sehr spezifischen und begrenzten Region im Nordosten Madagaskars, ihrem Heimatkontinent, endemisch. Sie wächst im Unterholz mittelhoher Bergregenwälder nahe der Stadt Andilamena, von der sie ihren Artnamen hat. Dieser Lebensraum zeichnet sich durch hohe Niederschläge, gleichmäßige Luftfeuchtigkeit, milde Temperaturen und nährstoffreiche, organische und gut durchlässige Böden aus. Die Palme wächst typischerweise unter dem Blätterdach größerer Bäume und erhält gefiltertes oder geflecktes Sonnenlicht statt direkter, greller Sonne.
-
Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung: Die wissenschaftliche Klassifizierung ordnet diese Palme eindeutig einer der vielfältigsten und gartenbaulich bedeutendsten Palmengattungen zu.
-
Königreich: Pflanzen
-
Klade: Tracheophyten
-
Klade: Angiospermen
-
Klade: Monokotyledonen
-
Klade: Commeliniden
-
Befehl: Arecales
-
Familie: Arecaceae (die Palmenfamilie)
-
Gattung: Dypsis
-
Spezies: D. andilamenensis
-
-
Synonyme: Da es sich um eine relativ neu beschriebene Art handelt (formell beschrieben 2005 von Henk Beentje in "Palms of Madagascar"), gibt es keine lange Liste historischer botanischer Synonyme. Es handelt sich um eine eigenständige und anerkannte Art innerhalb der Dypsis Gattung.
-
Gebräuchliche Namen: Der bekannteste und eindrucksvollste Name der Palme ist die Flammenwerfer-Handfläche . Dieser Name ist ein direkter Hinweis auf sein auffälligstes Merkmal: ein leuchtendes, feuriges Rot bis tiefes Burgunderrot, das neue Blätter hervorbringt. Andere weniger gebräuchliche Namen sind die Andilamena-Palme .
-
Verbreitung dieser Palme in der Welt: Dypsis andilamenensis hat sich auf natürliche Weise nicht über sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet hinaus ausgebreitet. Ihre weltweite Verbreitung ist ausschließlich auf die gärtnerische Verbreitung zurückzuführen. Seit ihrer offiziellen Beschreibung und Einführung in den Anbau gilt sie unter Sammlern als begehrte Pflanze. Aufgrund ihres langsamen Wachstums und der schwierigen Vermehrung ist sie nach wie vor selten und teuer. Man findet sie vor allem in Privatsammlungen, spezialisierten Baumschulen und botanischen Gärten in tropischen und subtropischen Regionen weltweit.
2. Biologie und Physiologie
-
Morphologie:
-
Stamm/Stamm (Stamm): Dies ist eine horstige Palme, d. h. sie bildet einen Horst, indem sie an ihrer Basis Schösslinge oder Ableger bildet. Sie bildet keinen einzelnen Stamm. Die Stämme sind schlank, von alten Blattnarben umgeben und typischerweise grün, manchmal mit einer weißlichen Wachsschicht. Jeder Stamm ist relativ dünn und hat in der Regel einen Durchmesser von 2,5 bis 5 cm.
-
Blätter: Die Blätter sind gefiedert (federartig) und stellen die Hauptattraktion der Pflanze dar. Ein reifes Blatt ist tiefgrün und elegant gewölbt. Das spektakulärste Merkmal ist jedoch die neu austreibendes Blatt (Speer) . Es entfaltet sich in einem atemberaubenden Farbton von leuchtendem Rot, Purpurrot oder tiefem Burgunderrot und behält diese Farbe ein bis zwei Wochen lang, bevor es allmählich über Bronze zu Grün verblasst. Dieses dramatische Schauspiel gibt ihm den Namen „Flammenwerfer“.
-
Blütensysteme (Blütenstand): Der Blütenstand ist verzweigt und wächst zwischen den Blattbasen (interfoliar) oder direkt darunter (infrafoliar). Die Palme ist monözisch, d. h. eine einzelne Pflanze trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten an ihrem Blütenstand, was eine Selbstbestäubung ermöglicht, obwohl Fremdbestäubung oft mehr keimfähige Samen hervorbringt. Die Blüten selbst sind klein und typischerweise gelblich-cremefarben. Die Früchte sind klein, eiförmig und verfärben sich bei Reife von grün nach rot oder schwarz.
-
-
Lebenszyklus: Der Lebenszyklus beginnt mit einem Samen, der keimt und ein einzelnes riemenartiges Blatt hervorbringt. Das Keimlingsstadium ist langsam und zart. Über mehrere Jahre entwickelt die Pflanze ihre ersten echten gefiederten Blätter und beginnt, Ausläufer zu bilden, die ihren charakteristischen Klumpen bilden. Unter idealen Bedingungen kann es 5–10 Jahre oder länger dauern, bis sie eine Größe erreicht, bei der sie zu blühen beginnt und Samen produziert, wodurch ihr Fortpflanzungszyklus abgeschlossen ist.
-
Spezifische Anpassung an unterschiedliche Klimabedingungen: Seine primäre Anpassung besteht in den stabilen Bedingungen des Unterholzes des Bergregenwaldes. Er gedeiht bei hoher Luftfeuchtigkeit, gleichmäßiger Wurzelfeuchte und geringerer Lichtintensität als Palmen mit offener Krone. Die leuchtend rote Farbe des neuen Blattes soll das zarte, sich entwickelnde Blattgewebe vor UV-Strahlung schützen, die durch die Krone dringt, oder möglicherweise Pflanzenfresser abschrecken. An Dürre, salzhaltige Böden oder starken Frost ist er nicht angepasst.
3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
-
Samenmorphologie und -diversität: Die Samen von Dypsis andilamenensis sind relativ klein, eiförmig und typischerweise weniger als einen halben Zoll lang. Nach dem Reinigen des Fruchtfleisches sind die Samen bräunlich und hart. Die Artenvielfalt ist gering. Der Schlüssel zur erfolgreichen Vermehrung ist nicht die Samenvielfalt, sondern die Samenfrische.
-
Detaillierte Samensammlung und Keimfähigkeitsprüfung: Die Samen müssen geerntet werden, wenn die Frucht vollreif ist (dunkelrot bis schwärzlich). Die Keimfähigkeit sinkt nach der Ernte rapide. Frische ist entscheidend. Ein einfacher Test ist der Schwimmtest: Gereinigte Samen in Wasser legen; keimfähige, dichte Samen sinken in der Regel, während nicht keimfähige oder ausgetrocknete Samen schwimmen. Dieser Test ist zwar nicht 100 % genau, aber ein guter Indikator.
-
Behandlungen vor der Keimung:
-
Reinigung: Das den Samen umgebende Fruchtfleisch enthält keimhemmende Stoffe und muss vollständig entfernt werden. Dies geschieht durch Zerdrücken der Früchte und anschließendes Abschrubben der Samen mit Wasser.
-
Einweichen: Weichen Sie die Samen nach der Reinigung 24–48 Stunden in warmem Wasser ein und wechseln Sie das Wasser täglich. Dadurch wird der Samen wieder mit Feuchtigkeit versorgt und die harte Außenschale wird weicher.
-
Skarifizierung/Wärmebehandlungen: Mechanisches Skarifizieren (Einschneiden der Samenschale) wird bei dieser Art generell nicht empfohlen, da das Risiko einer Embryoschädigung besteht. Die wirksamste Behandlungsmethode ist anhaltende Wärme.
-
-
Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken: Die „Beutelmethode“ ist sehr effektiv.
-
Bereiten Sie ein Keimmedium aus 50/50 Torfmoos oder Kokosfasern und Perlit vor. Befeuchten Sie es, bis es feucht, aber nicht tropfnass ist.
-
Legen Sie die gereinigten, eingeweichten Samen in das Medium in einem Plastikbeutel mit Reißverschluss. Mischen Sie sie so, dass sie vom Medium umgeben sind.
-
Verschließen Sie den Beutel, lassen Sie jedoch etwas Luft darin.
-
Legen Sie den Beutel an einen gleichmäßig warmen Ort. Die Unterhitze ist entscheidend. Ein idealer Temperaturbereich ist 29–35 °C Eine Heizmatte für Setzlinge ist hierfür perfekt geeignet.
-
Überprüfen Sie den Beutel wöchentlich auf Anzeichen einer Keimung und stellen Sie sicher, dass das Medium feucht bleibt. Die Keimung ist unregelmäßig.
-
-
Keimungsschwierigkeiten: Mittelschwer bis schwer. Der Erfolg hängt fast ausschließlich von der Verwendung von frischem Saatgut und der Einhaltung hoher, konstanter Temperaturen ab. Altes Saatgut keimt nicht.
-
Keimzeit: Bei frischem Saatgut und der richtigen Wärme kann die Keimung bereits nach einem Monat beginnen, es kann aber auch bis zu sechs Monate oder sogar länger dauern. Seien Sie geduldig.
-
Sämlingspflege und frühe Entwicklungsstadien: Sobald ein Samen eine Wurzel und einen kleinen Blattstiel gebildet hat, sollte er vorsichtig aus dem Beutel genommen und in einen tiefen, schmalen Topf mit gut durchlässiger Erde gepflanzt werden. Sämlinge sind extrem anfällig für Umfallkrankheit (Pilzfäule). Bewahren Sie sie bei hoher Luftfeuchtigkeit, warmen Temperaturen und schwachem, indirektem Licht auf. Gießen Sie nicht zu viel. Das erste Blatt ist ein einfaches „Riemenblatt“, die folgenden Blätter entwickeln langsam gefiederte Merkmale.
Fortgeschrittene Keimungstechniken
-
Hormonelle Behandlungen: Das Einweichen von Samen in einer Lösung aus Gibberellinsäure (GA3) kann manchmal dazu beitragen, die Keimruhe zu beenden und die Keimung zu beschleunigen, ist jedoch kein Ersatz für frische Samen und ausreichende Wärme.
4. Anbauanforderungen
-
Lichtbedarf: Dypsis andilamenensis Gedeiht in hellem, indirektem Licht oder im Halbschatten. Sie ist eine Unterholzpalme. Direkte, heiße Mittagssonne verbrennt ihre Blätter, verfärbt sie gelb oder braun und zerstört das Aussehen des zarten roten neuen Blattes. Ein idealer Standort im Freien ist unter dem hohen Blätterdach anderer Bäume. Im Innenbereich eignet sich ein Standort in der Nähe eines Ostfensters oder eines helleren Fensters mit einem durchsichtigen Vorhang.
-
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement:
-
Optimale Temperatur: Es bevorzugt konstant warme Bedingungen, idealerweise zwischen 18–29 °C . Bei ausreichender Luftfeuchtigkeit und Wasser kann es höhere Temperaturen vertragen.
-
Kältetoleranz: Diese Palme ist nicht winterhart. Ältere, etablierte Exemplare vertragen möglicherweise ein sehr kurzes Bad, um 30–32 °F (-1 bis 0 °C) mit geringfügigen Blattschäden, aber Temperaturen darunter führen zu schweren Schäden oder zum Tod.
-
Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist unerlässlich. Ideal ist ein Wert von 60 % oder mehr. In trockenen Klimazonen oder in Innenräumen kann dies mit einem Luftbefeuchter, Kiesschalen oder durch das Gruppieren von Pflanzen erreicht werden. Niedrige Luftfeuchtigkeit führt zu braunen Blattspitzen und Problemen beim Entfalten neuer Blätter.
-
-
Boden und Ernährung:
-
Idealer Boden: Der Boden muss reich an organischen Stoffen und besonders gut durchlässig sein. Eine gute Mischung besteht aus Torfmoos oder Kokosfasern, Perlit, Kiefernrindenmehl und Kompost oder Wurmkot. Der pH-Wert sollte leicht sauer sein und zwischen 6,0 und 6,5 liegen.
-
Nährstoffbedarf: Düngen Sie während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) regelmäßig mit einem ausgewogenen, langsam freisetzenden Palmendünger, der Mikronährstoffe, insbesondere Magnesium und Kalium, enthält.
-
Organisch vs. synthetisch: Beides kann effektiv sein. Organische Ansätze wie die Düngung mit Kompost und die Verwendung von flüssigem Seetang können die Bodengesundheit verbessern. Synthetische Langzeitdünger sorgen für ein kontrolliertes und vollständiges Nährstoffprofil.
-
Mikronährstoffmangel: Anfällig für Kaliummangel (Gelbfärbung älterer Blätter) und Magnesiummangel (klassische V-förmige Gelbfärbung). Verwenden Sie einen speziellen Palmendünger, um dies zu verhindern.
-
-
Wassermanagement:
-
Bewässerung: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass oder matschig. Gießen Sie gründlich, wenn sich die oberen 2,5 bis 5 cm Erde trocken anfühlen. Wurzelfäule ist ein großes Risiko bei Überwässerung oder schlechter Drainage.
-
Trockenheitstoleranz: Die Trockenheitstoleranz ist sehr gering. Der Boden sollte nicht vollständig austrocknen.
-
Wasserqualität: Es kann empfindlich auf hartes Wasser mit hohem Mineralgehalt oder enthärtetes Wasser mit hohem Natriumgehalt reagieren. Regenwasser, destilliertes Wasser oder Umkehrosmosewasser sind am besten geeignet, insbesondere für Topfpflanzen.
-
5. Krankheiten und Schädlinge
-
Häufige Probleme: Die häufigsten Probleme sind kulturbedingt: Wurzelfäule durch schlechte Drainage, Blattspitzenbrand durch niedrige Luftfeuchtigkeit oder Salzwasser und Pilzflecken durch schlechte Luftzirkulation. Ein neues Blatt, das sich nicht richtig öffnet („Ziehharmonikablatt“), ist oft auf niedrige Luftfeuchtigkeit zurückzuführen.
-
Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen:
-
Schädlinge: Im Innenbereich ist es anfällig für Spinnmilben , die unter trockenen Bedingungen gedeihen und als feines Gespinst auf der Unterseite der Blätter erscheinen. Wollläuse (kleine, weiße, watteartige Insekten) und Skala kann auch Probleme geben.
-
Krankheiten: Das primäre Krankheitsrisiko ist Wurzelfäule (verursacht durch Phytophthora oder ähnliche Pilze) und Umfallkrankheit bei Setzlingen.
-
-
Methoden zum Schutz der Umwelt und Chemikalien: Der beste Schutz ist Prävention durch gute Kultur: hohe Luftfeuchtigkeit, gute Luftzirkulation und ausreichende Bewässerung. Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und behandeln Sie Befall frühzeitig mit Insektizidseife oder Gartenbauöl. Sorgen Sie bei Pilzbefall für eine gute Drainage und erwägen Sie die Verwendung eines kupferbasierten oder anderen geeigneten Fungizids als vorbeugende Bewässerung wertvoller Exemplare.
6. Palmenanbau im Innenbereich
-
Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen: Die Kultivierung einer Flammenwerferpalme im Innenbereich ist eine Herausforderung, da sie ihren natürlichen Lebensraum nachbilden muss. Ein hochwertiger Luftbefeuchter ist daher unerlässlich. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, indirekten Lichtplatz, fern von Zugluft durch Lüftungsschlitze oder Türen. Verwenden Sie die empfohlene Erdmischung und gießen Sie die Pflanze regelmäßig.
-
Umpflanzen und Überwintern: Umtopfen Sie die Palme erst, wenn die Wurzeln deutlich wurzelgebunden sind (z. B. wenn sie aus den Drainagelöchern herauswachsen), üblicherweise alle 2–3 Jahre. Verwenden Sie einen Topf mit einem Durchmesser von nur 5–8 cm. Gehen Sie behutsam mit dem Wurzelballen um. Die Überwinterung im Haus erfordert die Anpassung an geringere Lichtverhältnisse und trockenere Heizungsluft. Gießen Sie die Palme seltener (da das Wachstum nachlässt), achten Sie aber verstärkt auf Spinnmilben.
7. Landschafts- und Freilandanbau
-
Einrichtung und Wartung:
-
Pflanztechniken für den Erfolg: Wählen Sie einen geschützten Standort, der vor starkem Wind und direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist, z. B. im Innenhof oder unter dem Blätterdach größerer Bäume. Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen, und mischen Sie die Erde mit organischem Kompost und Perlite, um eine optimale Drainage zu gewährleisten. Pflanzen Sie die Palme in der gleichen Tiefe ein, in der sie im Topf stand.
-
Langfristige Wartungspläne: Mulchen Sie den Stamm der Palme kräftig mit organischem Material wie Holzspänen oder Lauberde, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkraut zu unterdrücken (Mulch nicht auf die unmittelbaren Stämme auftragen). In Trockenperioden gründlich gießen. Während der Wachstumsperiode 2-3 Mal einen Langzeitdünger für Palmen anwenden.
-
8. Anbaustrategien für kaltes Klima
-
Kälteresistenz: Dypsis andilamenensis ist keine winterharte Palme. Sie ist nur in durchgehend warmen Klimazonen für den langfristigen Anbau im Freien geeignet.
-
Winterhärtezone: Es eignet sich am besten für USDA-Winterhärtezone 10b und wärmer In Zone 10a kann sie mit Frostschutz überleben. In Zone 9b kann sie nur in besonders geschützten Mikroklimata gepflanzt werden und benötigt einen erheblichen Winterschutz. In allen kälteren Zonen als 9b muss sie als Kübelpflanze gezogen und im Winter ins Haus gebracht werden.
-
Winterschutzsysteme und -materialien: In Randzonen (10a) ist Schutz das A und O. Bei Frost- oder Frostvorhersage:
-
Gießen Sie die Palme ein oder zwei Tage vor dem Einsetzen der Kälte gründlich.
-
Wickeln Sie die gesamte Pflanze vom Boden aufwärts in Frostschutztücher oder Decken ein.
-
Für zusätzliche Wärme können Weihnachtslichter ohne LEDs um die Stiele und das Herz der Palme in der Verpackung gespannt werden.
-
Mulchen Sie den Wurzelbereich dick, um ihn vor dem Einfrieren zu schützen.
-
Entfernen Sie den Schutz, sobald die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen, um die Luftzirkulation zu ermöglichen.
-
Abschließende kurze Zusammenfassung
Dypsis andilamenensis , die „Flammenwerferpalme“, ist eine seltene, horstbildende Palme aus den Regenwäldern Madagaskars, die für ihre leuchtend roten neuen Blätter berühmt ist. Ihre Kultivierung ist anspruchsvoll und erfordert Bedingungen, die ihrem natürlichen Lebensraum nachahmen: hohe Luftfeuchtigkeit, durchgehend feuchte, aber gut durchlässige saure Erde, warme Temperaturen und helles, indirektes Licht. Sie ist nicht winterhart (Zone 10b+) und bei Überwässerung sehr anfällig für Wurzelfäule. Die Vermehrung ist schwierig und erfordert extrem frisches Saatgut und konstant hohe Wärme zur Keimung. Trotz ihrer anspruchsvollen Natur macht die spektakuläre Belohnung eines neuen „Flammenblattes“ sie zu einer der begehrtesten Palmen für ernsthafte Sammler und Liebhaber.