Dypsis acaulis:
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Dypsis acaulis
1. Einleitung
Dypsis acaulis ist eine der rätselhaftesten und begehrtesten Palmenarten und wird von Sammlern wegen ihres einzigartigen Wuchses und ihrer Seltenheit geschätzt. Sie stellt ein faszinierendes Beispiel für die Anpassung an die unglaublich vielfältige Flora Madagaskars dar. Diese Studie befasst sich eingehend mit jedem Aspekt dieser Palme, von ihrer biologischen Herkunft bis hin zu den komplexen Details ihrer Kultivierung, und bietet einen umfassenden Leitfaden für alle, die diese anspruchsvolle Art verstehen oder züchten möchten.
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Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent:
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Dypsis acaulis ist endemisch auf Madagaskar, einem Inselkontinent, der für seine einzigartige Artenvielfalt bekannt ist und ein globaler Hotspot für Palmen ist. Sie kommt insbesondere in den Tieflandregenwäldern der Ostküste vor. Sie gedeiht als Unterholzart und wächst auf dem Waldboden unter dem dichten Blätterdach größerer Bäume. Ihr natürlicher Lebensraum ist geprägt von tiefem Schatten, konstant hoher Luftfeuchtigkeit und einem Boden, der reich an verrottender organischer Substanz (Laubstreu) ist.
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Taxonomische Klassifizierung und wissenschaftliche Klassifizierung:
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Die Palme gehört zur Familie der Arecaceae, die alle Palmenarten umfasst. Ihre Einteilung ist wie folgt:
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Königreich: Pflanzen
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Stamm: Tracheophyten
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Klasse: Liliopsida
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Befehl: Arecales
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Familie: Arecaceae
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Gattung: Dypsis
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Spezies: D. acaulis
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Synonyme:
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Diese Art ist relativ gut definiert und hat im Gartenbauhandel keine lange Liste gebräuchlicher Synonyme. Sie ist hauptsächlich und korrekt unter ihrem wissenschaftlichen Namen bekannt, Dypsis acaulis .
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Gebräuchliche Namen:
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Aufgrund seiner Seltenheit und der begrenzten Verwendung außerhalb von Spezialsammlungen fehlt es ihm an allgemein anerkannten gebräuchlichen Namen. Es wird manchmal beschreibend als "Stemless Dypsis" oder "Acaulescent Dypsis" bezeichnet, was eine direkte Übersetzung seines spezifischen Epithetons darstellt. acaulis , was lateinisch ist und „stammlos“ bedeutet.
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Verbreitung dieser Palme in der Welt:
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Die globale Expansion von Dypsis acaulis Die Verbreitung ist äußerst begrenzt. Sie ist keine kommerzielle Landschaftspalme. Sie kommt fast ausschließlich in botanischen Gärten, Forschungseinrichtungen und Gewächshäusern engagierter Privatsammler und Palmenliebhaber vor. Ihre außergewöhnlich spezifischen und anspruchsvollen Kultivierungsanforderungen verhindern, dass sie sich zu einem beliebten Gartenobjekt entwickelt.
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2. Biologie und Physiologie
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Morphologie (Stamm, Blätter, Blütensysteme):
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Stamm (Stamm): Das prägendste Merkmal von Dypsis acaulis ist ihre „akaulescente“ Natur. Der Stamm ist unterirdisch (wächst unter der Erde) oder liegend (kriecht an der Erdoberfläche entlang) und oft unter Laub verborgen. Sie bildet keinen aufrechten, sichtbaren Stamm wie die meisten Palmen. Die Palme ist horstig, d. h. sie bildet Ausläufer und einen kleinen Büschel belaubter Triebe aus ihrem unterirdischen Stammsystem.
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Blätter: Die Palme bildet eine Krone aus jeweils nur wenigen (typischerweise 2-4) Blättern. Die Blätter sind gefiedert (federartig), elegant gewölbt und können bis zu 1 Meter lang werden. Sie sind typischerweise tiefgrün und glänzend. Jedes Blatt besteht aus zahlreichen schlanken, spitzen Blättchen, die entlang der Blattspindel angeordnet sind.
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Blütensysteme (Blütenstand): Der Blütenstand ist infrafoliar, d. h. er wächst unterhalb der Blattbasis aus dem Stängel und scheint oft direkt aus dem Boden zu sprießen. Er ist verzweigt und trägt kleine, unscheinbare, typischerweise gelbliche oder cremefarbene Blüten, die mit vielen Arten in der Dypsis Gattung. Da es sich um eine einhäusige Palme handelt, befinden sich sowohl männliche als auch weibliche Blüten an derselben Pflanze. Nach erfolgreicher Bestäubung entwickeln sich aus den Blüten kleine, runde Früchte, die zu einer leuchtend roten Farbe reifen.
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Lebenszyklus von Palmen:
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Dypsis acaulis Die Pflanze hat einen langsamen Lebenszyklus. Die Keimung ist langwierig, und das Keimlingsstadium ist äußerst empfindlich. Sie bleibt viele Jahre im Jugendstadium, entwickelt langsam ihren unterirdischen, rhizomartigen Stamm und bildet neue Blätter. Die Reife ist erreicht, wenn sie Blüten und Früchte bilden kann, ein Prozess, der in der Kultivierung über ein Jahrzehnt dauern kann. Ihre Lebensdauer in ihrem natürlichen Lebensraum ist unbekannt, dürfte aber sehr lang sein.
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Spezifische Anpassung an unterschiedliche Klimabedingungen:
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Diese Palme ist ein Spezialist, kein Adaptor. Ihre gesamte Biologie ist eine Anpassung an ein bestimmtes Klima: die stabilen, warmen, feuchten und schattigen Bedingungen des Regenwaldunterholzes. Der unterirdische Stamm schützt das Apikalmeristem (das wachsende Herz) vor kleinen Störungen am Waldboden. Ihre großen, dunkelgrünen Blätter fangen das schwache, gefilterte Licht, das durch das Blätterdach dringt, effizient ein. An Kälte, Dürre oder stark sonnenbeschienene Umgebungen ist sie nicht von Natur aus angepasst.
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3. Reproduktion und Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt fast ausschließlich durch Samen und gilt als notorisch schwierig.
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Samenvermehrung:
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Samenmorphologie und -diversität: Die Samen sind klein, kugelförmig und befinden sich im dünnen Fruchtfleisch der roten Frucht. Innerhalb der Art gibt es nur geringe Unterschiede in der Samenmorphologie.
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Detaillierte Samensammlung und Keimfähigkeitsprüfung: Die Samen müssen gesammelt werden, wenn die Frucht vollreif (leuchtend rot) ist, und sofort verarbeitet werden, indem das gesamte Fruchtfleisch entfernt wird. Das Fruchtfleisch enthält Keimhemmstoffe. Die Keimfähigkeit ist extrem kurzlebig; alte oder getrocknete Samen sind wertlos. Ein einfacher Keimfähigkeitstest ist der „Schwimmtest“: Frische, keimfähige Samen sinken typischerweise im Wasser, während nicht keimfähige Samen schwimmen.
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Behandlungen vor der Keimung (Skarifizierung, Wärmebehandlungen):
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Skarifizierung (Einschneiden der Samenschale) ist im Allgemeinen nicht empfohlen für Dypsis Samen, da dies den Embryo schädigen kann.
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Die wichtigste Behandlung ist ein 24- bis 48-stündiges Einweichen in warmem, sauberem Wasser (vorzugsweise destilliertes oder Regenwasser), das täglich gewechselt wird.
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Wärme ist unerlässlich. Für eine erfolgreiche Keimung ist eine konstante, hohe Bodenwärme erforderlich.
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Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken mit Feuchtigkeits- und Temperaturkontrolle:
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Medium: Verwenden Sie ein steriles, feuchtigkeitsspeicherndes, aber luftiges Medium wie Torfmoos oder eine 50/50-Mischung aus Torfmoos und Perlit.
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Verfahren: Die „Beutelmethode“ ist effektiv. Geben Sie das feuchte Medium und die eingeweichten Samen in einen Druckverschlussbeutel und lassen Sie etwas Luft darin.
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Temperatur: Legen Sie den Beutel auf eine Heizmatte oder in einen Anzuchtkasten, der auf eine konstante 29–32 °C (85–90 °F) . Temperaturschwankungen können die Keimung stoppen.
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Luftfeuchtigkeit: Der versiegelte Beutel hält eine Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 % aufrecht.
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Geduld: Überprüfen Sie regelmäßig die Keimung, ohne den Beutel zu oft zu öffnen.
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Keimungsschwierigkeiten: Extrem hoch. D. acaulis ist unter Züchtern für seine schwierige und unregelmäßige Keimung legendär.
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Keimzeit: Sehr variabel. Es kann überall dauern von 3 Monate bis weit über ein Jahr , wobei einige Samen sporadisch lange nach den ersten keimen.
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Sämlingspflege und frühe Entwicklungsstadien: Sämlinge sind besonders anfällig für Umfallkrankheit (Pilzfäule). Nach der Keimung den Sämling mit dem Samen vorsichtig in einen tiefen, schmalen Topf mit einer sehr gut durchlässigen, sauren Erdmischung umpflanzen. Sorgen Sie für hohe Luftfeuchtigkeit, tiefen Schatten und Wärme. Nicht übergießen.
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Fortgeschrittene Keimungstechniken:
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Hormonelle Behandlungen: Einige erfahrene Züchter experimentieren während der Einweichphase mit einer verdünnten Gibberellinsäurelösung (GA3), um die Ruhephase zu unterbrechen. Dies ist jedoch eine fortgeschrittene Technik, die bei falscher Konzentration schädlich sein kann und keine garantierte Lösung darstellt.
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4. Anbauanforderungen
Kultivierung Dypsis acaulis geht es darum, seinen natürlichen Lebensraum perfekt nachzubilden.
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Lichtbedarf:
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Tiefer Schatten ist Pflicht. Diese Palme verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Selbst helles, indirektes Licht kann zu Blattbrand führen. Sie eignet sich am besten für die dunkelste Ecke eines Gewächshauses oder einen Standort im Innenbereich, der nur schwaches Umgebungslicht erhält.
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Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement:
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Optimale Temperaturbereiche: Es erfordert konstant warme Temperaturen, idealerweise zwischen 21–29 °C (70–85 °F) Es sollte niemals Temperaturen unter 15 °C (60 °F) ausgesetzt werden.
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Kältetoleranzschwellen: Es hat keine Kälte- oder Frosttoleranz .
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Feuchtigkeitsanforderungen: Dies ist ein kritischer Faktor. Die Luftfeuchtigkeit muss konstant hoch gehalten werden, über 70 % , wobei 80–90 % ideal sind. Dies ist oft nur in einem Gewächshaus, Terrarium oder mit einem speziellen Luftbefeuchter erreichbar.
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Boden und Ernährung:
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Ideale Bodenzusammensetzung und pH-Werte: Der Boden muss sauer (pH 5,0–6,0), reich an organischen Stoffen und besonders gut durchlässig sein. Eine empfohlene Mischung besteht zu gleichen Teilen aus Torfmoos, Perlit, feiner Orchideenrinde und Lauberde/Kompost. Das Ziel ist ein lockeres, luftiges Substrat, das Feuchtigkeit speichert, aber nie zu nass wird.
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Nährstoffbedarf: Die Palme benötigt wenig Nahrung. Verwenden Sie ein- bis zweimal während der Wachstumsperiode einen ausgewogenen, langsam freisetzenden Palmendünger mit Mikronährstoffen. Überdüngung führt zu Verbrennungen der empfindlichen Wurzeln.
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Mikronährstoffmangel: Kann bei zu hohem pH-Wert des Bodens zu Mangelerscheinungen neigen. Gelbe Blätter können auf die Notwendigkeit einer Mikronährstoffergänzung mit Magnesium und Mangan hinweisen.
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Wassermanagement:
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Bewässerungshäufigkeit und -methode: Gießen Sie so, dass die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt bleibt. Lassen Sie die oberste Schicht leicht antrocknen, bevor Sie erneut gießen. Wurzelfäule ist die häufigste Todesursache dieser Palme in Kultur.
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Überlegungen zur Wasserqualität: Es reagiert empfindlich auf gelöste Salze und Chlor im Leitungswasser. Verwenden Sie nach Möglichkeit Regenwasser, destilliertes Wasser oder Umkehrosmosewasser (RO).
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Entwässerungsanforderungen: Eine perfekte Drainage ist unerlässlich. Der Topf muss über ausreichend Drainagelöcher verfügen und die Erdmischung muss porös sein.
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5. Krankheiten und Schädlinge
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Häufige Probleme beim Anbau: Das häufigste Problem ist Wurzelfäule aufgrund von Überwässerung oder schlechter Drainage. Das zweite Problem ist das Austrocknen oder Braunwerden der Blätter aufgrund niedriger Luftfeuchtigkeit.
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Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen:
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Krankheiten: Pilzflecken auf den Blättern können in stehender, feuchter Luft auftreten. Umfallkrankheit tötet Sämlinge. Wurzelfäule äußert sich in einem matschigen Boden und plötzlichem Zusammenbruch.
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Schädlinge: In Innenräumen/Gewächshäusern kann sie anfällig für Spinnmilben (bei sinkender Luftfeuchtigkeit) und Schmierläuse sein.
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Methoden zum Schutz der Umwelt und Chemikalien:
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Umwelt (bester Ansatz): Der beste Schutz ist eine perfekte Wachstumsumgebung: richtige Bewässerung, ausgezeichnete Drainage, hohe Luftfeuchtigkeit und gute Luftzirkulation.
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Chemisch: Verwenden Sie bei Pilzbefall ein kupferbasiertes oder systemisches Fungizid. Bei Schädlingen beginnen Sie mit sanften Methoden wie Insektizidseife oder Neemöl, da die Blätter empfindlich auf aggressive Chemikalien reagieren können.
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6. Palmenanbau im Innenbereich
Dies ist der einzige realistische Weg, um zu wachsen Dypsis acaulis für die meisten Menschen außerhalb der Tropen.
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Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen: Ein Gewächshaus oder ein großes Terrarium eignet sich ideal für den Innenbereich. Bei der Aufzucht in einem Raum muss darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht in der Nähe von Fenstern mit direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft und Heizungs-/Klimaanlagen stehen. Ein leistungsstarker Luftbefeuchter in der Nähe ist unerlässlich. Auch ein natürlich feuchter Raum wie das Badezimmer kann hilfreich sein.
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Umpflanzen und Überwintern: Topfen Sie die Palme nur um, wenn es unbedingt nötig ist (z. B. wenn die Wurzeln stark eingeengt sind), da sie Wurzelstörungen empfindlich verträgt. Verwenden Sie einen tiefen Topf, um dem Wurzelwerk gerecht zu werden. „Überwintern“ bedeutet, dass die Palme während der Wintermonate weiterhin die erforderlichen tropischen Bedingungen mit Wärme, Feuchtigkeit und wenig Licht bietet. Eine Ruhephase gibt es nicht.
7. Landschafts- und Freilandanbau
Dies ist nur in einem sehr engen Klimabereich möglich.
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Ideale Standorte: Echte tropische Klimazonen ohne Frostgefahr, wie beispielsweise Südflorida (an stark geschützten Stellen), Hawaii, Singapur oder Teile von Queensland, Australien.
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Platzierung: Die Pflanze muss an einem Standort im tiefen Schatten gepflanzt werden, beispielsweise unter dem dichten Blätterdach großer Bäume oder an der Nordseite eines Gebäudes, wo sie vollständig vor der Sonne geschützt ist. Der Standort muss außerdem vor Wind geschützt sein.
8. Anbaustrategien für kaltes Klima
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Kälteresistenz: Keine. Diese Palme ist außergewöhnlich kälteempfindlich.
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Winterhärtezone: Streng USDA Zone 11+ . Selbst in Zone 10b ist sie extrem gefährdet und würde bei einem Kälteeinbruch wahrscheinlich zugrunde gehen.
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Winterschutz: Für Freilandpflanzen ist ein Winterschutz in frostgefährdeten Klimazonen unpraktisch und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. Die einzige Schutzstrategie besteht darin, die Pflanzen in einem Topf zu züchten und sie für den Winter in ein beheiztes Gewächshaus zu stellen.
Etablierung und Pflege in Landschaften
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Pflanztechniken für den Erfolg:
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Wählen Sie das geschützteste, schattigste und feuchteste Mikroklima, das verfügbar ist.
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Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen, und verbessern Sie den Mutterboden gründlich mit organischem Kompost, Torfmoos und Perlit, um die Struktur und Drainage zu verbessern.
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Nehmen Sie die Palme vorsichtig aus dem Topf und stören Sie die Wurzeln dabei so wenig wie möglich.
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Pflanzen Sie es in der gleichen Tiefe wie im Topf. Wenn Sie die Krone zu tief pflanzen, kann es zu Fäulnis kommen.
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Gießen Sie gründlich und tragen Sie eine dicke Schicht organischen Mulch (wie Laubstreu oder feine Rinde) auf, um die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und die Wurzeln kühl zu halten.
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Langfristige Wartungspläne:
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Bewässerung: Sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit, insbesondere in Trockenperioden.
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Mulchen: Erneuern Sie die organische Mulchschicht jährlich, um die natürliche Umgebung des Waldbodens nachzuahmen.
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Düngen: Geben Sie im Frühjahr eine kleine Menge eines Palmendüngers mit langsamer Freisetzung auf die Pflanze.
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Beschneidung: Entfernen Sie nur Blätter, die vollständig braun und abgestorben sind. Beschneiden Sie niemals aus Formgründen.
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Abschließende kurze Zusammenfassung
Dypsis acaulis , die „Stammlose Dypsis“, ist eine seltene und anspruchsvolle Sammlerpalme aus den Regenwäldern Madagaskars. Ihr charakteristisches Merkmal ist ein einzigartiger unterirdischer oder kriechender Stamm, aus dem einige elegante, gefiederte Blätter wachsen. Ihre Kultivierung ist eine anspruchsvolle Übung, da sie ihren natürlichen Lebensraum nachbilden muss: Sie benötigt tiefen Schatten, durchgängig hohe Wärme (Zone 11+), extrem hohe Luftfeuchtigkeit und einen sauren, außergewöhnlich gut durchlässigen Boden. Die Vermehrung aus Samen ist bekanntermaßen schwierig und langsam und dauert Monate bis über ein Jahr. Aufgrund ihrer absoluten Intoleranz gegenüber Kälte, Sonne und niedriger Luftfeuchtigkeit wird sie hauptsächlich von engagierten Liebhabern in Gewächshäusern, Terrarien oder anderen streng kontrollierten Innenräumen gezüchtet. Es ist eine echte Spezialistenart, die den sorgfältigen Züchter mit ihrer einzigartigen Schönheit und Seltenheit belohnt.