Daemonorops verticillaris:
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Daemonorops verticillaris
Dieser Leitfaden bietet eine eingehende Untersuchung der Rattanpalme Daemonorops verticillaris , konzipiert als wertvolle Ressource für Anbauanfänger, erfahrene Gärtner und Botanik-Enthusiasten. Es behandelt die Herkunft, Biologie und detaillierten Anbauanforderungen der Palme, von der Samenkeimung bis zur Landschaftsintegration.
1. Einleitung
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Lebensraum und Verbreitung, Heimatkontinent: Daemonorops verticillaris ist in den tropischen Regenwäldern Südostasiens heimisch. Sein Verbreitungsgebiet umfasst die malaiische Halbinsel und Südthailand. Er gedeiht im feuchten, schattigen Unterholz von Tiefland- und Hügelwäldern mit Dipterofruchtfrüchten, die oft in dichten Dschungelgebieten vorkommen, wo er andere Vegetation als Stütze nutzt.
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Taxonomische Klassifizierung und Arten: Als Mitglied der Palmenfamilie unterstreicht die Klassifizierung ihre Verwandtschaft mit anderen schuppenfruchtigen Palmen. Die Gattung Daemonorops ist eine der größten innerhalb der Rattan-Gruppe und umfasst über 100 Arten stacheliger Kletterpalmen.
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Königreich: Pflanzen
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Klade: Tracheophyten
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Klade: Angiospermen
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Klade: Monokotyledonen
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Klade: Commeliniden
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Befehl: Arecales
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Familie: Arecaceae
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Unterfamilie: Calamoideae
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Stamm: Calameae
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Gattung: Daemonorops
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Spezies: D. verticillaris
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Synonyme: Diese Art wurde in der Vergangenheit jedoch unter anderen Namen klassifiziert. Daemonorops verticillaris ist der derzeit akzeptierte wissenschaftliche Name. Historische Synonyme können Variationen in der Klassifizierung innerhalb des Stammes Calameae umfassen.
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Gebräuchliche Namen: Aufgrund seines auffälligen Aussehens und seiner Herkunft hat es mehrere gebräuchliche Namen:
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Malaysische Drachenblutpalme
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Kletternder Fischschwanz aus Rattan
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Der Gattungsname Daemonorops selbst lässt sich aus dem Griechischen mit „Dämonenbusch“ übersetzen und bezieht sich auf die gewaltigen Stacheln, die die meisten Arten bewaffnen.
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Verbreitung dieser Palme in der Welt: Die Erweiterung von Daemonorops verticillaris Außerhalb ihres natürlichen Lebensraums ist die Verbreitung der Palme äußerst begrenzt. Ihre hochspezifischen tropischen Ansprüche (hohe Hitze, konstante Luftfeuchtigkeit, schattige Bedingungen) und ihre anspruchsvolle, stachelige Kletternatur machen sie für die meisten Klimazonen und den herkömmlichen Gartenanbau ungeeignet. Sie findet sich fast ausschließlich in den Sammlungen engagierter Palmenliebhaber, in botanischen Gärten und Wintergärten, die ihre Regenwaldumgebung nachbilden können. Sie ist keine kommerzielle Landschaftspflanze.
2. Biologie und Physiologie
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Morphologie (Stamm, Blätter, Blütensysteme): Daemonorops verticillaris ist eine horstige, kletternde Rattanpalme.
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Stiele (Stämme): Es bildet dichte Büschel schlanker, flexibler Stämme, die bis zu beträchtlichen Höhen (15 Meter oder mehr) in das Blätterdach des Waldes klettern können. Die Stämme selbst sind relativ dünn und von hartnäckigen, stacheligen Blattscheiden bedeckt.
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Blätter: Die Blätter sind gefiedert (federartig) und können über einen Meter lang werden. Das auffälligste Merkmal ist die Zirrus , eine peitschenartige Verlängerung an der Spitze der Blattspindel, die mit scharfen, zurückgebogenen Haken (Greifstacheln) bewehrt ist. Diese Ranke dient als Kletterorgan, das sich an der umgebenden Vegetation verfängt und die Palme nach oben in Richtung Licht zieht. Die Blättchen können etwas unregelmäßig sein, wodurch die Pflanze aus der Ferne leicht fischschwanzartig aussieht. Blattscheiden, Blattstiele und Spindel sind alle stark mit schwarzen oder braunen Stacheln unterschiedlicher Größe bewehrt, was die Handhabung der Pflanze sehr schwierig macht.
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Blütensysteme (Blütenstand): Daemonorops verticillaris ist zweihäusig, d. h. die einzelnen Pflanzen sind entweder männlich oder weiblich. Der Blütenstand entspringt der Blattachsel und wird von einer Reihe zäher, oft stacheliger Hochblätter geschützt. Die Blüten öffnen sich typischerweise klein und cremefarben. Die Bestäubung erfolgt in der Natur durch Insekten. Die Frucht ist rundlich, mit feinen Reihen gelblich-brauner Schuppen bedeckt und sondert oft ein rotes Harz ab, das als „Drachenblut“ bekannt ist und für viele Arten dieser Gattung charakteristisch ist.
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Lebenszyklus von Palmen: Der Lebenszyklus beginnt mit einem Samen, der bekanntermaßen schwer keimt. Nach dem Keimen verläuft die Keimlingsphase langsam, es bildet sich ein Wurzelsystem und eine kleine Blattrosette. Mit zunehmender Reife beginnt die Palme, Kletterstämme zu bilden. Die Palme verharrt mehrere Jahre in einer vegetativen Kletterphase, bevor sie die Geschlechtsreife erreicht und zu blühen und Früchte zu tragen beginnt. Als horstbildende Palme bildet sie kontinuierlich neue Schösslinge an der Basis und sichert so ihr langfristiges Überleben, selbst wenn ältere Stämme beschädigt werden.
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Spezifische Anpassung an unterschiedliche Klimabedingungen: Diese Palme ist hochspezialisiert und kann sich nicht an verschiedene Klimazonen anpassen. Ihre primären Anpassungen beziehen sich auf ihre spezifische Nische im Unterholz des Regenwaldes:
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Schattentoleranz: Seine breiten Blättchen fangen das schwache, gesprenkelte Licht, das durch das Blätterdach des Waldes dringt, effizient ein.
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Klettermechanismus: Die Cirrus-Akrobatik ist eine ausgeklügelte Anpassung, um das Blätterdach zu erreichen, ohne dass ein dicker, selbsttragender Stamm erforderlich ist, wodurch Energie gespart wird.
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Stacheln: Das dichte Stachelgerüst bietet hervorragenden Schutz vor Pflanzenfressern.
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Hohe Feuchtigkeitsabhängigkeit: Seine Physiologie ist vollständig von der hohen Luftfeuchtigkeit seiner Umgebung abhängig, um eine Austrocknung zu verhindern. Er ist nicht dürretolerant.
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3. Reproduktion und Vermehrung
Samenvermehrung
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Samenmorphologie und -diversität: Die Samen sind etwa kugelig bis eiförmig, hart und durch die schuppige Fruchtwand (Perikarp) und eine fleischige Schicht (Sarkotesta) geschützt. Der Samen selbst hat ein sehr hartes Endokarp, das zu seiner tiefen Keimruhe beiträgt.
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Detaillierte Samensammlung und Keimfähigkeitsprüfung: Die Samen müssen aus vollreifen Früchten geerntet werden. Dies ist an einer Farbveränderung und einer leichten Erweichung zu erkennen. Um die Keimfähigkeit zu testen, reinigen Sie die fleischige Sarkotesta vollständig von den Samen, da diese Keimhemmstoffe enthält. Ein einfacher Schwimmtest kann durchgeführt werden: Keimfähige, dichte Samen sinken typischerweise im Wasser, während nicht keimfähige oder unentwickelte Samen schwimmen können. Frische ist entscheidend; die Keimfähigkeit nimmt nach der Ernte rapide ab.
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Behandlungen vor der Keimung (Skarifizierung, Wärmebehandlungen): Die größte Herausforderung besteht darin, den Ruhezustand zu überwinden.
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Skarifizierung: Oft ist eine mechanische Skarifizierung notwendig. Dabei wird die harte Samenschale (die kleine weiche Stelle) vorsichtig vom Embryo abgefeilt oder eingeritzt, damit Wasser eindringen kann. Gehen Sie dabei äußerst vorsichtig vor, um den Embryo nicht zu beschädigen.
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Einweichen: Weichen Sie die Samen nach der Skarifizierung 24–48 Stunden lang in warmem, sauberem Wasser ein und wechseln Sie das Wasser täglich, um alle verbleibenden Hemmstoffe zu entfernen.
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Wärmebehandlungen: Während einige Palmsamen auf Wärme reagieren, ist gleichmäßige, mäßige Wärme wirksamer für Daemonorops als extreme Hitzeschocks.
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Schritt-für-Schritt-Keimungstechniken:
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Bereiten Sie ein steriles, feuchtigkeitsspeicherndes Medium vor, beispielsweise eine Mischung aus Torfmoos und Perlit oder Sphagnummoos.
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Legen Sie die vorbehandelten Samen in das Medium und vergraben Sie sie nur leicht (etwa bis zur Hälfte ihres Durchmessers).
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Die „Beutelmethode“ ist äußerst effektiv: Geben Sie das Medium und die Samen in einen Druckverschlussbeutel, geben Sie ausreichend Wasser hinzu, um ihn feucht, aber nicht durchnässt zu machen, und verschließen Sie ihn.
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Sorgen Sie für eine hohe, konstante Temperatur zwischen 28 und 32 °C (82–90 °F). Eine Heizmatte ist ideal.
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Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit (nahe 100 %) im Beutel.
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Seien Sie geduldig. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Pilzbefall und Keimung vorliegen.
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Keimungsschwierigkeiten: Extrem schwierig. Die Keimung erfolgt unregelmäßig, langsam und die Erfolgsraten sind selbst bei erfahrenen Züchtern oft sehr niedrig.
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Keimzeit: 2 Monate bis weit über ein Jahr. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Samen 6–18 Monate zum Keimen brauchen.
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Sämlingspflege und frühe Entwicklungsstadien: Sobald sich Wurzeln und erste Blätter gebildet haben, pflanzen Sie den Setzling vorsichtig in einen tiefen Topf mit reichhaltiger, gut durchlässiger Erde. Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit, indem Sie den Topf mit einer Plastikhaube abdecken oder ihn in einem Terrarium aufbewahren. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und den Setzling im tiefen Schatten. Das Wachstum ist in den ersten Jahren sehr langsam.
Fortgeschrittene Keimungstechniken
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Hormonelle Behandlungen: Das Einweichen der Samen in einer Gibberellinsäurelösung (GA3) nach der Skarifizierung kann manchmal helfen, die Keimruhe zu durchbrechen und eine gleichmäßigere Keimung zu fördern. Eine Konzentration von 500–1000 ppm ist ein üblicher Ausgangspunkt für schwierige Palmensamen.
4. Anbauanforderungen
Lichtanforderungen
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Artspezifische Lichttoleranz: Daemonorops verticillaris benötigt starken bis mittleren Schatten. Die Palme ist eine Unterholzpalme und verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung, da die Blätter dadurch schnell verbrennen und vergilben sowie braune, nekrotische Flecken bilden. Ideal ist gesprenkeltes Licht unter dem Blätterdach größerer Pflanzen.
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Künstliche Beleuchtung: Für den Indoor-Anbau sind Vollspektrum-LED- oder Leuchtstofflampen erforderlich. Sie sollten so positioniert sein, dass sie 12–14 Stunden am Tag helles, indirektes Licht liefern, ohne zu nahe zu sein, um Hitzeschäden zu verursachen.
Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement
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Optimale Temperaturbereiche: Dies ist eine echte tropische (ultratropische) Palme. Die optimale Tagestemperatur liegt bei 25-32 °C. Die Nachttemperatur sollte nicht unter 18 °C fallen.
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Kältetoleranzschwellen: Kälte verträgt sie praktisch nicht. Temperaturen unter 15 °C stoppen das Wachstum, Temperaturen über 10 °C können Schäden verursachen. Frost tötet die Pflanze ab. Die Winterhärtezone liegt ausschließlich bei 11a oder wärmer.
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Feuchtigkeitsanforderungen: Dies ist ein entscheidender Faktor. Die Luftfeuchtigkeit muss konstant hoch sein, idealerweise 75 % oder mehr. In trockeneren Umgebungen ist ein Gewächshaus, ein Wintergarten oder ein spezieller Luftbefeuchter unerlässlich.
Boden und Ernährung
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Ideale Bodenzusammensetzung: Der Boden sollte dem eines üppigen Regenwaldes ähneln. Ideal ist eine Mischung aus Torfmoos, Kokosfasern, Kompost und Perlit oder feiner Orchideenrinde zur Drainage. Er muss gut durchlässig sein, um Wurzelfäule zu verhindern, aber auch eine hohe Feuchtigkeitsspeicherung gewährleisten.
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pH-Werte: Leicht saurer bis neutraler pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 6,8.
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Nährstoffbedarf: Während der Wachstumsperiode benötigt die Pflanze mittleren bis starken Düngerbedarf. Verwenden Sie einen ausgewogenen, langsam freisetzenden Palmendünger, der Mikronährstoffe, insbesondere Magnesium und Kalium, enthält.
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Organische vs. synthetische Düngung: Organische Methoden wie das Düngen mit Kompost und Wurmkot eignen sich hervorragend für den Aufbau einer gesunden Bodenstruktur. Synthetische Düngemittel können verwendet werden, sollten aber nur in halber Stärke ausgebracht werden, um Wurzelbrand zu vermeiden.
Wassermanagement
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Bewässerungshäufigkeit: Die Erde sollte durchgehend feucht gehalten werden, darf aber nicht zu nass sein. Gießen Sie gründlich, sobald sich die oberste Schicht trocken anfühlt. Lassen Sie den Topf nicht vollständig austrocknen.
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Trockenheitstoleranz: Keine. Diese Palme ist äußerst empfindlich gegenüber Trockenheit.
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Wasserqualität: Verwenden Sie Regenwasser, destilliertes Wasser oder Umkehrosmosewasser, wenn Ihr Leitungswasser hart oder salzhaltig ist, da die Palme empfindlich auf Mineralablagerungen reagieren kann.
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Drainage: Eine hervorragende Drainage ist unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass die Töpfe ausreichend Drainagelöcher haben und die Erdmischung durchlässig ist.
5. Krankheiten und Schädlinge
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Häufige Probleme beim Anbau: Die häufigsten Probleme hängen mit einer falschen Kultur zusammen: Blattverbrennungen durch die Sonne, Gelbfärbung durch Nährstoffmangel und braune Spitzen aufgrund niedriger Luftfeuchtigkeit oder schlechter Wasserqualität.
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Identifizierung von Krankheiten und Schädlingen:
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Spinnmilben: Gedeihen bei niedriger Luftfeuchtigkeit. Achten Sie auf feines Gespinst auf der Unterseite der Blätter.
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Wollläuse und Schildläuse: Erscheinen als weiße, baumwollartige Massen oder kleine, harte Beulen an Stielen und Blättern.
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Pilzflecken auf den Blättern: Kann bei stehender, feuchter Luft auftreten.
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Wurzelfäule: Verursacht durch zu nassen, schlecht entwässerten Boden.
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Umwelt- und Chemikalienschutz: Der beste Schutz ist eine gesunde Umgebung: Hohe Luftfeuchtigkeit hält Spinnmilben fern, gute Luftzirkulation Pilzbefall. Bei Befall können Insektenseife oder Gartenöl wirksam sein. Vermeiden Sie aggressive chemische Pestizide, da diese die empfindlichen Blätter schädigen können.
6. Palmenanbau im Innenbereich
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Besondere Pflege bei Wohnverhältnissen: Anbau Daemonorops verticillaris Die Anzucht im Innenbereich ist eine Herausforderung für Experten. Sie eignet sich am besten für ein großes, beheiztes Gewächshaus oder einen Wintergarten. Eine normale Wohnumgebung ist in der Regel zu trocken und bietet nicht genügend Platz für ihre Kletterpflanze. Ihre gewaltigen Stacheln machen sie außerdem zu einer gefährlichen Zimmerpflanze. Für den Versuch sind ein spezieller Luftbefeuchter, Wachstumslampen und ein stabiles Spalier oder eine Stützkonstruktion erforderlich.
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Umpflanzen und Überwintern: Alle 2–3 Jahre oder bei Wurzelbindung umtopfen. Verwenden Sie eine reichhaltige, gut durchlässige Erdmischung. Gehen Sie mit äußerster Vorsicht und dicken Lederhandschuhen an die Palme heran. Eine Überwinterung ist nicht möglich; die Palme muss das ganze Jahr über in warmen, tropischen Bedingungen gehalten werden.
7. Landschafts- und Freilandanbau
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Einrichtung und Pflege in Landschaften:
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Pflanztechniken für den Erfolg: Nur in der USDA-Zone 11+ oder vergleichbaren tropischen Klimazonen möglich. Pflanzen Sie die Pflanze an einem Standort mit tiefem Schatten, geschützt vor Wind und direkter Sonneneinstrahlung, z. B. unter der Krone eines großen Baumes. Der Boden sollte stark mit organischem Material angereichert sein. Eine starke, dauerhafte Stützstruktur (ein ausgewachsener Baumstamm, eine robuste Pergola) muss vorhanden sein, damit die Pflanze klettern kann. Wegen der Stacheln nicht in der Nähe von Gehwegen oder Terrassen pflanzen.
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Langfristige Wartungspläne: Sorgen Sie für gleichmäßiges Gießen, insbesondere in Trockenperioden. Düngen Sie während der warmen Wachstumsperiode zwei- bis dreimal. Das Beschneiden beschränkt sich in der Regel auf das Entfernen abgestorbener Stöcke oder Blätter, wofür Schutzkleidung erforderlich ist.
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8. Anbaustrategien für kaltes Klima
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Kälteresistenz: Keine. Diese Palme ist eine der am wenigsten kälteresistenten Arten, die in Kultur erhältlich sind.
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Winterhärtezone: Zone 11a ist das absolute Minimum, wobei Zone 11b oder 12 für ein Gedeihen realistischer sind.
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Winterschutz: Herkömmliche Winterschutzmaßnahmen wie Einwickeln oder Mulchen reichen völlig aus. Die einzige Strategie für den Anbau dieser Palme in kaltem Klima besteht darin, sie in einem Behälter zu halten, der während der kalten Monate in ein beheiztes Gewächshaus gestellt werden kann, wo rund um die Uhr tropische Bedingungen herrschen.
Abschließende kurze Zusammenfassung
Daemonorops verticillaris , die malaysische Drachenblutpalme, ist eine spektakuläre, aber außerordentlich anspruchsvolle, stachelige, kletternde Rattanpalme aus den Regenwäldern Südostasiens. Charakteristisch für sie sind ihre Cirrus- (Kletterpeitsche), ihre beeindruckenden Stacheln und ihre zweihäusige Natur. Ihr Anbau ist auf echte tropische Bedingungen (Zone 11+) oder spezielle beheizte Gewächshäuser beschränkt, da sie konstant große Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und tiefen Schatten benötigt. Die Keimung aus Samen ist bekanntermaßen schwierig und kann über ein Jahr dauern. Aufgrund dieser hohen Anforderungen und ihrer gefährlichen Stacheln bleibt sie eine seltene und anspruchsvolle Pflanze, die den engagiertesten Sammlern und botanischen Instituten vorbehalten ist.