Attalea plowmanii

Attalea plowmanii: A comprehensive Growing Guide for Enthusiasts & Collectors.

Praktische Tipps und Erkenntnisse: Aus diesen Fallstudien lassen sich mehrere wichtige Erkenntnisse für den erfolgreichen Anbau von Attalea plowmanii ableiten:

  • Geduld ist das A und O: Rechnen Sie mit langen Keimzeiten (6–12+ Monate) und langsamem Wachstum der Sämlinge. Ein Züchter berichtete, dass es fast ein Jahr dauerte, bis ein einziger Samen keimte, und über ein Jahrzehnt, bis eine 1,80 Meter hohe junge Palme heranwuchs. Lassen Sie sich von anfänglicher Inaktivität nicht entmutigen; sorgen Sie weiterhin für Wärme und Feuchtigkeit und widerstehen Sie der Versuchung, nicht gekeimte Samen zu früh zu entsorgen.

  • Saatvorbereitung steigert den Erfolg: Das Anritzen oder Aufbrechen der harten Samenschale beschleunigt die Keimung. Anbauer haben festgestellt, dass ein kräftiger Hammerschlag oder das Feilen des Endokarps die Keimung deutlich verbessert und beschleunigt. Zusätzlich führt hohe Wärme (ca. 30 °C) und hohe Luftfeuchtigkeit – beispielsweise mit der Beutelmethode und feuchtem Sphagnum – bei etwa der Hälfte der Samen bereits nach 6–7 Monaten zur Keimung. Die Kombination dieser Techniken (Einweichen, Anritzen und Warminkubieren) wird oft als bewährte Methode bezeichnet.

  • Geeignete Gefäße verwenden: Für die Anzucht von A. plowmanii in Töpfen sind breite, flache Gefäße sehr hohen, schmalen vorzuziehen. Erfahrene Züchter haben beobachtet, dass Palmenwurzeln oft den Boden tiefer Töpfe erreichen und dann seitlich wachsen. Ein zu hoher Topf wird daher nicht effizient genutzt und kann zu kreisendem Wurzelwachstum führen. Ein breiterer Topf ermöglicht den jungen Palmenwurzeln eine natürliche Ausbreitung. Standard-Anzuchttöpfe (7–19 Liter) haben sich für die Anzucht von Setzlingen in den ersten Jahren bewährt. Sorgen Sie für eine gute Drainage im Topf, um Staunässe zu vermeiden.

  • Allmähliche Akklimatisierung: Wenn Sie eine Pflanze von drinnen (oder einem Gewächshaus) nach draußen bringen, tun Sie dies langsam. Ein Indoor-Gärtner in einer gemäßigten Zone hielt seine Attalea unter Wachstumslampen und hoher Luftfeuchtigkeit und setzte sie, wann immer es das Wetter erlaubte, sanften Außenbedingungen aus, um sie abzuhärten. Ebenso sollten im Schatten gezogene Sämlinge über Wochen hinweg schrittweise an stärkeres Licht gewöhnt werden, um Sonnenbrand zu vermeiden. Mehrere Gärtner betonten, wie wichtig es sei, „auf die Pflanze zu hören“ – zu beobachten, wie sie auf mehr Sonne oder weniger Luftfeuchtigkeit reagiert, und sich entsprechend anzupassen.

  • Konsequente Pflege: Erfolgreiche Gärtner halten sich in der Regel konsequent an ihre Pflegeroutinen. Sie gießen regelmäßig (und lassen die Pflanze nie vollständig austrocknen), düngen in der warmen Jahreszeit mäßig, aber regelmäßig und achten auf Schädlingsbefall. Ein Gärtner in Florida stellte fest, dass seine Attalea durch die vierteljährliche Düngung mit Mikrodünger sattgrün und gesund blieb, während ein anderer Gärtner, der die Düngung vernachlässigte, nur schwaches, langsames Wachstum verzeichnete. Mit anderen Worten: Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man den laufenden Bedarf der Palme deckt (ähnlich wie in einer Produktionsgärtnerei).

  • Reserve und Redundanz: Ein Tipp von Palmenliebhabern: Da das Wachstum langsam ist, sollten Sie mehr Samen keimen lassen, als Sie benötigen . So können Sie sich gegen Verluste absichern – wenn ein Sämling scheitert, wachsen andere nach. Wenn Sie in einem Grenzklima leben, können Sie außerdem eine Pflanze in einem geschützten Topf und eine im Freiland halten, um die Winterhärte zu testen. Ein Forumsmitglied witzelte: „Eine für den Freiland, eine fürs Gewächshaus.“

Diese gemeinsamen Erfahrungen unterstreichen, dass Attalea plowmanii zwar langsam und anspruchsvoll wächst, sich aber letztendlich lohnt. Eine seltene Amazonaspalme im eigenen Garten oder Gewächshaus gedeihen zu sehen, erfüllt Palmenliebhaber mit Stolz. Durch den Austausch von Geschichten und Tipps helfen sich Züchter gegenseitig, die Lernkurve zu verkürzen und mit dieser besonderen Palme Erfolg zu haben.

10. Anhänge

Empfohlene Arten nach Wachstumsbedingungen

Gärtner, die sich für Palmen interessieren, fragen sich oft, welche Arten am besten zu ihrem Lebensraum passen. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl von Palmen (einschließlich Attalea plowmanii und ihrer Verwandten), kategorisiert nach Wachstumsbedingungen:

  • Nasse, schattige tropische Bedingungen:
    Attalea plowmanii – Ideal für feuchtes Regenwaldklima und gefiltertes Licht (Unterholzpalme), wo sie in reichhaltiger Erde und hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen kann.
    Attalea racemosa – Eine weitere Unterholzpalme aus dem Amazonasgebiet, die in ihrer Wuchsform A. plowmanii ähnelt und Schatten und feuchten Boden verträgt.
    Licuala spp. (Fächerpalmen) – Kleine Palmen, die Schatten und viel Feuchtigkeit bevorzugen, ideal für Gartenthemen im Regenwaldstil.
    Geonoma spp. – Echte Dschungel-Unterholzpalmen für Umgebungen mit sehr wenig Licht und hoher Luftfeuchtigkeit.

  • Sonnige tropische/subtropische Bedingungen:
    Attalea butyracea – Eine hohe, sonnenliebende Palme für tropische und subtropische Gebiete; verträgt volle Sonne und saisonale Trockenheit, sobald sie sich etabliert hat. Geeignet für große Flächen, in denen eine Palme über 20 m akzeptabel ist.
    Attalea speciosa (Babassupalme) – Gedeiht an offenen, sonnigen Standorten in den tropischen Tieflandregionen; bekannt für die Produktion wertvoller ölhaltiger Nüsse. Benötigt Platz und Wärme und gedeiht am besten bei ganzjähriger Feuchtigkeit.
    Cocos nucifera (Kokospalme) – Klassische sonnenliebende Palme für tropisches Küstenklima (frostfrei). Benötigt hohe Wärme und Luftfeuchtigkeit; nicht für kalte oder Innenräume geeignet.
    Syagrus romanzoffiana (Königinpalme) – Schnell wachsende Federpalme für subtropisches Klima (verträgt leichten Frost). Sorgt für ein tropisches Aussehen an sonnigen, offenen Standorten.

  • Innenräume oder Umgebungen mit schwacher Beleuchtung:
    Chamaedorea elegans (Bergpalme) – Eine sehr schattentolerante, kompakte Palme, die sich perfekt für den Innenanbau eignet; sie gedeiht unter typischen häuslichen Bedingungen mit mäßiger Helligkeit und Luftfeuchtigkeit.
    Rhapis excelsa (Lady Palm) – Hervorragend geeignet für den Innenbereich oder schattige Terrassen; verträgt wenig Licht und niedrige Luftfeuchtigkeit besser als die meisten Palmen. Wächst langsam und bildet Horste.
    Howea forsteriana (Kentiapalme) – Sie verträgt Lichtverhältnisse in Innenräumen und muss selten gegossen werden, was sie zu einer beliebten Zimmerpalme macht (obwohl sie so viel Licht und Feuchtigkeit schätzt, wie Sie ihr geben können).
    Dypsis lutescens (Areca-Palme) – Gedeiht gut in hellen Innenräumen oder leicht schattigen Außenbereichen; bildet einen Büschel gelblicher Stängel mit federartigen Wedeln.

  • Kältebeständige Palmen für den Außenbereich (für Randklimata):
    Trachycarpus fortunei (Windmühlenpalme) – Eine der kälteresistentesten Palmen (bis ca. -15 °C), geeignet für gemäßigte Zonen. Keine Federpalme, sondern eine Fächerpalme, die kälteren Regionen den Anschein einer Palme verleihen kann.
    Butia odorata (Geleepalme) – Eine Fiederpalme, die Frost (bis etwa -10 °C) verträgt. Sie ist ein guter Ersatz für Attaleas in zu kühlen Klimazonen. Sie erreicht eine Höhe von ca. 5 m und trägt essbare Früchte.
    Jubaea chilensis (Chilenische Honigpalme) – Wächst langsam, ist aber sehr winterhart (bis ca. -12 °C im ausgewachsenen Zustand). Entwickelt einen massiven Stamm und gefiederte Blätter; benötigt trockene Sommer (mediterrane Bedingungen) zum Gedeihen.
    Sabal minor (Zwergpalmetto) – Eine stammlose Fächerpalme, die bis etwa -18 °C winterhart ist. Obwohl sie nicht wie Attalea gefiedert ist, eignet sie sich gut als Unterholzpalme in gemäßigten Gärten.

  • Palmen für kleine Gärten oder Kübel: (Wenn man Palmen mag, aber nur begrenzt Platz hat)
    Chamaerops humilis (Mediterrane Fächerpalme) – Eine horstige Fächerpalme, die unter 3 Metern Höhe bleibt und Trockenheit sowie etwas Kälte (bis -8 °C) verträgt. Gut für Töpfe oder kleine Gärten geeignet.
    Butia catarinensis (Zwerg-Pindo-Palme) – Ähnlich der Jelly-Palme, aber kleiner, geeignet für kleine Gärten, bietet dennoch gefiederte Blätter und eine gewisse Kältetoleranz.
    Phoenix roebelenii (Zwergdattelpalme) – Eine zart aussehende Federpalme mit einer Höhe von ca. 1,8 bis 2,4 Metern, die in warmen Klimazonen oft in Töpfen oder kleinen Außenbereichen gepflanzt wird. Benötigt Frostschutz und bevorzugt einen Standort in der Halbsonne.

Jede dieser empfohlenen Arten hat ihre eigenen Ansprüche, doch zusammengenommen bieten sie Alternativen und Ergänzungen zu Attalea plowmanii . Wenn beispielsweise der warme, feuchte Schatten, den A. plowmanii benötigt, nicht gewährleistet werden kann, kann man sich für eine Rhapis-Palme (Schönheitspalme) im Innenbereich oder eine Windmühlenpalme (A. plowmanii) für den Außenbereich in kühleren Regionen entscheiden. Umgekehrt könnten in den Tropen bei ausreichend Sonne und Platz die größeren Attaleas oder andere Kronenpalmen besser geeignet sein. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Palmen für Ihre spezifischen Bedingungen immer die endgültige Größe, Kältetoleranz und Lichtbedürfnisse.

Vergleich der Wachstumsraten

(Relative Wachstumsraten ausgewählter Palmen, von langsam bis schnell)

  • Attalea plowmanii – Langsam: Diese Palme wächst langsam . Unter idealen Bedingungen bilden sich etwa 2–3 neue Blätter pro Jahr, und es dauert viele Jahre, bis sie ausgewachsen ist. Sie konzentriert ihre Energie früh auf die Entwicklung ihrer Samen und Wurzeln, während das oberirdische Wachstum allmählich erfolgt. Sämlinge bleiben einige Jahre lang klein, und selbst nach zehn Jahren bleibt sie eine kleine Palme (allerdings mit zunehmender Wedelausbreitung).

  • Attalea speciosa – Mäßig: Babassupalmen wachsen schneller als A. plowmanii . Sie können nach etwa 5–8 Jahren einen sichtbaren Stamm bilden und unter guten Bedingungen bereits im Alter von 8–10 Jahren ihre ersten Blütenstände bilden. Junge Babassupalmen treiben mehrere Blätter pro Jahr (3–5), insbesondere in voller Sonne und auf nährstoffreichem Boden. Dadurch weisen sie im Vergleich zu anderen tropischen Palmen ein mittleres Wachstumstempo auf.

  • Attalea butyracea – Mäßig: A. butyracea (manchmal auch Yagua- oder Weinpalme genannt) wächst ebenfalls mäßig schnell. In ihrem natürlichen Lebensraum findet man sie oft in sekundärem Wachstum, was bedeutet, dass sie sich (für eine Palme) relativ schnell ausbreiten und wachsen kann. Nach der Etablierung kann sie jährlich um etwa 30–60 cm an Stammhöhe zulegen, bei reichlich Niederschlag sogar schneller. Im Vergleich zu A. plowmanii wächst sie rasant; im Vergleich zu einer schnellen Palme wie der Königspalme ist sie mäßig schnell.

  • Butia capitata (Jelly Palm) – Langsam-Mittel: Diese winterharte Federpalme wächst in jungen Jahren langsam, dann mäßig, sobald sich ihr Stamm gebildet hat. Es kann 5 Jahre dauern, bis sich ein sichtbarer Stamm bildet, danach wächst der Stamm vielleicht um 15 cm pro Jahr. Insgesamt ist sie eher langsam, aber nicht so langsam wie A. plowmanii . In kühleren Klimazonen ist ihr Wachstum sogar noch langsamer.

  • Syagrus romanzoffiana (Königspalme) – Schnell: Im Gegensatz dazu wachsen Königspalmen schnell . Sie können 5–7 Blätter pro Jahr austreiben und ihren Stamm bei gutem Boden und Klima jährlich um über 30 cm verlängern. In nur 10–15 Jahren erreichen sie eine Höhe von 6–10 m und übertreffen damit jede Attalea-Art bei weitem. Deshalb werden Königspalmen häufig kultiviert – sie erreichen schnell die Größe eines großen Baumes.

  • Washingtonia robusta (Mexikanische Fächerpalme) – Sehr schnell: Ein Sämling der Mexikanischen Fächerpalme gehört zu den schnellsten Palmen und kann in weniger als zehn Jahren zu einem 10 Meter hohen Baum heranwachsen. Ein Stammwachstum von mehreren Fuß pro Jahr ist nicht ungewöhnlich, sobald die Pflanze etabliert ist und ausreichend Wasser erhält. (Zur Veranschaulichung: Es handelt sich zwar um eine Fächerpalme, aber ihr schnelles Wachstum übertrifft das der meisten Federpalmen.)

  • Chamaedorea-Arten – Schnell (für ihre Größe): Kleine Palmen wie Bergpalmen oder Chamaedorea können jedes Jahr mehrere neue Stämme und Blätter bilden und so schnell einen Topf füllen. Obwohl ihr absoluter Größenzuwachs gering ist (maximal 1–2 m hoch), sind sie in Bezug auf die Blattproduktion schnell, was sie für den Indoor-Anbau attraktiv macht.

(Diagrammperspektive: Auf einer relativen Skala, wobei 1 extrem langsam und 10 extrem schnell ist, könnte man A. plowmanii mit etwa 2/10, A. speciosa mit 4/10, A. butyracea mit 5/10, Butia mit 3/10, Königspalme mit 7/10 und Washingtonia mit 9/10 bewerten. Dies ist eine qualitative Rangfolge zur Veranschaulichung der Unterschiede.)

Wachstumsbeeinflussende Faktoren: Beachten Sie, dass die Wachstumsgeschwindigkeit stark von den Bedingungen abhängt. Wärme, Wasser und Nährstoffe können das Wachstum einer „langsamen“ Palme etwas beschleunigen, während schlechte Bedingungen selbst eine „schnelle“ Palme langsam wachsen lassen. Attalea plowmanii wird immer relativ langsam wachsen, aber ideale Bedingungen können den Unterschied zwischen einem und drei Blättern pro Jahr ausmachen. Ebenso verlangsamt sich das Wachstum einer Königspalme im Topf im Haus drastisch. Nutzen Sie diese Vergleiche als allgemeine Richtlinie und achten Sie darauf, die Palme, die Sie züchten, so glücklich wie möglich zu halten, um ihr optimales Wachstum zu erzielen.

Saisonaler Pflegekalender für Attalea plowmanii (gemäßigtes Szenario)

Um Züchtern die Planung zu erleichtern, finden Sie hier einen allgemeinen saisonalen Pflegekalender für Attalea plowmanii . Dieser geht davon aus, dass die Palme in einem subtropischen Klima mit deutlichen saisonalen Schwankungen (oder in einem gemäßigten Klima mit Winterschutz) wächst. Passen Sie den Zeitplan an Ihre örtlichen Gegebenheiten an:

  • Frühling (März – Mai):
    Untersuchen und Umtopfen/Einpflanzen: Bei steigenden Temperaturen prüfen Sie, ob die Palme aus ihrem Behälter herausgewachsen ist. Der Frühling ist die beste Zeit zum Umtopfen oder Auspflanzen, da die Palme bald in eine Wachstumsphase eintritt und sich schnell erholt.
    Düngung: Beginnen Sie mit der Düngung. Geben Sie etwa im März einen Langzeitdünger für Palmen oder im Frühjahr alle 4–6 Wochen Flüssigdünger. Achten Sie darauf, dass der Dünger Mikronährstoffe (insbesondere Mg und Mn) enthält, um das Wachstum zu fördern ( Palmenkrankheiten & Nährstoffprobleme | Informationszentrum für Haus & Garten ).
    Gießen: Je wärmer die Tage werden, desto häufiger gießen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Im Freien sollten Sie nach dem Winter die Bewässerungssysteme einschalten.
    Licht: Wenn die Palme den Winter bei weniger Licht verbracht hat, gewöhnen Sie sie allmählich wieder an stärkeres Licht oder die Sonne im Freien, um einen Schock zu vermeiden.
    Schädlings-/Krankheitskontrolle: Achten Sie bei Neuaustrieb auf Schädlinge wie Milben oder Schildläuse und behandeln Sie diese frühzeitig, falls vorhanden. Entfernen Sie außerdem Mulch oder Winterschutzfolien, um die Luftzirkulation zu verbessern und das Pilzrisiko zu verringern.

  • Sommer (Jun – Aug):
    Gießen: Dies ist die Hauptwachstumszeit der Palme und zugleich die heißeste Jahreszeit. Gießen Sie regelmäßig – Topfpalmen möglichst täglich und im Boden stehende Palmen 2-3 Mal pro Woche gründlich (bei Regen anpassen). A. plowmanii verträgt keine Trockenheit, lassen Sie sie daher nicht austrocknen.
    Düngung: Fahren Sie mit der gewohnten Düngung fort. Eine zusätzliche Düngung mit einem ausgewogenen Dünger im Hochsommer oder eine zusätzliche Dosis Kalium und Magnesium kann helfen, einem Mangel vorzubeugen, da das Wachstum schnell voranschreitet und Nährstoffe verbraucht werden ( Palmenkrankheiten & Nährstoffprobleme | Haus & Garten Informationszentrum ). (Vorsicht bei großer Hitze – bei extremen Temperaturen verzichten manche Gärtner auf die Düngung, um Wurzelbrand zu vermeiden, und setzen die Düngung erst wieder ein, wenn die Temperaturen nachlassen.)
    Beschneiden: Entfernen Sie, wenn überhaupt, nur vollständig braune Wedel. Vermeiden Sie im Sommer das Beschneiden grüner Blätter, da diese die Pflanze bei der Photosynthese unterstützen. Braune Blattspitzen können aus optischen Gründen abgeschnitten werden (üblich bei niedriger Luftfeuchtigkeit) – bei sparsamer Anwendung schadet dies der Palme nicht.
    Schädlingsbekämpfung: Sommerliche Luftfeuchtigkeit und Wärme können ebenfalls Schädlinge und Pilzbefall begünstigen. Achten Sie im feuchten, regnerischen Sommer auf Blattfleckenkrankheiten . Entfernen Sie bei Bedarf die betroffenen Stellen und sprühen Sie sie mit Fungiziden ein. Überprüfen Sie die Blattunterseiten regelmäßig auf Schildläuse oder Milbenbefall. Verwenden Sie bei Bedarf Schlauchspray oder Insektizidseife, um den Befall zu reduzieren.
    Mulchen und Jäten: Legen Sie eine Mulchschicht auf, um Feuchtigkeit zu bewahren und Unkraut vom Wurzelbereich fernzuhalten. Jäten Sie Unkraut umgehend, damit es keine Nährstoffe/Wasser raubt.
    Schutz: Wenn Sie in Gebieten mit intensiver Sonneneinstrahlung bemerken, dass die Palme verbrennt oder welkt, sorgen Sie während der heißesten Tageszeit für vorübergehenden Schatten. ( A. plowmanii mag im Allgemeinen etwas Schatten, daher befindet sich die Palme wahrscheinlich bereits an einem halbschattigen Standort.)

  • Herbst (Sep. – Nov.):
    Allmählicher Übergang: Wenn die Temperaturen sinken, reduzieren Sie die Gießhäufigkeit allmählich, insbesondere wenn die Bodenverdunstung nachlässt. Die Palme beginnt dann, langsamer zu wachsen.
    Letzte Düngung: In winterlichen Klimazonen ist der Frühherbst (September) meist die letzte Düngung, um ein zu spätes Wachstum zu vermeiden. Diese Düngung kann mit einem körnigen Palmendünger mit etwas mehr Kalium erfolgen, um die Pflanze vor kühleren Temperaturen abzuhärten. Anschließend lässt man die Palme mit dem Restdünger in den Ruhezustand übergehen.
    Aufräumen: Harken Sie abgefallene Blätter oder Abfälle rund um die Palme weg. Sollten die Wedel über den Sommer etwas beschädigt worden sein, können Sie sie jetzt abschneiden. Es ist jedoch ratsam, möglichst viele Wedel für den Winter stehen zu lassen (sie schützen die Knospe etwas).
    Vorbereitung des Kälteschutzes: Wenn es in Ihrer Gegend kalt wird, bereiten Sie Ihre Winterschutzmaterialien vor. Oktober/November ist ein guter Zeitpunkt, um Pfähle oder einen Rahmen um die Palme zu stellen (bevor der Boden aushärtet), um sie bei Bedarf mit Frostschutzfolie oder Plastikfolie abzudecken. Halten Sie Decken, Frostschutzfolie oder Sackleinen bereit. Wenn die Palme im Topf steht, entscheiden Sie sich für einen geeigneten Standort im Haus und untersuchen Sie sie auf Schädlinge (Sie möchten ja keine Anhalter mitbringen).
    Wassermanagement: In vielen Regionen bringt der Herbst Regen. Achten Sie darauf, dass die Palme bei kühleren Temperaturen nicht unter Wasser steht. Bei starkem Herbstregen sollten Sie die zusätzliche Bewässerung reduzieren, um Wurzelfäule und damit verlangsamtes Wachstum zu vermeiden.

  • Winter (Dez. – Feb.):
    Kälteschutz: Dies ist die kritische Phase für subtropische/tropische Palmen in kühleren Klimazonen. In Nächten, in denen Temperaturen um oder unter 5 °C (40 °F) prognostiziert werden, sollten Sie Schutzmaßnahmen ergreifen. Bedecken Sie die Palme mit Frostschutzvlies oder einem provisorischen Gewächshaus, wie in Abschnitt 7 beschrieben. Topfpflanzen sollten vor dem ersten Frost ins Haus oder in ein beheiztes Gewächshaus/Wintergarten gebracht werden. Beobachten Sie das Wetter täglich und seien Sie vorbereitet; ein einziger starker Frost kann ohne Maßnahmen tödlich sein.
    Gießen: Reduzieren Sie die Gießhäufigkeit deutlich. Der Boden sollte nur leicht feucht gehalten werden. Im Freien können Winterregenfälle völlig ausreichen. Vermeiden Sie bei kaltem Wetter Wasseransammlungen in der Krone – halten Sie die Mitte der Pflanze trocken, um Knospenfäule zu vermeiden. Bei einer Abdeckung sollte der Wurzelbereich gelegentlich gegossen werden, da die Palme unter einer Abdeckung keinen Regen abbekommt.
    Licht und Pflege im Haus: Wenn die Palme im Haus überwintert, stellen Sie sie an einen möglichst hellen Ort, fern von Heizungen und Zugluft. Sorgen Sie für eine konstante Luftfeuchtigkeit (z. B. mit einem Luftbefeuchter oder Kiesschalen). Das Wachstum ist minimal oder gar nicht vorhanden, daher sollte auf Düngung verzichtet und selten gegossen werden, aber nicht zu trocken. Wischen Sie die Blätter ab, um Staub zu entfernen, und kontrollieren Sie die Palme monatlich auf Schädlinge wie Spinnmilben.
    Temperaturüberwachung: Verwenden Sie ein Min-Max-Thermometer in der Nähe der Pflanze, um zu wissen, wie kalt es unter Schutz wird. Manche Gärtner setzen auch kleine Weihnachtslichter oder Heizstrahler ein, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt zu fallen drohen. Überprüfen Sie bei Kälteperioden, ob diese ordnungsgemäß funktionieren.
    Beobachtung: Im Winter ruht die Pflanze weitgehend. Nutzen Sie diese Zeit, um im Frühjahr ein Umtopfen oder einen Standortwechsel zu planen. Falls die Palme Samen oder Früchte gespeichert hat, kann der Winter eine gute Zeit sein, diese im Haus zum Keimen zu bringen.

Dieser Saisonleitfaden hilft sicherzustellen, dass Attalea plowmanii zu jeder Jahreszeit die benötigte Pflege erhält: kräftige Unterstützung während des Wachstums und sorgfältiger Schutz während der Ruhephase. Berücksichtigen Sie stets die lokalen Klimabedingungen – in einer tropischen Region kann die Winterpflege einfach darin bestehen, eine Trockenzeit (mehr Gießen) oder eine Regenzeit (Pilzprävention) zu bewältigen.

Ressourcenverzeichnis für Saatgut und Zubehör

Für den Anbau von Palmen sind oft spezielle Samen, Materialien und Informationen erforderlich. Nachfolgend finden Sie ein Verzeichnis nützlicher Quellen für die Beschaffung von Samen, Anbauzubehör und weiteren Informationen zu Attalea plowmanii (und anderen Palmen):

  • Saatgutquellen:
    Rare Palm Seeds (RPS) – Ein globaler Saatguthändler, der gelegentlich Samen der Attalea -Art anbietet. Er versendet international und verfügt über einen großen Bestand an Palmensamen aus aller Welt. (Website: rarepalmseeds.com)
    Pflanzenwelt-Saatgut / Spezialgärtnereien – Einige spezialisierte tropische Pflanzengärtnereien oder Saatgutunternehmen führen seltenes Palmensamen. Achten Sie auf Sorten mit der Kategorie „Arecaceae“ oder „Palme“. Die Verfügbarkeit von A. plowmanii ist unzuverlässig, daher sollten Sie regelmäßig nachfragen.
    Samenbank der International Palm Society (IPS): Die IPS und einige lokale Palmengesellschaften betreiben Samenbanken oder -börsen für ihre Mitglieder. Durch den Beitritt zu diesen Gesellschaften können Sie manchmal seltene Samen anderer Mitglieder erhalten (einschließlich Attalea-Samen, sofern Mitglieder diese zur Verfügung haben).
    Handels-/Tauschgemeinschaften: Online-Foren wie PalmTalk (von IPS) bieten Bereiche, in denen Enthusiasten Samen und Pflanzen tauschen oder verkaufen. Auch Plattformen wie Facebook-Gruppen für Palmenzüchter oder sogar eBay bieten manchmal Angebote für Attalea- Samen oder -Setzlinge von seriösen Hobbyzüchtern an. Achten Sie bei internationalen Saatgutbörsen stets darauf, dass die Pflanzenschutzbestimmungen eingehalten werden.

  • Baumschulen und Pflanzen:
    Spezialisierte Palmengärtnereien: In tropischen und subtropischen Regionen (Florida, Kalifornien, Hawaii usw.) gibt es spezialisierte Palmengärtnereien, die möglicherweise seltene Arten züchten. Beispiele sind Jungle Music (Kalifornien), Palmco (Florida) und Floribunda Palms (Hawaii) – diese haben manchmal junge Attaleas oder können diese bestellen. Es lohnt sich, dort anzurufen und nachzufragen, ob sie Attalea plowmanii beschaffen können.
    Pflanzenverkauf in botanischen Gärten: Botanische Einrichtungen in palmenreichen Gebieten vermehren gelegentlich seltene Palmen für den Pflanzenverkauf oder Wohltätigkeitsauktionen. Halten Sie Ausschau nach Gärten wie dem Fairchild Tropical Botanic Garden (Miami) oder dem Montgomery Botanical Center, da diese über umfangreiche Palmensammlungen verfügen und möglicherweise überzählige Setzlinge von Attalea oder ähnlichen Arten freigeben.

  • Vorräte (Erde, Dünger, Ausrüstung):
    Palmendünger: Suchen Sie nach einem körnigen Palmendünger mit kontrollierter Freisetzung, oft als „Palm Special“ gekennzeichnet (übliche Analyse: 8-2-12 +4Mg oder ähnlich), der Mikronährstoffe enthält ( Palmkrankheiten & Ernährungsprobleme | Home & Garden Information Center ). Marken wie Espoma, Carl Pool oder Dynamite bieten Palmendünger an. Diese sind in Gartencentern in Palmenanbaugebieten erhältlich oder online bestellbar. Für die Flüssigdüngung eignet sich jeder ausgewogene Zimmerpflanzendünger (geben Sie einfach regelmäßig Mikronährstoffdünger hinzu, falls nicht in der Formel enthalten).
    Erde und Blumenerde: Eine Erde für tropische Pflanzen oder Palmen sollte gut durchlässig sein. Sie können Kaktus-/Palmenerde von Marken wie Miracle-Gro kaufen und mit zusätzlichem Perlite anreichern. Alternativ können Anbieter von Bodenkomponenten (z. B. Gartenfachgeschäfte) Kokosfasern, Kiefernrinde, Perlite usw. in großen Mengen anbieten, damit Sie Ihre eigene Mischung herstellen können.
    Anzuchtzubehör: Für die Keimung von Palmen ist eine Heizmatte mit Thermostat äußerst nützlich, um die ideale Temperatur zu halten. Diese sind bei Hydrokultur-Anbietern oder Online-Händlern erhältlich (achten Sie auf Marken wie Hydrofarm oder Vivosun). Klare Plastiktüten, Keimschalen mit Feuchtigkeitshauben und Etiketten gehören zur Grundausstattung von Gartenbedarfshändlern.
    Winterschutzmaterialien: Frostschutzvlies (auch Gartenvlies oder Agribon genannt) ist in Rollen oder Platten bei landwirtschaftlichen Anbietern erhältlich. Ebenso können Verlängerungskabel für den Außenbereich und altmodische Glühlampen für die Weihnachtsbeleuchtung benötigt werden (da LED-Leuchten keine Wärme abgeben, sollten Sie zum Erwärmen von Pflanzen auf Glühlampen zurückgreifen). Viele Baumärkte in gemäßigten Regionen bieten diese als Frostschutzleuchten für Pflanzen oder Rohrleitungen an.

  • Informationen und Community:
    Palmpedia (Online-Enzyklopädie): Ein kostenloses Online-Wiki über Palmen (palmpedia.net) mit Seiten zu vielen Arten, darunter auch einige Attaleas. Es enthält oft Anmerkungen und Fotos von Züchtern.
    PalmTalk-Forum: Das Diskussionsforum der International Palm Society ist eine wahre Fundgrube für Erfahrungsberichte. Eine Suche nach „plowmanii“ oder „Attalea-Keimung“ in den Archiven liefert Threads (einschließlich der in dieser Studie zitierten), in denen sich Menschen austauschen. Sie können auch eigene Fragen stellen.
    Bücher: „Genera Palmarum“ (2008) ist das maßgebliche Palmen-Nachschlagewerk (für wissenschaftlich Interessierte) und behandelt die Taxonomie der Gattung Attalea. Für den praktischen Gartenbau gibt es Bücher wie „Palms Won't Grow Here and Other Myths“ von David Francko, die die Ausweitung des Palmenanbaus auf kältere Klimazonen (mit Schwerpunkt auf winterharten Gattungen) behandeln. Obwohl diese Bücher nicht speziell auf A. plowmanii eingehen, bieten sie Einblicke in die Pflege und den Kälteschutz von Palmen.
    Lokale Palmenvereine: In vielen Regionen gibt es Palmen- und Palmfarnvereine (z. B. die Palm Society of Southern California, die Southeast Palm Society usw.). Durch die Mitgliedschaft können Sie mit lokalen Experten in Kontakt treten. Sie bieten oft Newsletter, Treffen und Pflanzentauschbörsen an – eine gute Möglichkeit, eine seltene Palme zu finden oder Tipps für Ihr Klima zu erhalten.

Mithilfe dieser Ressourcen kann sich ein Züchter die notwendigen Vorräte und Kenntnisse aneignen, um Attalea plowmanii oder andere interessante Palmen erfolgreich zu kultivieren. Denken Sie daran, stets die Glaubwürdigkeit der Saatgutquellen zu überprüfen (Frische ist entscheidend, und eine korrekte Identifizierung ist entscheidend – stellen Sie sicher, dass Sie echte A. plowmanii -Samen und keinen Ersatz erhalten). Mit dem richtigen Material und der Unterstützung der Gemeinschaft lassen sich selbst anspruchsvolle Palmen leichter kultivieren.

Glossar der Palm-Terminologie

  • Acaulescent: Fehlt ein oberirdischer Stamm. Eine acaulescente Palme wie Attalea plowmanii erscheint stammlos, mit Blättern, die bis zum Boden reichen. („Caulescent“ bedeutet, dass ein sichtbarer Stamm oder Stamm vorhanden ist.)

  • Gefiedert: Federartig im Aussehen. Ein gefiedertes Blatt hat Blättchen, die auf beiden Seiten einer Mittelachse (Rachis) angeordnet sind, ähnlich der Struktur einer Feder. Palmen wie Attaleas haben gefiederte Wedel. (Im Gegensatz zu handförmig – fächerförmige Blätter, die von einer Spitze ausgehen.)

  • Wedel: Ein Begriff, der oft für ein großes, geteiltes Blatt einer Palme oder eines Farns verwendet wird. Bei Palmen ist „Wedel“ synonym mit „Blatt“ zu verwenden, bezeichnet aber typischerweise die gesamte Struktur (einschließlich Blattstiel, Blattspindel und Blättchen).

  • Blattstiel: Der Stiel, der die Blattspreite mit dem Stängel verbindet. Bei Palmen ist der Blattstiel der kahle Blattstiel, der vom Stamm oder der Krone absteht. Bei A. plowmanii sind die Blattstiele lang und entspringen dem unterirdischen Stängel, manchmal mit Stacheln oder faserigen Rändern.

  • Blütenstand: Die blütentragende Struktur einer Pflanze. Bei Palmen ist ein Blütenstand meist eine verzweigte Ansammlung vieler kleiner Blüten, die oft durch eine holzige Hochblüte geschützt wird, bevor sie sich öffnet. Die Blütenstände von Attalea plowmanii sind kurz und wachsen bodennah in Blattnähe.

  • Rhachis: Die Hauptachse einer zusammengesetzten Struktur. Bei einem Fiederpalmenblatt ist die Rhachis der zentrale „Stiel“, an dem die Blättchen befestigt sind (Fortsetzung des Blattstiels, sobald die Blättchen beginnen). Bei einem Blütenstand kann sich die Rhachis auf den Hauptstamm beziehen, von dem die Zweige (Rachillen) abgehen.

  • Rachilla: Ein kleinerer Zweig eines Blütenstandes, der die Blüten (und später die Früchte) trägt. Attalea- Palmen haben kurze Rachillen an ihren Blütenständen; bei A. plowmanii sind diese Rachillen sehr kurz und tragen jeweils eine Traube großer Früchte.

  • Einhäusig: Männliche und weibliche Blüten befinden sich an derselben Pflanze (aber in getrennten Blüten). Palmen wie Attalea plowmanii sind einhäusig – ihre Blütenstände tragen zahlreiche männliche und weniger weibliche Blüten an derselben Pflanze, was eine Selbstbestäubung ermöglicht (mithilfe von Bestäubern, die Pollen von männlichen auf weibliche Blüten übertragen).

  • Zweihäusig: (Zum Kontext) Eine Pflanzenart, bei der einzelne Pflanzen entweder männlich oder weiblich sind. Dattelpalmen ( Phoenix dactylifera ) sind beispielsweise zweihäusig (eine männliche und eine weibliche Pflanze benötigt eine Fruchtbildung). Dies trifft nicht auf A. plowmanii zu, ist aber ein Begriff, den Palmenzüchter kennen sollten.

  • Endokarp / Mesokarp / Exokarp: Diese Bezeichnungen beziehen sich auf die Schichten einer Frucht. Bei einer Palmfrucht (einer Steinfrucht) ist das Exokarp die äußere Schale, das Mesokarp die oft faserige oder fleischige Mittelschicht und das Endokarp die harte innere Schale, die den Samen direkt umgibt. Bei Attalea plowmanii ist das Mesokarp faserig und das Endokarp die holzige Schale (die „Nuss“), die man knackt, um an den Samen zu gelangen.

  • Keimung (Fernkeimung vs. Angrenzend): Palmen haben spezielle Keimungsarten. Bei der fernen röhrenförmigen Keimung (häufig bei Attaleas) sprießen der junge Trieb und die Wurzel in einiger Entfernung vom Samen, verbunden durch ein langes röhrenförmiges Keimblatt. Bei der angrenzenden Keimung sprießt der Keimling direkt am Samen. Diese Begriffe erklären, warum ein Spross einige Zentimeter von einem Attalea-Samen im Topf entfernt sprießen kann – es handelt sich um Fernkeimung.

  • Skarifizierung: Eine Behandlung, bei der die Samenschale aufgebrochen oder geschwächt wird, um die Keimung zu fördern. Mechanische Skarifizierung (Einschneiden, Feilen oder Aufbrechen der Samenschale) wird häufig bei Attalea -Samen angewendet, um die Keimung zu beschleunigen, indem Wasser in das harte Endokarp eindringen kann.

  • Winterhärtezone: Eine geografisch definierte Zone, die die kältesten Temperaturen angibt, die in einem Gebiet typischerweise erreicht werden. Sie dient als Richtlinie für das Überleben von Pflanzen. Beispielsweise ist Attalea plowmanii für etwa die USDA- Klimazone 10b und höher geeignet, was bedeutet, dass sie Temperaturen unter 2–4 °C im Allgemeinen nicht überlebt. Ein Klima der Zone 9 wäre ohne Schutz wahrscheinlich zu kalt.

  • Palmherz (Palmito): Die innere Knospe einer Palme, die, geerntet, eine kulinarische Delikatesse darstellt („Palmherz“). Das Entfernen der Knospe führt zum Tod der Palme (da Palmen nur einen Wachstumspunkt haben). Einige Attalea-Arten (wie A. speciosa ) werden lokal wegen ihrer Palmherzen geerntet. Das Herz von A. plowmanii könnte theoretisch gegessen werden, aber aufgrund seiner Seltenheit und seines langsamen Wachstums würde man dies in der Kultivierung nicht tun!

  • Stroh: Wir haben diesen Begriff bereits im Kontext verwendet – Palmstroh bezeichnet die Verwendung von Palmblättern als Dachdeckung. Wenn jemand von „Attalea-Stroh“ spricht, meint er gewebte oder geschichtete Attalea-Palmenwedel, die als Dachdeckung verwendet werden.

  • Speerblatt: Das neueste, ungeöffnete Blatt einer Palme, das wie ein Speer oder eine Spitze aussieht. Der Schutz des Speerblattes ist bei kaltem Wetter unerlässlich – wird der Speer abgetötet (Speerzug), ist die Palme in Gefahr. Ein gesundes, fest wachsendes Speerblatt ist ein gutes Zeichen für eine aktiv wachsende Palme.

Dieses Glossar deckt viele der palmenspezifischen Begriffe ab, die in dieser Studie verwendet wurden. Das Verständnis dieser Begriffe erleichtert das Verständnis von Pflegeanleitungen und botanischen Beschreibungen. Weitere Fachbegriffe finden Sie in einem ausführlicheren Glossar der Palmenbegriffe , das in der Palmenliteratur oder in Online-Ressourcen wie Palmpedia zu finden ist.


Mit den Anleitungen dieser umfassenden Studie – vom Verständnis der Biologie der Attalea plowmanii bis hin zur Anwendung effektiver Anbautechniken – können sowohl Anfänger als auch erfahrene Züchter diese bemerkenswerte Palme erfolgreich pflegen. Ob als Blickfang im Innenbereich oder als Teil einer tropischen Landschaft – Attalea plowmanii bietet einen lohnenden Einblick in die Vielfalt der Palmenfamilie. Viel Spaß beim Palmenzüchten!

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